Lebensgeschichten (7): Von Würde, Geschichten und lebendigen Büchern

„Man muss immer die Buntheit von Personen sehen“, so Lena Rapp, Co-Gründerin des Projekts Würdewerkstatt und federführende Autorin der darin entstehenden Lebensgeschichten, die in den letzten Wochen bei seemoz zu lesen waren. Im Interview erzählt die 21-Jährige, was es mit diesem Projekt auf sich hat, wie es entstanden ist und was sie damit bewirken möchte.

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Lebensgeschichten (6): Ein Sommertag im Juli

„Man soll jeden Tag genießen und Rückschläge als Chancen für Neues erkennen.“ Diesen Schluss zieht Renate Tempelmann aus ihrem Leben. Während die lauten Bässe in ihrer Lieblingskneipe ein Gespräch beinahe unmöglich machen, sitzt sie, verschmitzt lächelnd, ein Maß Bier und ihren Wurstsalat vor sich, neben mir auf dem roten Ecksofa. Gegen die Stereoanlage anbrüllend beginnt sie zu erzählen.

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Lebensgeschichten (5): Immer und nie

Die Busfahrt zu Thor Deckers Grundschule dauert eine halbe Stunde. Unterwegs dorthin reden wir über seine Bewährungsauflagen und anstehenden Gerichtsverfahren. Ein schlechtes Gesprächsthema, das gebe ich zu. Viel ist da nicht, worüber wir reden könnten.

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Lebensgeschichten (4): „Der Islam ist eine schöne Religion“

Karim Saleh vor seiner ehemaligen Berufsschule

Karim Saleh lebt in einer Kleinstadt, geht einer Arbeit in der Gastronomie nach und scheint ein durchschnittliches Leben zu führen. Doch wie er hier am Küchentisch sitzt und einen Löffel Zucker nach dem nächsten in seinen Kaffee schaufelt, hat er einiges zu erzählen, das schwer zu glauben ist.

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Lebensgeschichten (3): Zivilcourage

„Die Teilnehmer sind ja nicht völlig lebensunfähig, sondern die haben keinen Job“ – Petra Wolf vor der Frankfurter Börse

Petra Wolf wuchs in einer großen Familie auf. Die Eltern waren sehr beschäftigt, die Kinder kümmerten sich eher um sich selbst. Petra genoss viele Freiheiten, doch die Narben in ihrem Gesicht und an ihrem ganzen Körper zeugen davon, dass sie es nicht immer leicht im Leben hatte. Sie wuchs zunächst in der Großstadt auf und lebte frei von gesellschaftlichen Konventionen. Das änderte sich, als ihre Familie auf die Schwäbische Alb zog.

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Lebensgeschichten (2): Vom Verstehen ohne zu vergessen

Müssen wir vergessen, um zu verstehen? Rena Meier zeigt, dass es sich leben lässt mit der Dissonanz zwischen den Welten. Auch wenn das Leben in ihrer Heimat anders läuft, als sie es gern hätte, hat sie Verständnis für die Menschen dort. Sie sei ja schließlich „selbst nicht anders“ und selbst nur ein Mensch.

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Lebensgeschichten (1): „Tief im Innern möchte ich den Leuten wohl einfach nur gefallen!“

Ralf Kleinehanding wirkt wie der ideale Protagonist für diese Themenreihe. Nicht, weil seine Lebensgeschichte so aufregend ist. Es sind eher die Interviews, die unkomplizierter ausfallen als mit anderen Gesprächspartner*innen. Der Grund: Ralf erzählt buchstäblich wie ein Buch. Ich hätte nur mitschreiben müssen und eine vollständige Biographie von ihm beisammengehabt. Kein Füllwort, kein unbeendeter Satz, kein einziges offengebliebenes Detail. Ich bin wohl nicht die Erste, der er seine Geschichte erzählt.

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