Kabarett-Winter in Radolfzell
Am 11. Januar startet der Radolfzeller Kabarett-Winter in seine 24. Runde. Das Kulturamt Radolfzell bringt auch 2013 mit feinem Gespür für abwechslungsreiches Kabarett eine interessante Mischung aus bekannten Gesichtern der Humor- und Comedyszene und als Geheimtipp gehandelten Nachwuchskabarettisten auf die Bühnen im Milchwerk. Bei insgesamt acht Veranstaltungen bis in den März hinein können die Lachmuskeln ausgiebig trainiert werden …weiterlesen »
Butter, Käse, Schmalz und Milch
Franz Holz, postmoderner Hegau-Ritter und geliebt-gehasster seemoz-Autor, ist weithin bekannt für bissige Attacken, gepfefferte Glossen und grobe Wahrheiten. Doch warum immer die Zornesadern schwellen lassen, wenn einem bisweilen auch mal Vergnügliches in die Finger gerät? Beim Stöbern in alten Familienunterlagen fiel ihm unlängst ein vergilbtes Papier aus dem letzten Jahrtausend in die Hände, das einen fast melancholisch werden lässt. Hier sein familiärer Rückblick, gekoppelt mit einem wohlmeinenden Rat für ältere Semester …weiterlesen »
Die Geige aus Cervarolo
Gerechtigkeit hat kein Verfallsdatum – Der italienische Dokumentarfilm «Il violino di Cervarolo» («Die Geige aus Cervarolo») will die Erinnerung an von Deutschen während der Besatzung Italiens begangene Verbrechen wachhalten. Er läuft im Januar in St.Gallen und Zürich. Vorher gibt es eine kurze Einführung in den historischen Kontext und danach bietet sich Gelegenheit zur Diskussion mit dem Filmemacher Matthias Durchfeld vom Resistenza-Institut (Istoreco) der Provinz Reggio Emilia. …weiterlesen »
Wie uns eines schönen Tages der echte Sigmund Freud begegnet ist
Erich Fromm hat einen großen Namen. Er ragt hoch aus dem Kreis der prominenten Neo-Freudianer heraus. Er scheint für die liberale, reformerische Überarbeitung, Weiterentwicklung, Erneuerung der Psychoanalyse zu stehen. Der Konstanzer Historiker und Publizist Ernst Köhler hat darüber für die Zeitschrift Kommune und seemoz eine autobiografische Arabeske verfasst
Phantom-Horror unter`m Hohentwiel ?
Für viele Musicalfans sicher ein Leckerbissen: Das Phantom der Oper, eine Neuinszenierung nach dem Roman von Gaston Leroux, gastiert am 30.12. in der Singener Stadthalle. Als das Stück 1986 Premiere feierte, überschlugen sich die Kritiken schier. Vor allem die Musik von Andrew Lloyd Webber ließ Begeisterungsstürme losbrechen. Nun ist das Phantom in neuen Gewändern unterwegs, aber ohne Webbers angeblich berauschende Klänge, was nicht nur bei Insidern heftigstes Stirnrunzeln hervorgerufen hat …weiterlesen »
Nach 30 Jahren gibt es wieder einen AStA in Konstanz
An den Hochschulen Baden-Württembergs wird die Verfasste Studierendenschaft wieder eingeführt. Die Studierenden in Baden-Württemberg bilden damit erstmals seit 1977 wieder eine eigene rechtsfähige Körperschaft mit politischem Mandat. In einem „Arbeitskreis Verfasste Studierendenschaft“ erarbeiteten die Studierenden der Universität Konstanz eine Satzung, die am 30. und 31. Januar 2013 in einer Abstimmung aller Konstanzer Studierenden beschlossen werden soll …weiterlesen »
Klangmagier unter sich
Es war angenehmerweise ein Festival der etwas anderen Art: Die „Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik“ vom 21. bis 24. November haben vor allem Spaß gemacht – brillante MusikerInnen, gesprächsfreudige Komponisten, ein gastfreundliches Städtchen. Für vier Tage gab es in der lauschigen Bludenzer Remise eine Art Familientreffen musikbegeisterter Menschen, die von zeitgenössischer Musik ebenso angetan waren wie von traditionellen koreanischen Klängen …weiterlesen »
Pressekrise, journalistische Unabhängigkeit und dann noch Staatsknete?
