Once Upon a Time

Im zweiten Teil unseres Gesprächs mit Thomas Bohnet geht es um den FC Bayern, um München, um die Leiden und Freuden eines alten DJs und Konzertveranstalters und darum, warum es wirtschaftlich keinen Sinn macht, Bands wie die „Rolling Stones“ anzuheuern. Außerdem geht es um Céline Dion (ähbäh), des DJs Lieblingspublikum, Freundschaften in der Musikbranche, um „Herr Lehmann“ – sowie darum, wie 14-jährige Söhne ihre Väter davor retten können, sich in aller Öffentlichkeit zu blamieren. …weiterlesen »

I Will Rock You

Dieses Gespräch ist eins von der Sorte „Früher war alles besser“: Zwei alte weiße Männer unterhalten sich über Dinge, von denen Menschen wie Du, der Du nicht mehr unter dem Kaiser … Aber lassen wir das. Ein Gespräch mit Thomas Bohnet, heutzutage in Konstanz vor allem als DJ mit seiner „Tour de France“-Reihe im K9 populär, über Vergan­gen­heit und Gegenwart der Konstanzer Musikszene, über Moden und ewige Werte. Und darüber, wie die „Einstürzenden Neubauten“ beinahe mal die Uni lahmgelegt hätten. …weiterlesen »

Acht auf einen Streich

Das Zelt neben dem Bofo, das „Lustschloss“, in dem die Südwestdeutsche Philharmonie im Juli zuhause ist, bietet einige populäre musi­ka­li­­sche Attraktionen. Neben Glamrock in Erinnerung an „Queen“ und den unvergess­lichen Freddie Mercury gibt es das umwer­fen­de Blasoktett SeppDeppSeptett und einen ganzen Tag Classical Slam mit MusikerInnen der Philharmonie. Im Saisonabschlusskonzert werden unsere PhilharmonikerInnen mit Bizets „Carmen“ dann noch einmal alles geben, ehe das Zelt wieder abgebaut wird. …weiterlesen »

Große Bühne für ein kleines Instrument

Am Freitag und Samstag gibt es in Konstanz ein rauschendes Festival für ein unscheinbares Instrument, das hierzulande noch immer Seltenheitswert hat, für seine Fans aber Kultstatus besitzt. Das 5. Konstanzer Festival „Lake a Lele“ bringt am Wochenende die Ukulele groß heraus, eine kleine Gitarre, die es irgendwie als das Instrument der Südsee überhaupt ins öffentliche Bewusstsein geschafft hat. Bei diesem Wetter ist sie damit genau der richtige Star für einige große Auftritte. …weiterlesen »

Peuckmann und die Freiheit des Wortes

Am Mittwoch las Heinrich Peuckmann in der Spiegelhalle aus seinen Werken. Er ist nicht nur ein unverkennbar seiner Heimatregion verbundener Schriftsteller, sondern auch ein kritischer Geist, der immer wieder seinen Finger in Wunden legt. Der höchst produktive Schriftsteller, der Romane, Krimis, Erzählungen. Gedichte, Hörspiele und Essays verfasst hat, ist aktueller Generalsekretär des PEN-Zentrums Deutschland und versteht sich seit jeher als ein Verteidiger der Freiheit (nicht nur) des Wortes. …weiterlesen »

Die Philharmonie wird Schlossbesitzerin

Seit ein paar Tagen steht es da am Seerhein neben dem Bofo: Das Lustschloss, ein je nach Tageszeit mal quietsch- und mal samtrotes Zirkuszelt, in dem im Juli die Konstanzer Philharmonie ihre künstlerische Heimat haben wird. Der Auftakt ist geheimnis­um­wittert: „Daheim – Eine Odyssee“ ist ein seit dem letzten Herbst unter anderem von Oliver Wnuk zusammen mit Schülern geschriebenes Stück mit viel Musik für rund 600 Menschen, das hier am 4. und 5. Juli erstmals über die Bühne gehen soll. …weiterlesen »

Pflegenotstand in der Villa Wunderbar

Für viele kleine (und manche großen) Kinder ist es jedes Jahr wieder ein Höhepunkt in ihrem musikalischen Kalender: Das selbst geschriebene Kindermusical, das Nadja Adam von der Musik-Insel mit ihrer Affenbande und vielen weiteren Mitwirkenden auf die Bühne stellt. Am 6. und 7. Juli ist es wieder so weit: 140 Menschen zwischen 4 und 80 Jahren sind dabei, wenn es in der „Villa Wunderbar“ um das Thema Alter und Pflege geht. Wie immer gibt es Gesang, Tanz, Schauspiel, Live-Musik – und viel Spaß. …weiterlesen »

„Verdutzt!“

Stark beworben wurde das Zirkuszelt des Theaters Konstanz auf Klein Venedig, das seit vergangenen Samstagabend seine Zelt­ein­gänge geöffnet hat. Mit der Premiere von „Foottit und Chocolat“, einem Zirkusspiel nach einer wahren Geschichte – von Inten­dant Christoph Nix höchstselbst für die Bühne geschrieben – sollte das Zirkuszelt mit einem schauspielerischen und artistischen Pauken­schlag eröffnet werden. Ich war sehr gespannt auf den Abend. Seit einer gefühlten Ewigkeit hatte ich schon kein Zirkuszelt mehr von innen gesehen – würde diese kindliche Freude eines Zirkusbesuchs wieder aufkommen? …weiterlesen »

Überraschung!

