Keine Segnung für gleichgeschlechtliche Paare
Der Vatikan weigert sich weiterhin, homosexuellen Partnerschaften einen Segen zu erteilen. So eine Erklärung der zuständigen Glaubenskongregation, die auch Papst Franziskus befürwortet. Diese Entscheidung hat weltweit für Empörung gesorgt, die auch unser Kommentator teilt. …weiterlesen »
Ohren, Möhren, Apotheken und resiliente Historiker
In der Wessenbergstraße in Konstanz ist der M*-Apotheke das M abhandengekommen. Anscheinend waren es wieder einmal Leute leid, dass grundlos rassistische Symbolik und Begriffe ohne Kontextualisierung im öffentlichen Raum herumstehen. In einem Interview mit dem Südkurier rechtfertigt der Leiter der Städtischen Museen Tobias Engelsing nun diese Darstellungen. Damit reproduziert er aber Stereotypen von systemischem Rassismus – und outet sich dabei als handwerklich ungeschickter Historiker. …weiterlesen »
Impfdebakel! Ist dem so?
Da Deutschland sich auf fast allen Gebieten meist weit vorne wähnt, komme so etwas einer „großen Kränkung“ gleich, vermutet Harald Welzer, Sozialpsychologe. Dieses „etwas“ fasste unsere Volksstimme Bild Anfang Februar in diese Headline: „Briten-Häme über unser Impfdebakel“.. Eine Kritik, die, sprachlich kaum variiert, im Spiegel, im heute-journal, in vielen weiteren Medien und in den Reden der Oppositionsparteien zu finden ist. Harsche Vorwürfe, die unser Kommentator in seinem Beitrag unter die Lupe nimmt. …weiterlesen »
Ende gut, alles gut?
Mit grosser Mehrheit stimmte der Konstanzer Gemeinderat mit der Stimme des Oberbürgermeisters bei seiner letzten öffentlichen Sitzung für das Anbringen einer Gedenktafel für Martin Katschker. Dies geschah fünfzig Jahre nach dem sogenannten „Gammlermord“ auf dem Blätzleplatz in Konstanz. Vorangegangen war eine interessante Diskussion, fußend auf einem ausführlichen Gutachten des Konstanzer Stadtarchivars Prof. Klöckler. Dazu ein Kommentar von Anselm Venedey. …weiterlesen »
Bedingt klar zur Wende
In einer aktuellen Pressemitteilung feiert sich die Stadt Konstanz für ihre Auszeichnung beim Landeswettbewerb „Wir machen Mobilitätswende!“. Das nach wie vor staugeplagte Konstanz wurde dabei, als eine von sieben Städten im Ländle, für sein Konzept des „autofreien Umbaus der linksrheinischen Innenstadt“ ausgezeichnet. Das darf nicht unkommentiert stehen bleiben. …weiterlesen »
Theater Konstanz: Der Wolf fällt ein
Der baden-württembergische Justizminister Guido Wolf (CDU) will morgen, Freitag, das Theater Konstanz beehren. Das Theater freue sich darüber, heißt es in einer aktuellen Presseerklärung. Angeblich geht es um das Projekt „Theater hinter Gittern“. Wirklich nur darum? …weiterlesen »
Der vermessene Mensch versteht die Welt nicht mehr (Teil 2)
Alle, die in der Apple Watch (oder einem vergleichbaren Produkt) nicht nur ein Statussymbol, sondern eine nützliche Technik sehen, überwachen sich, ohne eine Lücke zu lassen. Selber jeden Schritt und Pulsschlag zählen, jede gegessene Kalorie aufschreiben, den Blutdruck messen — pah, das ist von vorgestern. Menschen messen und normen mit modernsten Techniken immer mehr Aspekte ihres eigenen Lebens. Wird der gläserne Mensch allwissend, hat er ein tiefes Verständnis für sich und andere? Teil 2 des Beitrags von Wolfgang Storz. Zu Teil 1 geht es hier. …weiterlesen »
Der vermessene Mensch versteht die Welt nicht mehr (Teil 1)
Wer in der Apple Watch (oder einem vergleichbaren Produkt) nicht nur ein Statussymbol, sondern eine nützliche Technik sieht, der überwacht sich, ohne eine Lücke zu lassen. Jeden Schritt und Pulsschlag zählen, jede gegessene Kalorie, Blutdruck messen — pah, das ist von vorgestern. Menschen messen und normen mit modernsten Techniken immer mehr Aspekte ihres eigenen Lebens. Wird der gläserne Mensch allwissend, hat er ein tiefes Verständnis für sich und andere? Wohl kaum, meint Wolfgang Storz. …weiterlesen »
Mit voller Kraft zurück
Am letzten Sonntag ist in Stuttgart Frank Nopper zum neuen Oberbürgermeister gewählt worden. Der CDU-Politiker ist ein Mann der Vergangenheit, sein schwarzer Fanclub eine Retro-Runde, die den Schuss nicht gehört hat, meint unser Gastkommentator Josef-Otto Freudenreich. …weiterlesen »
Der extreme Realist
Vor wenigen Wochen noch hat er als OB-Kandidat in Konstanz um jede Stimme für sich selbst gekämpft. Zurück in der Heimat kommt Luigi Pantisano vom Wahlkämpfen nicht los. In Stuttgart legt er sich jetzt für seinen SÖS-Mitstreiter und Freund Hannes Rockenbauch ins Zeug, der an diesem Sonntag Oberbürgermeister von Stuttgart werden will. Mit Marian Schreier mischt ein weiterer Politiker aus der Region mit, in nicht eben rühmlicher Rolle. In ihrem Beitrag bringt uns Minh Schredle auf den Stand der Dinge und erklärt, warum Rockenbauch mit seinen radikalen Positionen goldrichtig liegt. …weiterlesen »
Die Party ist vorbei
Ja, „Die Party ist vorbei“, so sagte neulich ein Schriftsteller im Deutschlandfunk in Bezug auf die Pandemie. Und ich füge hinzu: unsere Party ist vorbei, denn der globale Süden war ja gar nicht eingeladen, nie. – Ein Essay von Marianne Bäumler. …weiterlesen »
Die Klimaliste – ein Sprengsatz für die Grünen?