Ein Drama: Die Financial Times Deutschland (FTD) wird beerdigt, die Frankfurter Rundschau (FR) meldet Insolvenz an. Ein Drama für die Entlassenen und für die von der Entlassung Bedrohten. Aber nicht für Demokratie und Medienlandschaft. Denn: Wenn beide Zeitungen wegfallen, verlieren im ersten Fall knapp 50 000, im zweiten Fall gut 80 000 Käufer ihre Lieblingszeitung – und wechseln zu einer anderen. Na und? …weiterlesen »
„Sitzenbleiben gehört abgeschafft“
Gemeinsam lernen – individuell fördern, das ist die Chance der Gemeinschaftsschule, sagt auch Prof. Götz. Derzeit kocht sie immer wieder hoch, die Diskussion über Vor- und Nachteile von Gemeinschaftsschulen. Dr. Thomas Götz ist Inhaber der Brückenprofessur für Empirische Bildungsforschung an der Universität Konstanz sowie an der Pädagogischen Hochschule Thurgau, Kreuzlingen, und arbeitet als Experte an der Schulentwicklung in Konstanz mit. „Sitzenbleiben gehört abgeschafft“, bekennt er in einem lesenswerten Interview, das hier nur angerissen wird
Musik aus allererster Hand
Bludenz, idyllisch unweit von Liechtenstein im österreichischen Vorarlberg gelegen, beeindruckt den flüchtigen Reisenden mit seinem Milka-Fabrikverkauf und einem überdimensioniert wirkenden Bahnhof von überraschender Betriebsamkeit. Doch der erste oberflächliche Blick trügt, denn die Stadt beherbergt seit rund zehn Jahren die „Bludenzer Tage für zeitgemäße Musik“, die sich zu einer echten Größe für alle entwickelt haben, denen es in Sachen Musik nicht hoch genug hergehen kann. …weiterlesen »
Gehn wir am Wochenende mal wieder ins Theater
Wie wär’s mal wieder mit Theater? Am kommenden Wochenende gibt es vom heutigen Freitag bis Sonntag mindestens drei verschiedene Möglichkeiten, in die Bühnenwelt einzutauchen. Und das gilt, auch wenn das große Haus des Konstanzer Stadttheaters noch bis Mitte November umgebaut wird; und das gilt auch, wenn die viel gerühmten „Gegen die Wand“-Aufführungen an diesem Wochenende wegen einer Erkrankung der Hauptdarstellerin ausfallen müssen. Es gibt Alternativen: …weiterlesen »
Geschichte des Jahrhundert-Tänzers: „Nijinsky ohne Kohle“
Vor 100 Jahren hat er Tanzgeschichte geschrieben: Vaslav Nijinsky. Als Tänzer angebetet, als Maler unentdeckt und als Autor ignoriert, zeichnet ihn jetzt eine Performance „Nijinsky ohne Kohle“ nach. Mit Skizzen, Gemälden und Tagebuch-Aufzeichnungen wird die Geschichte des russischen Tänzers Vaslav Nijinsky in Tanz, Textproben, Filmcollagen und Musikbeispielen präsentiert – Anfang November in Überlingen. Und nebenbei erfährt man viel Wissenswertes über But? …weiterlesen »
Mal wieder Nabel der Musikwelt
Die Donaueschinger Musiktage verstehen sich als die weltweit bedeutendste Leistungsschau des Komponistenhandwerks, und in der Tat ist es beachtlich, welche zu Klassikern gewordenen Werke hier seit 1921 uraufgeführt wurden. 2012 gab es an drei Tagen bei 10 Veranstaltungen 28 Uraufführungen von Künstlern aus 15 Nationen. Das teils furiose Abschlusskonzert am gestrigen Sonntag präsentierte teils große Orchestermusik, Stand 2012 …weiterlesen »
Anders wirtschaften: Renaissance der Genossenschaften
Die globale Krise des Finanzkapitalismus schärft den Blick für Alternativen. Dass eine andere, menschenfreundliche Wirtschaft möglich ist, dokumentieren zwei aktuelle Buch-Neuerscheinungen. Sie berichten von der real existierenden Vielfalt von Genossenschaften, Kooperativen und alternativen Wirtschaftsbetrieben. Und einer der Herausgeber ist seemoz-Autor Pit Wuhrer – ein Grund mehr, dieses lesenswerte Buch zu erwähnen …weiterlesen »
„Mit der Reichsbahn in den Tod“
Vom 22. Oktober bis 30. November hat die Konstanzer Stolperstein-Initiative die Ausstellung „Kinder und Jugendliche. Mit der Reichsbahn in den Tod” nach Konstanz geholt und zudem ein vielfältiges Begleitprogramm zusammengestellt. Der 22. Oktober ist ein besonderer Tag in der Stadtgeschichte von Konstanz: Da jährt sich die Deportation von 112 Konstanzer Juden in das französische Lager Gurs zum 72. Mal – ein Gedenktag, der nicht in Vergessenheit geraten darf …weiterlesen »
Peter Lenks Schelmenbaum von Emmingen-Liptingen
Diese Woche wird es wohl eher rund gehen im ansonsten beschaulichen Städtchen Emmingen-Liptingen, zwischen Singen und Tuttlingen gelegen. Unter dem Motto: „klettern, klauen, imponieren – prügeln, grapschen, spionieren“ baut Peter Lenk sein neues Kunstwerk auf, den „Schelmenbaum“. Der Künstler gibt nur einen kleinen Hinweis, wen er sich diesmal vorgenommen hat: „Ein Schelm, der Guttes dabei denkt“. Na, dämmert´s? Die öffentliche Enthüllung findet am 14.Oktober um 11 Uhr in der Engener Straße in Emmingen statt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Der Eintritt ist wie immer frei
Frohes Fest in Petershausen
„Früher war mehr Lametta“: Der legendäre Loriot-Satz mag Pate gestanden haben für Fitzgerald Kusz und sein modernes Volkstheater-Stück „Lametta“, vom Theater Konstanz am Samstag als eine von drei Premieren zum Spielzeit-Start auf die Bühne gebracht. Wie Weihnachten, der Deutschen heiligstes Familienfest, da demaskiert wird, wird nur noch wenige erschüttern – den meisten wird es zum vergnüglichen „Déja-vu“ eigener Festerlebnisse, wie die zahlreichen Lacher und der häufige Szenenapplaus beweisen …weiterlesen »