Ostschweizer Theaterabend zum Flüchtlingsproblem
Das Kreuzlinger Theater an der Grenze startet am Samstag, 10.September, mit einem ganz speziellen Ostschweizer Theaterabend in die Saison. Der Weinfelder Schauspieler Samuel Mosima stellt sich in seinem ersten abendfüllenden Stück die Frage, wie es wohl wäre, wenn er als Sämi sein Elternhaus bei Trogen als Bauernhof bewirtschaften würde. Und das hat höchstpolitische Folgen.
Mosima (Foto) versetzt sich dazu in die Rolle des Landwirts und in dessen Tiere. Gut ein Dutzend tierische Charaktere verkörpert er im seinem Ein-Mann-Stück, Requisiten braucht er dafür nicht. Hahn, Hengst, Schaf oder Ziege müssen entscheiden, ob sie Zuflucht suchende Zirkustiere aufnehmen wollen. Das witzige Bewegungstheater zeigt, wie verschieden man Fremden begegnen kann.
Der Bauernhof – menschliche Viecher mit tierischem Ernst
Bauer Sämi beobachtet seine Tiere: Stört es die Hühner, wenn der Hengst vor ihre Hütte macht? Kann ein Stier Streit schlichten? Und was denken weiße Schafe über schwarze? Als plötzlich Zirkustiere an Sämis Tür klopfen und um vorübergehende Aufnahme bitten, muss Sämi handeln und bespricht sich mit seinen Tieren im Bauernhof.
Die Meinungen gehen weit auseinander. Das Huhn erinnert daran, dass sie Küken erziehen müsse und dass sie die Nahrungsmittel nicht teilen will. Die Maus appelliert, dass sie als gutsituierte Bauernhoftiere geradezu verpflichtet seien, ärmeren Zirkustieren zu helfen. Die Ziege möchte keine Masseneinwanderung krimineller Zirkusclowns, und das Schwein erwähnt, dass gerade die Moslems Essensgewohnheiten hätten, die ihm persönlich sehr entgegen kämen.
MM
Tickets an der Abendkasse: CHF 30/20/15