Von der Straße in die Parlamente? Fridays vor Future ist es gelungen, die ewigen KleinrednerInnen und BremserInnen in Regierungen und Parteien mächtig unter Druck zu setzen. Kaum ein/e PolitikerIn, die heute nicht wortreich die Dringlichkeit klimapolitischen Handlungsbedarfs beschwört. Doch folgen wolkigen Worten noch immer jämmerlich wenig Taten, meinen die jugendlichen AktivistInnen. Teile der Bewegung drängt es deshalb in die Parlamente. Auch zur Landtagswahl in Baden-Württemberg will jetzt eine Klimaliste antreten. Eine Gefahr für die etablierten Parteien, namentlich die Grünen? Im Podcast erklärt Jessica Stolzenberger, eine der Initiatorinnen, warum sie diesen Schritt für nötig hält. …weiterlesen »
Keine Extrawurst für Gottesdienste!
Mit Anfang dieser Woche trat im Kampf gegen die rasant zunehmenden Corona-Infektionen der neue „Lockdown light“ in Kraft. Aus Gründen des Infektionsschutzes müssen unter anderem Gastronomiebetriebe, Kinos und Theater schließen. Gottesdienste sind hingegen weiterhin explizit erlaubt. Und das, obwohl sie in den vergangenen Monaten oft zu Superspreader-Events wurden. Dazu ein Kommentar. …weiterlesen »
Wer bezahlt?
Diese Krise kennt, wie alle anderen auch, nicht nur Verlierer. Während die ökonomischen Begleiterscheinungen der Seuche Hartz-IV-Empfängerinnen, Kurzarbeitenden oder Entlassenen ebenso schwer zu schaffen machen wie kleinen Selbstständigen und Kulturschaffenden, mehren, davon unbeschadet, Superreiche weiter ihre immensen Vermögen. Höchste Zeit, sie angemessen an den gesellschaftlichen Kosten der Corona-Krise zu beteiligen, meint unser Kolumnist Wolfgang Storz. …weiterlesen »
Corona: Wenn Lauterbach klingelt
Die neuen Verordnungen im Zeichen der Pandemie sind zum Teil fragwürdig und müssen auf den Prüfstand. Auch in Konstanz. Von den Auswirkungen, die dieser Dreiviertel-Lockdown mit sich bringt, werden sich vor allem einige Gastrobetreiber und kulturelle Initiativen kaum mehr erholen und fürchten erneut um ihren Fortbestand. Wollen wir das? Wie wäre es mit etwas mehr Augenmaß und Ausgewogenheit? Ein Kommentar. …weiterlesen »
Der rechte Rand der Querdenker am Bodensee
Die gegenwärtigen Proteste gegen die Corona-Auflagen der bundesdeutschen Behörden sind das verfassungsmäßig geschützte Recht der demonstrierenden Bürger, bedarf doch die im Rahmen demokratischer Freiheitsrechte geäußerte Kritik an staatlichen Maßnahmen und staatlicher Politik generell keiner besonderen Rechtfertigung. Und das ist gut so. Je nach politischer Perspektive fällt die Kritik natürlich unterschiedlich aus und diagnostiziert andere Fehlleistungen staatlicher Stellen. Auch die unterschiedlichsten Bedenken und Einsprüche gegen Entscheidungen zum Schutz der Bevölkerung vor Corona dürfen natürlich öffentlich formuliert werden, ganz egal ob der jeweils anderen politischen Seite der Inhalt gefällt oder nicht. Hier gilt, dass wir alle im demokratischen Diskurs von unserer eigenen Auffassung abweichende Ansichten tolerieren und aushalten müssen. So funktioniert Demokratie. …weiterlesen »
Kuschel-Kanzler?
Endlich. Robert Habeck ist fähig und willens, als Kanzler für Deutschland zu arbeiten. Er hat sich durchgerungen und es uns Deutschen persönlich vor wenigen Tagen bestätigt. Wir wissen jetzt Bescheid. „Diese Prüfung würde ich für mich bestehen“, lautet der vielsagende, leicht schwergängige Satz. Sicher ein Gewinn für sich, sein Selbstbewusstsein, vermutlich auch gut für seine Partei, die Grünen, und orientierend für Annalena, die jetzt weiß, dass dieser Kelch an ihr vorüber geht. Und was gewinnt das Land? …weiterlesen »