„Tuttlinger Krähe“ schlägt ihren eigenen Rekord
Wer seine Tickets rechtzeitig besorgt hat, darf sich glücklich schätzen: Die „Tuttlinger Krähe 2011“ vom 12. bis 17. April in der Angerhalle im Stadtteil Möhringen ist komplett ausverkauft. Die Karten für den Kleinkunst-Wettbewerb waren in diesem Jahr in Rekordzeit vergriffen. Wie in den vergangenen fünf Jahren bleibt damit bei der Veranstaltung kein einziger Platz frei. Überlegungen, mit der „Krähe“ in die (größere) Stadthalle Tuttlingen umzuziehen, erteilen die veranstaltenden Tuttlinger Hallen trotzdem eine Absage. …weiterlesen »
Oper auf 2502 Meter Höhe: „Mord auf dem Säntis“
Theater auf dem höchsten Gipfel der Bodensee-Region. Die Zuschauer fahren per Seilbahn zur Aufführung, die Südwestdeutsche Philharmonie produziert gemeinsam mit dem Konstanzer Theater eine Oper, der Intendant schreibt das Libretto und 40 Sängerinnen und Sänger aus ganz Europa kommen nach Konstanz: Da tut sich was in der Inselgasse. Wir erzählen die Geschichte ganz von vorne, die Geschichte vom „Mord auf dem Säntis“ und von der Premiere auf 2502 Meter Höhe. …weiterlesen »
Mehr als eine schlichte Beziehungsgeschichte
Es ist erst drei Monate her, als die Lesung zur Neuvorstellung des Romans „Das Pferdchen“ im Theater an der Grenze in Kreuzlingen statt fand. Vor ausverkauftem Haus las der Autor A.J. Koemeda aus seinem 226-Seiten-Roman, der bekannte Akkordeonvirtuose Goran Kovacevic begleitete den Abend mit einfühlsamen Melodien. …weiterlesen »
Gestatten: Horst Evers aus Evershorst
Er ist der neue Star unter Deutschlands Satirikern. Satiriker? Horst Evers schreibt einfach einfache, lustige Geschichten, die ihn als Verlierer zeigen. Seine Zeit als miesepetriger Kleinbürger aus Kreuzberg ist längst vorbei – heute schreibt er Bücher in Millionenauflage, die so erfolgreich sind, weil wir alle uns in seiner Alltagsuntauglichkeit wiederfinden: Schusselig und schlampig, antriebsarm und manchmal apathisch kämpfen wir wie er erfolglos gegen die Anforderungen moderner Zeiten. Nun aber finden wir Ausreden. Dank Evers. …weiterlesen »
„Schweizer Schwester, sagen Sie es der ganzen Welt…“
Passend zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar – vor 66 Jahren wurde das KZ Auschwitz befreit – stellt H.-H. Seiffert seine zwei Bücher über das Schicksal zweier jüdischer Familien aus Konstanz vor. „In Argentinien gerettet – in Auschwitz ermordet“ und „Johanna Hammel“ beschreiben die Stationen der Familien Guggenheim und Hammel von ihrer Deportation 1940 bis zu ihrer Ermordung in Auschwitz. Einen kurzen Vorabdruck aus „Johanna Hammel“ veröffentlichen wir im Anschluss an diesen Artikel. …weiterlesen »
Der schräge deutsche Michel
Als Michael Mittermeier in seiner bayrischen Heimat eingeschult wurde, soll ihn seine Mutter in ein übergroßes rotes Samtjäckchen gesteckt haben – sehr zum Unwillen ihres Sohnes. Noch heute, fast vierzig Jahre später, ist Mittermeier der Meinung, damals hätte Amnesty International eingreifen müssen, um seine Menschenrechte zu verteidigen. Im März kommt der Comedian Michael Mittermeier, aus dem – trotz roter Samtjacke und klösterlichem Internat – doch noch was geworden ist, in die Ravensburger Oberschwabenhalle. …weiterlesen »
Jeden Monat neu im Rosgartenmuseum
Im neuen Jahr werden wir monatlich ins Rosgartenmuseum pilgern müssen. Denn Monat für Monat präsentiert das führende Museum in Konstanz unter dem Titel „11x Staunen“ Raritäten aus seinem Fundus, die sonst im Depot schmoren und der Öffentlichkeit verschlossen bleiben. Vom Hemdglonkerumzug über den Baden-Revolutionär Friedrich Hecker bis zum Widerstand der Brüder Stauffenberg reicht die Themenkette. Das ist schon vier Euro Eintritt wert. …weiterlesen »
„Viva Mussolini“ und die italienische Geschichte
Verstehen Sie eigentlich noch, was in Italien politisch abläuft? Wer da gerade an welcher Schraube dreht, wer wen schmiert, wer warum wie wählt und weshalb die Rechte trotz ihrer Skandale derart populär ist? Was Berlusconi so erfolgreich macht? Und wo die Linke geblieben ist? Wenn Ihnen da auch einiges unklar ist, dann lesen Sie diese zwei Bücher. Es kommen ja einige Tage zum Schmökern. …weiterlesen »
TV-Profi auf der Konstanzer Bühne
