Kreuzlingen will großes Stadthaus
In Konstanz herrscht ja bei vielen EinwohnerInnen die Meinung vor, die Stadt gebe für das Kongresshaus im Centrotherm-Gebäude viel zu viel Geld aus. Gemach, gemach, hier lohnt sich allemal ein neugieriger Blick über die Grenze, wo die Kreuzlinger Verwaltung derzeit eifrig an einem neuen Stadthaus samt Tiefgarage herumplant und dafür schon mal mindestens 46 Mio. Franken veranschlagt. …weiterlesen »
Es kracht mal wieder am Bach
Das Festival ist zu einem festen Bestandteil der regionalen und grenzüberschreitenden Kultur geworden und bietet seit 15 Jahren vor allem jungen Bands aus der Schweiz eine attraktive Bühnenmöglichkeit. So treffen sich jährlich gegen 500 Personen zu einem ausgelassenen Abend und frönen der Musik und der gemütlichen Stimmung am Bodenseeufer, unweit der malträtierten Pappelallee im Tägermoos. Oft schon spielte das Wetter nicht mit, aber für Ende nächster Woche sieht es so schlecht nicht aus. …weiterlesen »
Noch mehr Blech aus dem Nachbarland?
Bislang waren rund 120 Parkplätze in Kreuzlingen, knapp vor der Konstanzer Grenze gelegen, gebührenfrei. Das soll sich spätestens zum 1. Mai ändern. Das Resultat könnte sein, dass sich noch mehr Schweizer Einkaufstouristen mit ihrem PKW direkt in die Konstanzer Innenstadt begeben. …weiterlesen »
Belle-Vue bei Constanz
Der Thurgauer Alt-Kantonsbibliothekar Heinz Bothien spricht am Samstag, dem 18. April, um 17.30 Uhr im Bodman-Haus zu Gottlieben über ein Verlagshaus, das in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts in Kreuzlingen existierte: „Die Verlags-Buchhandlung Belle-Vue bei Constanz“: Ein literarischer Ausflug in die Biedermeierzeit am Bodensee, die vor allem für Schreiberlinge so behaglich gar nicht war. Auffallend ist bereits, dass dieses Haus zwar in Kreuzlingen sein Zuhause hatte, jedoch den Zusatz „bei Constanz“ in seinem Namen trug. Warum dies so war, welche „gefährlichen“ Druckprojekte damals dort verlegt wurden (s. Foto) und welche auch heute noch bekannte Namen sich hinter den Verantwortlichen verbargen, ist Gegenstand dieses Vortrages. …weiterlesen »
Das Verschwinden des Philip S.
Philip Werner Sauber, der 1975 in Deutschland als Terrorist getötet wurde, hinterließ eine junge Frau, die fast 40 Jahre wartete, bis sie die gemeinsame Geschichte erzählte: Es ist die Geschichte einer großen Liebe, eines gemeinsamen Lebens im studentischen Aufbruch der 1968er Jahre in Berlin. Diese Frau, Ulrike Edschmid (s. Foto), liest heute Abend aus diesem, ihrem Buch „Das Verschwinden des Philip S.“ im Gottlieber Bodmanhaus. …weiterlesen »
„Die perfekte Fehlbesetzung in der Chefetage“
Chefwechsel in großen Unternehmen bringen es ja mitunter auf die Titelseiten der Tageszeitungen. Wenn die Direktionsassistentin wechselt, dann ist das ein Fall für die Kulturseite oder die Agenda – jedenfalls wenn die Kabarettistin Anet Corti in eine solche Rolle schlüpft. Im Kreuzlinger Theater an der Grenze präsentiert die Baslerin ihr Soloprogramm „win-win – die perfekte Fehlbesetzung in der Chefetage“ …weiterlesen »
Frieda Kellers Zerstörung
Ein Kriminalfall, der sich 1904 in St.Gallen ereignete, dient der Zürcher Schriftstellerin Michèle Minelli (s. Foto) als Stoff für den eindrücklichen Roman «Die Verlorene», der im April im Berliner Aufbau-Verlag erscheinen wird. Im Zentrum steht ein Kindsmord, aber mehr noch die Zeitumstände, die ihn ermöglicht haben …weiterlesen »
St. Gallen: Projekt gescheitert – Bohrloch geschützt
Das vor drei Jahren mit viel Vorschusslorbeeren gestartete Geothermie-Projekt der Stadt St.Gallen wird aufgegeben, das Bohrloch allerdings bleibt vorerst bestehen. Das entschied gestern der Stadtrat von St. Gallen. Offensichtlich ist den Gemeinderäten das Erdbebenrisiko zu groß, denn 2013 bebte der Boden rund um den Bodensee. Und die Gefahr scheint nicht gebannt, wie eine aktuelle Studie aus den Niederlanden belegt …weiterlesen »
„Und sie erregt mich doch“ – die Kabarettkunst
