Von Hübschlerinnen, Suffragetten und Tagesmüttern
„Lindauer Frauengeschichte(n)“: Wussten Sie, dass die Jahrhundert-Kurtisane Lola Montez auch am Bodensee wohnte, dass die Legenden-Frau Lindavia die Namensgeberin Lindaus ist und mit Petra Meier to Bernd Seidl 2000 die erste Oberbürgermeisterin der Bodenseeregion aus Lindau kommt? Das und vieles mehr ist in dem 230-Seiten-Büchlein von Karl Schweizer aus Lindau und über Lindau nachzulesen: 500 Jahre Frauengeschichte(n) am Bodensee …weiterlesen »
31. Konstanzer Jazzherbst 2010: Ein starkes Programm
Die Vorbereitungen für den 31. Konstanzer Jazzherbst sind abgeschlossen und der Jazzclub Konstanz überrascht wieder mit einer ungewöhnlichen Auswahl. Traditionell abseits des mainstream arbeiten die Gruppen, die vom 27. bis zum 30. Oktober nach Konstanz eingeladen werden. Aus vielen Ländern kommen die Musikerinnen und Musiker. Einige Künstler sind von früheren Festivals bereits bekannt, andere wurden neu entdeckt. …weiterlesen »
Theaterlust für Theaterfreunde und die, die es werden sollen
Aus Freude am Theater wurde Lust aufs Theater. Rund um zwei ungemein erfolgreiche Premieren („Die Geierwally“ und Woyzeck“) spielten die Stadttheater-Schauspieler auf dem Konstanzer Münsterplatz, was sie am besten können: Richtig gutes Theater. Und das ist mehr als Schauspielerei – das ist Gesang und Tanz, ist Charme und Klamauk, Spiel und Spaß. Wohl keine/r der mehreren hundert Zuschauer, der nach dem Theaterfest nicht noch mehr Lust aufs Konstanzer Theater bekommen hätte. …weiterlesen »
Als Bebel und Liebknecht Gäste in St. Gallen waren
„Links aufmarschieren“: Die erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der Ostschweizer Arbeiterbewegung erzählt von Massenarmut und Kinderarbeit, vom zähen Aufstieg der Linken und ihrem Kampf gegen Streikbrecher und Militär. Und von internationalen Gästen in St. Gallen, von Grütlianern und Sozialreformern. Ein Buch nicht nur für Historiker. …weiterlesen »
Als Jimi Hendrix nach Zürich kam
„Bibliothek des Widerstands“: Seit Frühjahr publiziert der Laika-Verlag eine Serie von Büchern und Filmen über linke Widerstandsbewegungen ab den sechziger Jahren. Und erzählt Geschichten über Jimi Hendrix und Angela Davis, über Benno Ohnesorg und Karl-Heinz Dellwo aus der Zeit, als Miniröcke die Welt und uns veränderten. Ein grandioses Verlagsprojekt über die Zeit, als manche dachten: Jetzt verändern wir alles …weiterlesen »
Vom „Alemannischen Montmartre“ in den Tunnel bei Livigno
Das 3. Literaturwochenende am Untersee begeisterte vor allem durch die Auswahl der Autoren und Vorleser. Im Turmhof in Steckborn und in den vier gastgebenden Privathäusern am Untersee entstand die anregende Atmosphäre literarischer Salons. Beim Apéro nutzten Künstler und Gäste die Möglichkeit zur direkten Kommunikation. …weiterlesen »
Warum heute wieder antisemitische Witze gemacht werden können
„Familie Salzmann“: In seinem jüngsten Buch beschreibt Erich Hackl drei Generationen politischer Verfolgung in Deutschland und Österreich. Und erzählt ganz nebenbei eine Geschichte von Widerstand, von Nicht-Versöhnung und neu aufkeimenden Antisemitismus. Oder ist es doch der alte? …weiterlesen »
Achtung Satire! – Humoristische Religionskritik
Kritik an Religion und Kirche wurde in früheren Zeiten, wenn überhaupt, ausschließlich in schriftstellerischen und akademischen Zirkeln geübt. Solange das „gemeine Volk“ davon nichts erfuhr, nahm die Kirche das zähneknirschend hin. Nun formiert sich aber immer mehr eine „Religionskritik von unten“. Dafür steht auch die neu erschienene „Reimbibel“, die seemoz mit großem Vergnügen weiter empfiehlt …weiterlesen »
Der Versuch lohnt: 3. Literaturwochenende am Untersee
