Zeitungstod auf Raten

seemoz-landboteDie Chefredaktion ausgewechselt, Arbeitsplätze abgebaut, wackere „Redaktoren“ demonstrierten: Der „Landbote“ aus Winterthur, einst im Ruf, die liberalste Zeitung in der Deutsch-Schweiz zu sein, wird Stück für Stück abgewickelt. So liefert seit Juni die „Berner Zeitung“ den wichtigsten Teil des „Mantels“ – der letzte Schritt einer  Rationalisierung mit dem Medienkonzern Tamedia im Hintergrund  …weiterlesen »

Reisender, kommst Du nach Konstanz…

seemoz-Scvhweizer BahnWer notgedrungen auf dem Konstanzer Bahnhof landet, ist in vielerlei Hinsicht ein bemitleidenswertes Transportopfer. Nicht viel besser geht es Reisenden auf den Bahnhöfen in Radolfzell oder Singen. Ein Blick über die Grenze zeigt: Es geht auch anders. Die SchweizerInnen können sich auf ihre Bahn verlassen und sind mit deren Angeboten höchst zufrieden, wie eine neue Statistik belegt …weiterlesen »

„Wie weiter mit dem Herz-Neuro-Zentrum?“

20131124-224642Diese und weitere Fragen reichte die Kreuzlinger SP-Kantonsrätin Barbara Kern vergangenen Mittwoch beim Thurgauer Großen Rat ein. Aus gutem Grund macht sich die engagierte Sozialpolitikerin große Sorgen um die medizinische Grundversorgung in der Herzklinik. Fragen, die auch auf Konstanzer Seite von Interesse sein sollten. Hier Barbara Kerns vollständige Anfrage im Wortlaut …weiterlesen »

Was hat St.Gallen mit dem Sklavenhandel zu tun?

seemoz-SklavenEine Diskussionsrunde brachte Erstaunliches zu Tage: Auch in St. Gallen verdiente man vor 200 Jahren direkt oder indirekt am Sklavenhandel. Und steinerne Zeugen belegen noch heute, dass die Schweiz mehr mit dem blutigen Geschäft zu tun hatte, als manchem lieb ist: „ Auf den Spuren des Sklavenhandels in St.Gallen“  …weiterlesen »

Buchpreisträger zu Gast in Gottlieben

seemoz-SteinerAm kommenden Donnerstag, 12. Juni, 20 Uhr, ist Jens Steiner, Schweizer Buchpreisträger 2013, zu Gast im Bodmanhaus in Gottlieben. Er liest aus seinem 2013 erschienenen Buch „Carambole“ – einem geheimnisvollen Stoff aus der Schweizer Provinz. Der junge, schon mehrfach ausgezeichnete Autor hat offensichtlich das Zeug zum großen Schweizer Schriftsteller – schon jetzt wirbelt er die Kulturszene nicht nur am Schweizer Bodenseeufer durcheinander …weiterlesen »

Plötzlich Deutsch

TV-Tipps sind seemoz-Sache nicht. Hier die Ausnahme: Am kommenden Sonntag sendet das Schweizer Fernsehen die Komödie „Plötzlich Deutsch“ von Martin Maurer (Drehbuchautor des Films und gebürtiger Konstanzer). Der Link zum Trailer:

https://www.youtube.com/watch?v=2QFmuppbB4s

Post für Herrn Blatter

seemoz-joseph_s_blatter(eh) Ich habe gerade Sepp Blatter eine Mail geschickt. Die Fußball-WM in Brasilien droht in Sachen Fairplay zur Farce zu werden. Fifa-Präsident Blatter nämlich lässt zu, dass Tausende StraßenhändlerInnen ihre Arbeit verlieren, weil während der WM rund um die Stadien nur  Fifa-Sponsoren ihre Ware verkaufen dürfen. Schauen Sie das Solidar-Video zur WM 2014 an und schicken noch heute eine Protest-Mail an Sepp Blatter:

www.faire-wm.ch/protest

Als HR Giger noch ein Geheimtipp war

seemoz-GigerHR Giger ist tot. In St.Gallen hatte er einst mit einer Ausstellung für Diskussionen gesorgt. Dass er einmal Bestandteil der modernen Massenkultur werden würde, ahnte 1968 in St. Gallen noch niemand. Der Schöpfer des «Alien» und Oscar-Preisträger starb am Montag in Zürich an Sturzverletzungen. Er wurde 74 Jahre alt.  …weiterlesen »

Streit um 22 „Greifvögel“

seemoz-GripenOffiziell geht es bei der Schweizer Volksabstimmung am 18. Mai um 22 „Gripen“-Kampfflugzeuge für 3,126 Milliarden (Mrd.) Franken. Die Gegner der Vorlage gehen aber davon aus, dass die „Greife“ – so die Übersetzung des schwedischen Namens – im Laufe ihres Lebens eher 10 Mrd. kosten werden. Sie finden das zu teuer und die Dinger insgesamt unnötig. Außerdem steht der Mindestlohn auf dem Stimmzettel …weiterlesen »

Wollen Sie Programmleiter/in im Theater an der Grenze werden?