In wenigen Tagen wird Kreuzlingen zum 12. Mal zur Kabarett-Hauptstadt am Bodensee. Während sieben Wochen tritt im Grenzort auf, was in der Szene Rang und Namen hat. Eigentlich lässt sich allein schon mit den Titeln der elf Programme, die zwischen dem 5. Februar und dem 20. März in Kreuzlingen zur Aufführung gelangen, eine treffliche Geschichte erzählen …weiterlesen »
Als Referänz a üsi SchwizerläserInne, e ned grad wort-wörtlechi Übersetzig i Mundart: Juckreizalarm
Wie immer zum Johresändi schlüsse mer üsi Site solang, bis die drü Herre usem Morgeland wieder vom Acker sind. Schpöteschtens am 7. Jänner gohts wie gwohnt witer. Falls überraschendi Ereignis iträffed, wo’s wärt wäred, drüber z’brichte, würdet mer üs au zwüschedure mälde. Me weiss jo nie, was chunnt. Do no e Neuigkeit, wo’s verdient hed, verbreitet z’wärde: …weiterlesen »
Oberleutnant Naef war erschüttert
Der Rorschacher Erwin Naef wurde im September 1943 nach Chiasso zum Schutz der Grenze abkommandiert. Er musste jüdische Flüchtlinge zurückweisen. Konnte es aber kaum …weiterlesen »
Kampflos wird nicht zugemacht
Obwohl die Auftragsbücher so voll sind wie schon lange nicht mehr, will die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) ihre Druckerei in Schlieren am westlichen Stadtrand von Zürich im Sommer 2015 schließen. 125 Beschäftigte bangen um ihren Arbeitsplatz. Bisher hat die NZZ die Sozialpartnerschaft immer ernst genommen – auch jetzt? In jedem Fall ist – auch internationale – Solidarität nötig. Und sie kommt auch aus Konstanz …weiterlesen »
Neue Leitung, neues Programm
„Wir können große Künstler auf unsere kleine Bühne holen“, sagt Birgit Auwärter. „Das ist ein tolles Erlebnis.“ Auwärter ist Teil des neuen Teams im Kreuzlinger Theater an der Grenze, das Sarah Thurnheer ablöst. Diese hatte das Ehrenamt während zwei Jahren inne. Aus Zeitmangel musste sie es zum Ende der vergangenen Saison abgeben. Frischer Wind also im Kreuzlinger Theater und ab Januar 2015 ein gutes Programm dazu. …weiterlesen »
Von Gold und reichen Ausländern wie Fahrer Vettel
Es gibt Klischees der Schweiz, die im Ausland allgegenwärtig sind. Außer Schokolade und Uhren gehören dazu auch niedrige Steuern für Reiche und eine geradezu unerschütterliche Stabilität gepaart mit Wohlstand. Am 30. November macht die Schweiz diesen Klischees wieder einmal alle Ehre: Sie stimmt über die Abschaffung der Pauschalbesteuerung für reiche Ausländer und eine Aufstockung der Goldreserven ihrer Nationalbank ab …weiterlesen »
Ecopop-Abstimmung: Rigider als die SVP
Neun Monate nachdem die Schweizer die Masseneinwanderungs-Initiative (MEI) angenommen haben, um weniger Ausländer ins Land zu lassen, stimmen sie am 30. November erneut über eine Initiative mit dem gleichen Ziel ab. Nur dass die sogenannte Ecopop-Initiative noch wesentlich rigider ist. Dagegen stemmen sich nicht nur die Gewerkschaften, auch die Schweizer Wirtschaft befürchtet Einbussen beim Exportgeschäft …weiterlesen »
Eilmeldung: Kreuzlinger wollen kein neues Freibad
(hpk) Bei der heutigen Volksabstimmung haben 55 Prozent der Kreuzlinger WahlbürgerInnen den Neubau eines Freibades abgelehnt. Den sparsamen Schweizern waren offensichtlich die Kosten von 32 Millonen Franken zu hoch. Eine Mehrheit von 51 Prozent stimmte stattdessen für den Umbau des bestehenden Thermalbades für nur fünf Millionen. Die Wahlbeteiligung von gerade mal 55 Prozent der Stimmberechtigten war allerdings arg dürftig.
Bitte, seid’s so lieb und macht’s das noch mal …
Wenn in Kubrick’s Kultfilm „Clockwork Orange“ eine bestimmte Passage aus Beethovens Neunter Sinfonie gespielt wird, steht ein Dirigent am Pult, der etliche Jahre in Ermatingen wohnte und dort auch begraben ist: Der legendäre ungarische Maestro Ferenc Fricsay, ein bis heute stilprägender Musiker der Nachkriegszeit, der lange als der Berliner Antipode Karajans galt. Eine Erinnerung an ihn zu seinem 100. Geburtstag am 9. August …weiterlesen »