Konstanzer Klimaziele weit außer Reichweite
Unter dem Motto „4 Jahre Stillstand – Wir kreiden Konstanz an“ ruft Fridays for Future Konstanz am 02.05.2023 zum Klimastreik auf. Start des Demonstrationszuges wird um 15:30 Uhr im Herosé-Park sein. Im Anschluss soll es eine Abschlusskundgebung auf dem Stephansplatz geben. Dort können die Teilnehmer:innen ihre Forderungen an die Stadt mit Kreide zum Ausdruck bringen. Anlass ist die einstimmige Ausrufung des Klimanotstands durch den Gemeinderat vor 4 Jahren.
„Das Gefühl des Aufbruchs und der Veränderung wollen wir wieder aufleben lassen; denn wir fühlen uns noch längst nicht am Ziel,“ so Marcel Maier, einer der Initiator:innen. „Das Ausrufen des Klimanotstands hat der Stadt weltweite Aufmerksamkeit beschert, aber real sehen wir bisher nur einen grünen Anstrich. Eine Klimaschutzstrategie wurde beschlossen, aber wir sehen, dass Handlungen noch immer ausbleiben. Zuletzt sind die städtischen CO2 Emissionen sogar wieder angestiegen.“
„Erst vor kurzem wurde der jüngste Klimaschutzbericht vorgestellt, der verdeutlicht, dass die Stadtverwaltung und die städtischen Unternehmen die Klimaschutzstrategie mehr als Lippenbekenntnis, denn als konkreten Handlungsauftrag auffassen. Wir befinden uns fernab der geplanten Reduzierung an Treibhausgasemissionen. Die Wärme-, Energie- und Verkehrswende kommt viel zu schleppend voran; die Zeit drängt! Wir müssen uns bewusst machen, dass jeder Tag über unsere Zukunft entscheidet. Der Klimawandel kostet Leben, wir entscheiden, wie viele,“ bekräftigt Eileen Blum, ebenfalls Aktivistin bei Fridays for Future Konstanz.
Die Klimabewegten wollen deshalb nicht locker lassen und bleiben bei ihrem Credo: „Wir streiken, bis ihr handelt“.
Wann? 2.5.2023, 15:30 Uhr
Wo? Herosepark Konstanz
Text und Bild: Fridays for Future Konstanz
Aktiv werden soll die Stadt, aber ist jede Aktivität auch sinnvoll?
500 Millionen Euro für ein Wärmenetz in Konstanz?
Das ist für mich schlicht und einfach eine Fehlinvestition!
Zumal für ein solches Netz Straßen und Gehwege aufgerissen werden, lange Zeit Verkehr und Fußgänger behindert und bei dem derzeitigen Fachkräftemangel niemand weiß, ob 500 Millionen Euro überhaupt reichen oder (siehe B33, BER oder S21) die Baumaßnahmen je fertig werden!
Für 500€ bekommen ich heute 2Solarmodule mit je 410 Watt Leistung, bei 500 Millionen € also mindestens 820 Megawatt!
Warum diese Solarmodule nicht der Wobak und den Hausbesitzern günstig anbieten und um dezentral errichtete Speicher sowie Blockheizkraftwerke ergänzen?
Das ginge wohl günstiger als ein Wärmenetz und wohl auch viel schneller!?