Ausnahmsweise sage ich mal die Wahrheit: Ich habe keine Ahnung, worüber ich hier eigentlich schreibe. SängerInnen der Münstermusik singen im Autohaus, dort wird mit und auf einem schrottreifen Auto gespielt, gleich vier Schlagzeuger versuchen, die Halle möglichst schnell wieder leerzutrommeln – und das alles läuft auch noch als „HighNoon“-Konzert an einem Sonntagmittag um 12 Uhr, also zur unpsychedelischsten Stunde der Woche (von der bei Chefs ach so beliebten Montags­besprechung mal abgesehen). …weiterlesen »

Die vergessene Nummer 10

Er spielte beim FC Bayern mit Fußballgrößen wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Franz „Bulle“ Roth oder Sepp Maier. Er holte Titel, galt als begnadeter Techniker und stand kurz vor einer internationalen Karriere. Doch der Ruhm stieg ihm zu Kopf und danach ging es nur noch bergab. Die Rede ist von Dieter „Kuli“ Koulmann, dessen Name wohl nur noch wenigen ein Begriff sein wird. Gerd Zahner erinnert in seinem neuen Stück, das kommenden Mittwoch Premiere feiert, an ihn. …weiterlesen »

Der Zirkus ist in der Stadt: Hereinspaziert!

Wann waren Sie zuletzt auf Klein-Venedig? Wenn man nicht gerade passionierter Gassi- oder Grenzgänger ist, kommt man eher selten an diesen Ort in Konstanz, der zu einem der schönsten gehört. Doch jetzt gibt es einen Grund für einen Besuch: das Theater Konstanz hat seinen Sommerstandort hier aufgeschlagen: im Zirkuszelt! Darum herum gibt es Liegestühle mit Seeblick, kulinarische Genüsse und einen Hüpfburgenpark. …weiterlesen »

Musikalischer Abschied von einem Menschen

Vor zwei Monaten starb Azimi Solaiman mit nur 27 Jahren in Konstanz an Krebs. Der Afghane war auf der Flucht nach Europa von seiner Frau getrennt worden und schließlich allein in Radolfzell gelandet. Zur Unterstützung seiner Familie werden die Musikerinnen Julia Stocker (Flöte) und Ina Callejas (Akkordeon) am 23.6. im Milchwerk ein Benefizkonzert mit spanisch-lateinamerikanischer Musik geben. Der Freundeskreis Asyl Radolfzell e.V. ruft außerdem zu Spenden für die Familie in Kabul auf. …weiterlesen »

Lieder vom ewigen Verdauen

Hungerlieder, Aschestaub und eine bis an die Grenzen des Erträglichen fiepende E-Gitarre. Keine leichte Kost. Dafür bietet „Ich esse deinen Schatten“, das Tanz-Musik-Experiment von Micha Stuhlmann und Beat Keller, viel Raum für Assoziationen. Nach mehreren Aufführungen in der benachbarten Schweiz ist es am 21. Juni um 20 Uhr in der Spiegelhalle des Theater Konstanz zu sehen. …weiterlesen »

Wanderdüne Sprache

Der Schriftsteller Jochen Kelter liest kommenden Samstag beim Jour Fixe im Literatur-Cafe auf der Meersburg aus seinem neuen Essayband „Sprache ist eine Wanderdüne“. In seinen Essays verhandelt Jochen Kelter die Literatur in einer sich zunehmend verändernden Gesellschaft. Deren Verwerfungen scheinen auch in Kelters Erinnerungen an die Grenzregion am Bodensee seit den siebziger Jahren auf. …weiterlesen »

Reggae satt im Konstanzer Stadtgarten

Im Sommer 2015 hat sich dem Team um das Kultur-Kollektiv southvibez.de die Möglichkeit eröffnet, ein eigenes kleines Event im Herzen von Konstanz auf die Beine zu stellen, bei dem neben Reggae-Musik von Anbeginn auch stets soziale Anliegen im Vordergrund standen. Am Samstag, den 15.06., feiert das Event bereits seinen fünften Geburtstag. Motto auch diesmal: „Gute Musik von einer kleinen Insel in der Karibik“. …weiterlesen »

Trommeln für die Seenotrettung

Kein ganz gewöhnliches Musikereignis steht am kommenden Donnerstag in der Konstanzer Kulturkneipe K9 auf dem Programm. Bands und MusikerInnen aus der Region unterstützen mit ihrem Auftritt bei einem Benefizkonzert den Verein Sea-Watch, der maßgeblich an der Rettung von Geflüchteten auf dem Mittelmeer beteiligt ist. …weiterlesen »

Niemandsländer kann man hören

Die letzten weißen Flecken auf den abend­län­dischen Landkarten haben Kolonialisten, Abenteurer und Schatzsucher in den letzten Jahrhunderten oft genug mit dem Blut der Ureinwohner ausgemalt. Die musikalische Landkarte hingegen ist noch immer lücken­haft. Luxemburg gibt es in der Tat, man kann ja hinfahren und sich vom Felsen stürzen, aber musikalisch ist das außer RTL ein weißer Fleck auf der Landkarte, und auch Belgien und die Niederlande sind in den letzten Jahrzehnten stumm geblieben. Oder? …weiterlesen »