Das Kreuzlinger Theater an der Grenze hatte in den vergangenen 46 Jahren sieben Programmleiter. Nun sucht man nach dem oder der Achten: Sarah Thurnheer muss zum Ende des Jahres aufhören – berufliche Gründe sind es, die sie dazu veranlassen, ihre Aufgabe als Programmleiterin zum Jahresende aufzugeben. „Ich bin als Geschäftsführerin von thurgaukultur.ch gut eingespannt, aber bis zum Jahresende kann ich meinen Nachfolger oder meine Nachfolgerin einarbeiten.“  …weiterlesen »

Kurzmeldung: Schweizer stimmen für Begrenzung der Zuwanderung

Die Initiative „Gegen Masseneinwanderung“ der Schweizerischen Volkspartei (SVP) ist mit 50,3 Prozent Ja-Stimmen am Sonntag knapp angenommen worden. Die SVP-Initiative sieht jährliche Höchstzahlen und Kontingente für die Zuwanderung von Ausländern vor. Bei der Besetzung von Stellen sollen Arbeitgeber Bewerbern mit Schweizer Pass den Vorzug geben. Die Nachbar-Kantone Aargau, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Appenzell stimmten mit Ja. Ob die EU die Bilateralen Verträge mit der Schweiz tatsächlich einseitig aufkündigt, lässt sich mit dem heutigen Ja noch nicht sagen. Auch die konkrete Umsetzung der Initiative ist ungewiss – der Initiativtext lässt einen beträchtlichen Spielraum (SPON/hpk).

Die Angst vor dem Verlust des „guten Schweizersinns“

In letzter Zeit hat man manchmal den Eindruck, in der Schweiz werde ständig über Volksinitiativen abgestimmt, die vor allem den Zweck haben, Ausländerinnen und Ausländer dem Land fern zu halten oder wieder los zu werden. Der Eindruck ist so falsch nicht: Seit Mitte der 1960er Jahre wurde über 14 solcher Vorlagen abgestimmt, zwei davon waren bisher erfolgreich.  …weiterlesen »

Kampf der Apfelbäume

Wer momentan in der Schweiz unterwegs ist und die Plakate am Straßenrand betrachtet, könnte glauben, es werde nächstens über die Zukunft des Obstbaus abgestimmt: Apfelbäume, wohin das Auge blickt. Der eine Baum wächst mit starken Wurzeln aus einer roten Schweiz, der andere wird gerade fies gefällt. Bei beiden geht es mitnichten um Obstbau, sondern um die Frage, welche Ausländerpolitik die Schweiz zukünftig betreiben soll. Darüber abgestimmt wird am 9. Februar …weiterlesen »

Chronist der sozialen Kämpfe

Bruno Margadant (1929-2013) war ein leidenschaftlicher Sammler von politischen Plakaten. Dies machte ihn zu einem bedeutenden Chronisten der Arbeiter- und Protestbewegung nicht nur in der Schweiz; seine Sammlungen sind in Büchern nachzulesen oder in Museen in Zürich und Berlin anzuschauen. Vor allem aber war er Kommunist, der nicht nur am 1. Mai die rote Fahne in St. Gallen hisste …weiterlesen »

Jesses Maria

„Süßer die Glocken nie klingen?“ Von wegen: Wer genug hat vom süßlichen Glockengeläut, findet Alternativen im Kreuzlinger Theater an der Grenze. Nicole Knuth und Olga Tucek präsentieren dort am kommenden Samstag lautstark und stimmgewaltig ihr „Weimarer Weihnachtsspiel“, eine Kabarett-Satire mit Musik, die zeigt, dass gerade die Adventszeit noch Zeit lässt für Scherz, Satire und tiefere Bedeutung – auch wenn es nur um ein Weihnachtsspiel von 1347 geht …weiterlesen »

Neue Runde für das Kabarett in Kreuzlingen

Programmleiter Micky Altdorf ist sichtlich stolz: „Wir haben vier alte Bekannte und fünf Künstler, die zum ersten Mal in Kreuzlingen auftreten“, erzählt er. „Wir haben Topstars aus der Schweiz, Deutschland und Österreich, und wir haben die höchste Preisträger-Dichte von allen Kabarettfestivals schweizweit.“ Die neue KIK-Runde also kann getrost starten …weiterlesen »

Keine Grenze für Schweizer Topverdiener

(hpk/swr) In der Schweiz wird es keine gesetzliche Gehaltsbremse für Manager geben: Bei der heutigen Volksabstimmung sprachen sich 65 Prozent des Wahlvolkes gegen die von Jungsozialisten geforderte Begrenzung von Managergehältern beim höchstens Zwölffachen des niedrigsten Lohnes aus. Auch bei weiteren Volksabstimmungen votierten die Schweizer mit Nein: Die von der Regierung gewünschte Erhöhung der Pkw-Maut auf umgerechnet 80 Euro wurde ebenso abgelehnt wie der Vorschlag, Familien einen Steuerabzug zu gewähren, die ihren Nachwuchs zu Hause betreuen und keine Tagesstätte in Anspruch nehmen.