Unruhige Wahlzeiten in Kreuzlingen

Es soll ja KonstanzerInnen geben, die manchmal mit dem Treiben in der städtischen Exekutive nicht so ganz zufrieden sind. Falls es ein Trost ist: in Kreuzlingen läuft’s auch nicht reibungslos. Wobei es dort mehr im Gebälk der Schulgemeinde knarzt als in jenem des Stadtrats. Ende November werden sowohl ein neuer Schulpräsident als auch ein neuer Stadtrat gewählt. Amtsantritt für alle ist der 1. Juni 2019. …weiterlesen »

Mehr Rechte für Schnüffler?

Dürfen Detektive der Sozialversicherungen künftig von öffentlichem Grund aus in Wohnungen hinein filmen, fotografieren und/oder abhören? Um diese Streitfrage geht es bei der dritten Abstimmungsvorlage Ende November in der Schweiz. Die GegnerInnen der Vorlage sehen mit der Änderung des entsprechenden Gesetzes der Schnüffelei Tür und Tor geöffnet. Die BefürworterInnen bestreiten, dass so etwas möglich werde. …weiterlesen »

Die Trotzkopf-Initiative

Wenn in der Schweiz Ende November über die „Selbstbestimmungs-Initiative“ abgestimmt wird, geht es um das Ziel der SVP, Schweizer Recht über Völkerrecht zu stellen. Dabei erinnert das Vorhaben an einen Dreijährigen, der die Cola nicht bekommen hat, die er wollte und sich deshalb jetzt auf den Boden wirft und brüllt: „Aber ich will, ich will, ich will“. …weiterlesen »

Nach der Abstimmung ist vor der Abstimmung

Nach dem Spiel ist bekanntlich vor dem Spiel. Oder, übertragen auf die Schweiz: Nach der Abstimmung ist vor der Abstimmung. Kaum ist die September-Abstimmung vorbei, steht Ende November die nächste bevor. Wieder drei Bundesvorlagen – und in Kreuzlingen bald auch noch Wahlen für die städtische Exekutive und den Schulpräsidenten. …weiterlesen »

… und täglich grüßt das Murmeltier

Kreuzlingen könnte ein neues Stadtwappen einführen: statt Kreuz und Bischofskrummstab eher ein Murmeltier oder den Drachen Fuchur. Warum? Nun, die Frage, ob die Hauptstrasse – genannt „Boulevard“ – verkehrsberuhigt werden soll oder nicht, wächst sich zur unendlichen Geschichte aus – daher der Drache Fuchur. Andererseits fühlt man sich als Betrachter wie im Film „und täglich grüßt das Murmeltier“ – alles wiederholt sich scheinbar unendlich. …weiterlesen »

Aufruf zum Ungehorsam – das Kult-X

Das Architekturforum Konstanz Kreuzlingen veranstaltete eine Podiumsdiskussion im Kult-X im Kreuzlinger Schiesser-Areal. Ueli Wepfer vom Architekturforum wollte den seit knapp einem Jahr laufenden Kulturbetrieb in der Hafenstrasse 8 unter dem Aspekt der Stadtentwicklung unter die Lupe nehmen, wofür er Pascal Biedermann von der Denkstatt aus Basel als Fachmann für umgenutzte Räumlichkeiten eingeladen hatte. Der große Saal in der Hafenstrasse 8 war überdurchschnittlich gut besucht, viele KreuzlingerInnen und KonstanzerInnen interessierten sich für die Zukunft des Kultur-Treffpunkts. …weiterlesen »

Ring frei für Blocher und den „Südkurier“

Christoph Blocher und der „Südkurier“ als Konkurrenten in unserer Nachbarstadt Kreuzlingen. Hört sich bekloppt an? Aber nicht doch. Genau um diese beiden Namen und ihre Aus- und Einwirkungen auf die lokalen Blättchen geht es derzeit in Kreuzlingen, wo der Stadtrat zum Jahresende entscheiden muss, in welchem Blatt 2019 amtliche Mitteilungen erscheinen werden. Und wer dafür jeweils etwa 49.000 Franken bekommt. …weiterlesen »

Gut gemeint, schlecht gemacht?

