Wir widerstehen, weil wir das Leben lieben!

Am Freitag, den 10. Februar, kommt Maja Hess, Ärztin und Präsidentin der Hilfsorganisation Medico International Schweiz, in den Treffpunkt Petershausen. Sie wird über die katastrophale Lage in Nordostsyrien berichten, wo das NATO-Mitglied Türkei Bomben auf Zivilist*innen abwirft, Spitäler und Ambulanzen angreift. Im folgenden veröffentlichen wir die Pressemitteilung des Solibündnisses Rojava im Wortlaut:

Über den Widerstand der kurdischen Menschen in Rojava, Nordostsyrien, und im Shengal, Nordirak, und deren Kampf für Selsbtbestimmung und Freiheit.

Gerade haben die Menschen in Rojava, im Nordosten Syriens, die Angriffe des türkischen Regimes Ende letzten Jahres überlebt. Der Kurdische Rote Halbmond hat dabei heldenhafte Unterstützung für alle verletzten Menschen geleistet. Trotzdem mussten erneut viele Menschen ihre Dörfer verlassen und leben nun in Lagern unter prekären Bedingungen. Es ist kalt in Rojava im Winter. Auch Gesundheitseinrichtungen und Büros der Selbstverwaltung im Shengal, Nordirak, werden wiederholt von türkischen Drohnen angegriffen. Dabei sind die ezidischen Menschen noch gezeichnet vom Genozid, den der IS im Jahr 2014 an ihnen verübt hat. Trotzdem geben die Menschen ihre Bemühungen für eine demokratisch konföderale Struktur und ein hoffnungsvolles Zusammenleben verschiedener Ethnien und Religionen nicht auf. Dabei spielen die Frauen mit ihrem Wunsch nach Befreiung eine wichtige Rolle. (Maja Hess)

Das Konstanzer Solibündnis Rojava und die Infokneipe Konstanz laden am 10. Februar 2023 um 19.00 Uhr in den Konstanzer Treffpunkt Petershausen ein. Seit 2018 macht das Solibündnis auf die Situation der mehrheitlich von Kurd*innen bewohnten Autonomiegebiete aufmerksam und unterstützt durch Spenden an medico international Schweiz und den Kurdischen Roten Halbmond Projekte zur Gesundheitsversorgung.

MM; Bild: Solibündnis Rojava