Cherisy-Kaserne: Stadt will Wagenburg räumen
(sf) Die kleine Wagenburg am Rande des Bolzplatzes direkt an der Haupteinfahrt zum Cherisy-Areal ist den Investoren und Bauträgern des dort geplanten privaten Studentenwohnheims sicherlich schon lange ein Dorn im Auge. Die Konstanzer Stadtverwaltung will nun offensichtlich kurzen Prozess machen. Am vergangenen Donnerstag brachten Ortspolizisten an den dort stehenden Wägen Räumungsankündigungen für Freitag, 17. August, an. Die Wagenbürgler werden beschuldigt, dort unerlaubt zu campieren, was ein Ordnungswidrigkeitsverfahren nach sich ziehen würde. Außerdem wird ihnen vorgeworfen, Müllberge produziert zu haben, für deren Entsorgung sogar „Spezialkleidung“ nötig sei. Die Betroffenen wehren sich gegen diese ihrer Meinung nach falschen Behauptungen und hoffen auf eine breite Solidarität. Mehr zu diesem Thema demnächst auf dieser Seite.
Es gibt eine kleine Atempause in der Auseinandersetzung um die Räumung.
Nach Gesprächen mit der Stadtverwaltung (Hochbau- und Liegenschaftsamt) am Montag, lenkt die zuständige Behörde ein und verlängert in einem Schreiben von Mittwoch, 15.08. an die WagenbewohnerInnen die Frist der Räumungsaufforderung bis 13.September.
Somit fällt die Angelegenheit in die Amtszeit des neuen OB.
Erinnern wir uns: Bürgerbeteiligung war eines der Hauptthemen im OB-Wahlkampf. Ob da eine Räumung drei Tage nach Amtsantritt das richtige Signal für die nächsten acht Jahre setzt?
Vor Anfang September wird es voraussichtlich nichts Neues zum Thema zu berichten geben.
Stefan Frommherz
da standen sie , wie gesagt vorher auch schon, Monate lang. Weshalb sie vor Block eins gezogen sind weiß ich nicht. Das einzige Problem das meiner Ansicht nach aufgetaucht sein könnte, ist, dass sie wenn es kühler wird heizen und das direkt unter den Fenstern des Nachbarhauses dazu führt, dass man wegen dem Qualm nicht mehr gut lüften kann. Es zieht alles in die Wohnungen, sobald man ein Fenster öffnet. Ich habe mich über die Nachbarn im Wagen nie beschwert, weiß auch nichts von anderen und letztlich auch nichts über die Gründe des Umzugs.
Was ich nicht verstehe: Wieso rollte die Wägen denn nicht einfach eine Wiese weiter und stellen sich auf eine der Wiesen zwischen den alten Blocks? Diese Wiesen dürften doch der Neuen Arbeit gehören und dann sollte es doch eine lauschige Ecke für die Wagenburg geben? Und dasThema Räumung wäre vom Tisch…
Klar stehen die Wagen ohne Erlaubnis am Platz, aber wen hat das bis jetzt gestört? Wenn die Bagger denn nun leider kommen ist klar, dann können sie nicht bleiben. Nur, kommen die noch im August? Und was soll das mit den Müllbergen? Ich laufe da öfter vorbei, das wäre mir aber bestimmt aufgefallen. Die haben auch eine Weile auf der Wiese hinter unserem Haus gewohnt, da sind mir auch keine Müllberge aufgefallen und da habe ich sie jeden Tag gesehen. Rechtlich haben die Eigentümer der Wiese recht, sie müssen es nicht dulden, aber die Begründung mit dem Müll ist absurd. Ich bin schon mal gespannt, wenn sie dann mit Spezielkleidung bei 30 Grad den Platz säubern.
Müllberge? So ein Blödsinn und ganz im Gegenteil! Früher war das Grundstück eine Müllkippe; doch seit die da sind, ist es sauber. Als Hausmeister von Nebenan weiß ich, wovon ich rede.