Kommendes Wochenende können Schweizer Stimmberechtigte wieder mitreden: Sie sollen zu drei nationalen Vorlagen Stellung nehmen. Umstritten sind dabei die zwei, die sich mit Landwirtschaft befassen: die Initiative „für Ernährungssouveränität“ und die „Fair-Food-Initiative“. …weiterlesen »

Ermatinger Narren versenken Hermanns Groppenlied

Während in Konstanzer Narrenkreisen heftig und kontrovers darüber diskutiert wird, ob man die Lieder des früheren Naziredners Willi Hermann weiterhin singen soll, haben die Ermatinger Fasnachter zumindest vorerst einen Schlußstrich gezogen. Geschunkelt wird auf Schweizer Seite zukünftig ohne Hermanns Gassenhauer. Man darf gespannt sein, zu welchem Ergebnis die Konstanzer Narrengesellschaften kommen. Dazu ein Gespräch mit Rico Thurnheer (im Bild rechts). …weiterlesen »

Das kürzeste Jahr und das längste Stadthaus

Also ehrlich – ein Jahr mit 12 Monaten kann ja jeder. Aber eines mit knapp vier Monaten, das kann nur Kreuzlingen. Des Rätsels Lösung: Die einjährige Versuchsphase für eine weitere Verkehrsberuhigung der Boulevard genannten Hauptstrasse wird am 25. Juni schon wieder beendet. Begonnen hatte sie im Februar. …weiterlesen »

Das Geld bleibt hier

Fast „unschweizerisch“ emotional wird derzeit in der Schweiz um 250 Millionen Franken und Internetsperren gestritten. Ein Geldspielchips kotzender oder mit Zensur­balken versehener Smiley beschwört von Plakatwänden herab PassantInnen, „Nein zum Geldspielgesetz“ zu stimmen. Mit „Weil ich lieber Schweizer Kultur unterstütze als die Mafia“ fordert die politisch andere Fraktion dagegen ein Ja zum selben Gesetz. …weiterlesen »

Das Gezeter um den Einkaufstourismus

Über den Einkaufstourismus von der Schweiz ins benachbarte Ausland zu schreiben, ist eine Gratwanderung. Gerade und besonders in Konstanz kann man sich damit so richtig in die Nesseln setzen. Aber auch im Thurgau kann man im Parlament und im Einzelhandel damit die Gemüter in Wallung bringen. Wie der Thurgauer Grosse Rat am vergangenen Mittwoch bewiesen hat. …weiterlesen »

Eingeknickt

Regierung und Stiftungsrat beschließen einvernehmlich, die Rechte der Kulturstiftung des Kantons Thurgau entscheidend zu beschneiden. Die Kulturstiftung ist eine von der Regierung unabhängige Instanz, die zur Aufgabe hat, zeitgenössisches, professionelles Kunstschaffen (Bildende Kunst, Musik, Film, Fotografie, Literatur) zu fördern. Sie verfügt über 1,1, Millionen Franken im Jahr. …weiterlesen »

Kreuzlinger Kampf gegen (zu) viele Autos

Kreuzlingen hat vor zwei Wochen die nächste Runde im Kampf gegen den motorisierten Individual-Verkehr auf seiner Hauptstraße – pardon: Boulevard – eingeläutet: Ein Jahr lang soll ausprobiert werden, ob eine halbe Einbahnregelung dazu führt, dass nur noch 4000 statt derzeit 8000 Autos täglich durch die Begegnungszone fahren. …weiterlesen »

Ho Narro?

Gelegentlich behaupten Leute ja, dass Humor oder Satire alles dürfe. Ich bin durchaus nicht dieser Meinung. Weil Witz keine Entschuldigung dafür sein darf, die Würde von Menschen zu verletzen. Warum wir an dieser Stelle darüber reden müssen? Nun, die Fasnachtsgruppe „Toggenburger Hülsnerbuben“ fand es wohl komisch, in Aadorf einen besonderen Umzugswagen zu gestalten. Ein Kommentar. …weiterlesen »

Es geht um die TV-Landschaft der Schweiz

Wird es ab 2019 in der Schweiz noch ein öffentlich-rechtliches Fernsehen und Radio geben? Werden außerdem gleich viele private lokale und regionale Schweizer TV- und Radiosender bestehen wie heute? Darüber entscheiden die Schweizer Stimmberechtigten am 4. März. Die Auseinandersetzung um die „No Billag“-Initiative, die die TV- und Radiogebühren abschaffen will, tobt derzeit heftig. …weiterlesen »

Und täglich grüßt das Schweizer Murmeltier

Wäre Dornröschen Schweizerin und würde nach 100jährigem Schlaf vom Prinzen wach geküsst, würde es mit Blick auf die Politik kaum realisieren, wie viel Zeit verstrichen ist: Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hätte garantiert eine Volksinitiative gegen Ausländer und die EU gestartet. Momentan heißt diese Aktion nur  scheinheilig bloß „Begrenzungsinitiative“ – ein neuer Angriff auf die Fremden im Land. …weiterlesen »