„Weil ich Konstanz-Fan bin. Und Fan des Konstanzer Theaters“. Meinhard Schmidt-Degenhard, bundesweit bekannter TV-Moderator, gerät ins Schwärmen, wenn man ihn nach dem Grund für sein Engagement in Konstanz fragt. Im „Fight Club“ bringt er prominente Männer und Frauen auf der Bühne des Konstanzer Stadttheaters zum Theater Talk zusammen. Und freut sich jedes Mal, wenn ein wenig Starglamour auf „diese charmante Stadt und sein tolles Theater“ fällt. Wie jetzt am 7. Dezember. …weiterlesen »
„Peer Gynt“: Starkes Stück, starke Spieler, starkes Theater
Starker Tobak, starkes Theater: Mit der „Peer Gynt“-Premiere knüpft das Stadttheater Konstanz an die viel umjubelten Erfolge der bisherigen Spielzeit an. Jedenfalls war das Publikum in der ausverkauften Spiegelhalle begeistert von der Neufassung des nordischen Klassikers. Auch wenn die mit der klassischen Fassung des klassischen Fjord-Dramas nur noch wenig zu tun hat – die aktuelle Aufführung präsentiert sich als starkes Stück mit starken Schauspielern. …weiterlesen »
Der KULA, die Region und der Rock ’n‘ Roll
Konstanz ist bekannt für sein großes Engagement, wenn es darum geht, an das Geld von Touristen oder Schweizer Nachbarn zu kommen. Dazu dienen Massenveranstaltungen vom grenzüberschreitenden Flohmarkt über Wein-, Seenachts- und Oktoberfest bis hin zum berüchtigten „Verkaufsoffenen Sonntag“. Für die Rockmusik hat man bis auf einige Ausnahmen weniger übrig. Zum Glück gibt es aber den Konstanzer Kulturladen und den einen oder anderen Idealisten, die für Auftritte der regionalen Rockszene sorgen. …weiterlesen »
„Über Nazis wird in Schulen immer noch zu wenig gesprochen“
Erinnerung an die Gräuel der Naziherrschaft, Mahnung zur Menschenwürde und Vorsicht vor neuerlichem Rechtsradikalismus: Das alles sind Gründe genug, um eine spannende Lesung in der Volkshochschule Konstanz zu besuchen und das Buch zu lesen, das Bernhard Selting vorstellen wird: „Betriebsausflug in die Gaskammer“. Ein denkwürdiger Abend zur „Euthanasie im Dritten Reich“ …weiterlesen »
Das Konstanzer Theater macht mehr als nur Theater
Talkshows auf der Bühne, Jugend-Diskussionen im Foyer, Chansons in der Spiegelhalle, Volksfest auf dem Münsterplatz – das Konstanzer Stadttheater macht längst viel mehr als nur Theater. Wenn auch das Theaterspiel weiter Schwerpunkt bleibt, wie der viel umjubelte Saisonauftakt mit „Geierwally“ und die fulminante „Woyzeck“-Aufführung (ein Theaterpädagoge: „Das Beindruckendste meiner Theater-Erfahrung“) beweisen. Da darf man auf die nächste Premiere gespannt sein: „Peer Gynt“ am 26. November. …weiterlesen »
Buchvorstellung im Boxring
Kabarett im Büro, Poetry unter der Brücke und nun: Lesung im Boxring. Veranstaltet wird auch die dritte Auflage der Kunst- und Literaturveranstaltung „Palette03“ vom Konstanzer Autoren und Verleger Jürgen Weber an einem ungewöhnlichen Ort. Dieses Mal nicht im Strohmeyersdorf, nicht unter der Schänzlebrücke, sondern in der Jägerhalle der ehemaligen Jägerkaserne in Konstanz. Weil das Buch, um das es geht, mit Nazis und Militär, mit Boxen und KZ zu tun hat …weiterlesen »
Ein Jahrhundertkünstler kehrt nach Zürich zurück
Das Kunsthaus Zürich feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen – und eröffnete vor wenigen Tagen eine Ausstellung, auf die viele fast schon sehnsüchtig gewartet haben. Bis Ende Januar 2011 sind dort Werke des Universalkünstlers Pablo Picasso zu bewundern. Bereits 1932 fand die weltweit erste Museumsretrospektive von Picasso in Zürich statt. …weiterlesen »
Die eigene Welt der Reichen, vom Gebärsaal zum Alterssitz
Wie leben die Reichen in der Schweiz? Wo bewegen sie sich? Gibt es Reichenghettos? Der Basler Soziologieprofessor Ueli Mäder und seine MitarbeiterInnen Ganga Jey Aratnam und Sarah Schilliger haben sich mit den «Superreichen» beschäftigt, Personen also mit über 100 Millionen Franken Vermögen. Sie zeigen, wie Reiche denken, wie sie sich selber und die sozialen Gegensätze wahrnehmen – seemoz veröffentlicht Textpassagen des vor wenigen Tagen erschienenen Buches. …weiterlesen »
Buchtaufe „Klippenflieger“ in Tägerwilen
Kurz vor Beginn der Frankfurter Buchmesse 2010 ist eine kleine, feine Erzählsammlung der Schweizer Autorin Margit Koemeda in der Edition Cornelius erschienen. In zehn Erzählungen schildert die in Zürich und Kreuzlingen praktizierende Psychotherapeutin Szenen fiktiver Beziehungen ihrer zumeist weiblichen Erzählfiguren. Eine erste Lesung mit Lyrik und Akkordeon findet statt am 3. November in der „Rosenau“ …weiterlesen »