Malerisch am Schweizer Seeufer liegen die Orte Steckborn, Berlingen, Ermatingen und Tägerwilen. Bereits zum dritten Mal findet dort am 11. und 12.September in fünf historischen Häusern das „Literaturwochenende am Untersee“ statt. Der Gedanke, ein ganzes Wochenende in den Fokus der Literatur zu stellen, war 2008 am Untersee noch neu. Das Bedürfnis war vorhanden, denn viele Thurgauer besuchten regelmässig in Konstanz angebotene Leseabende. Aber ob sich im ländlichen Raum eine solche Veranstaltung dauerhaft würde etablieren lassen, war fraglich. …weiterlesen »
Literatur am See: „Gedenkweg“ quer durch Lindau
28 Stationen der Nazi-Verfolgung und des Widerstandes beschreibt der Lindauer Autor Karl „Charly“ Schweizer quer durch seine Heimatstadt. Vom Hafen, einst das ‚Freiheitstor‘ in die Schweiz, über ehemals jüdische Kaufhäuser im Gassengewirr und Zwangsarbeiterlager vor den Toren der Stadt, bis zum ehemaligen Gestapohaus reichen die Anlaufziele des Lindauer Gedenkweges. …weiterlesen »
Marmor, AnarchistInnen und das Kieselreich der Omya
Zwei Texte in einem Artikel: Der unten folgende Text ist dem im Schweizer Rotpunktverlag erschienenen Wanderbuch «Marmor, Meer und Maultierpfade» entnommen. Über zwei Jahre haben Pepo Hofstetter und Marta Arnold die Apuanischen Alpen erkundet – herausgekommen ist ein sehr schönes Buch: exakte Beschreibung der Wanderwege, genaue Karten, viele Fotos und natürlich die politischen und historischen Begleittexte, die die Rotpunkt-Wanderführer seit jeher auszeichnen. Die Leseprobe lesen Sie im Anschluss: …weiterlesen »
Das Nichts hinter dem Joch
Viel diskutieren mussten wir damals nicht, das Ziel für unsere kleinen Bergfahrten stand meist schon fest: das Rätikon. Wir – das waren mein Vater und ich. Er hatte kaum Geld und ich gar keins; die Schweizer Berge und die vergleichsweise teuren SAC-Hütten kamen für uns nicht infrage. Wie hätte sich das der kleine Angestellte auch leisten sollen, der einem Buben seine Berge zeigen wollte? …weiterlesen »
Was müssen wir wissen und was genau?
Neue Energiekonzepte oder neue Strategien im Schulbetrieb? Alternative Autos? Wer entschlüsselt das letzte Genom? Das könnten Themen des Schreibwettbewerbs sein, den die Internationalen Bodensee-Hochschule IBH für ihre Studierenden ausgeschrieben hat. Unter dem Titel „Gemeinschaft bildet – bildet Gemeinschaft“ fordert der Wettbewerb jetzt Antworten auf die brennendsten Themen in der Wissenschaft. …weiterlesen »
Gesangsphänomen und schrille Eso-Nudel
Als eine solche kann man die am 11. März 1955 in Berlin Ost geborene Nina Hagen guten Gewissens bezeichnen. Sie ist die Tochter des Drehbuchautors Hans Oliva-Hagen und der Schauspielerin Eva-Maria Hagen. Nina Hagens Stiefvater ist der Liedermacher Wolf Biermann. Nina Hagen kommt am 13.Juli nach Tuttlingen
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Kirche muss sich satirischer Kritik stellen
In Konstanz wird seit geraumer Zeit über die Verletzung religiöser Gefühle schwadroniert. Passend dazu: Die Satirezeitschrift TITANIC hatte im April eine Karikatur auf dem Titel (siehe nebenstehendes Bild), die für Aufregung sorgte und den Presserat beschäftigte. Da dessen Entscheidung die Bodenseeregion nicht erreicht hat, hier ein Nachtrag.
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Boris Petrovsky erhält Preis des Prix Ars Electronica 2010
Die interaktive Medien-Licht-Installation You&Me-isms des Konstanzer Künstlers Boris Petrovsky wurde von der Jury des Prix Ars Electronica 2010 in der Kategorie „Interactive Art“ mit einer Honorary Mention ausgezeichnet. …weiterlesen »
Schrumpfköpfe sorgen für Aufsehen
Darf man heute noch Schrumpfköpfe zur Schau stellen? Wie lässt sich das mit der Menschenwürde vereinbaren? Darüber wird zur Zeit in St.Gallen diskutiert, denn ein Museum hat sechs neue Exponate gekauft und zeigt sie in einer Ausstellung. …weiterlesen »