VCD: Bahn in BaWü benachteiligt
Dass es mit dem Ausbau der Bahnstrecke Stuttgart-Zürich nicht vorangeht, bemängelt der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) und verweist als Gegenbeispiel auf die Verbesserungen an der Strecke München-Lindau in Bayern. Die Ursache für den Stillstand, der ja die gesamte Region betrifft, sieht der Verkehrsclub im mangelnden Willen der Politik, die Gäubahn wie mit der Schweiz bereits 1996 (!) vertraglich vereinbart, auch tatsächlich auszubauen. Hier die Erklärung des VCD im vollen Wortlaut. …weiterlesen »
Das Konstanzer „Oberkamel“
CDU-Stadtrat Marcus Nabholz, nebenbei auch Präsident der Narrengesellschaft Kamelia Paradies, hat mit seinem Auftritt in Berlin wieder einmal gezeigt, wie es um sein trübes Weltbild bestellt ist. Mit dem Absingen fasnächtlicher Gassenhauer von Altnazi Willi Hermann hat sich Nabholz keinen Gefallen getan. Doch das ficht den Mann nicht an. Andere wiederum fordern seinen Rücktritt als Stadtrat. Ein Kommentar zur Lage. …weiterlesen »
Gegen unmenschliche Abschiebungen
Die Abschiebung von Lukman Lawal Mitte November sorgte für große Empörung, der bei einer Demo am 25. 11. 2019 über 500 KonstanzerInnen Ausdruck verliehen. Lawals ehemaliger Arbeitgeber, Manfred Hölzl, initiierte damals ein missbilligendes Votum des Gemeinderates und will die Sache auch weiterhin nicht auf sich beruhen lassen: Er hat eine Petition an den Bundestag gerichtet, der sich jedermann/frau online anschließen kann. Aber Achtung: Die Unterzeichnungsfrist läuft nur noch eine Woche lang. …weiterlesen »
Bei Andreas Jung hat es nicht gleich „Klick“ gemacht
(hr) Andreas Jung, CDU-MdB und stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, war bei der Fasnachtssause in Berlin mit dabei und voll im Schunkelmodus beim Hermann-Lied. Mittlerweile aber ist Jung klar geworden, dass er das wohl lieber hätte bleiben lassen sollen. Auch ihn haben wir angefragt, seine Stellungnahme liest sich so: …weiterlesen »
Narrenpräsident entschuldigt sich
(hr) Auch Rainer Hespeler, Präsident der Narrengesellschaft Hegau-Bodensee bedauert den Vorfall in Berlin, bei dem CDU-Rat Marcus Nabholz Lieder des Altnazis Willi Hermann gesungen hat – und der ganze Saal sang mit. seemoz hat Hespeler um Stellungnahme gebeten. Hier diese im Wortlaut. …weiterlesen »
Mehr Landesmittel für die Bahn?
Der Bund wird künftig regionale Projekte der Bahn mit 75 statt bisher 60 Prozent finanziell fördern. Damit die Bahnprojekte einfacher und zügiger umgesetzt werden können, schlägt die Initiative Bodensee-S-Bahn (IBSB) vor, dass nun auch das Land seinen Anteil von 20 auf 25 Prozent erhöht, um die Kommunen weiter zu entlasten. Diese sollten sich dafür verstärkt um Verbesserungen im Bahnhofsumfeld und beim Zubringerverkehr mit Buslinien kümmern. Hier die Vorschläge der IBSB. …weiterlesen »
Nabholz singt in Berlin Lied des Nazis Willi Hermann
(hr) Hier ein Instagram-Video, das uns soeben zugesendet wurde. Es zeigt den Konstanzer CDU-Stadtrat Marcus Nabholz, der vergangenen Mittwoch in der Berliner Zentrale der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund mit Inbrunst ein Lied von Willi Hermann singt. Dessen Lieder stehen auf dem Index, seitdem bekannt ist, dass Hermann ein einflussreicher Nazi-Propagandaredner war. Doch das scheint Nabholz nicht zu stören. Da stellen sich Fragen, nicht nur an ihn, auch an die Narrenvereinigung Hegau-Bodensee, die in Berlin mit von der braunen Fasnachts-Partie war.
Der Klassenwechsler
Luigi Pantisano sitzt als linker Stadtrat im Stuttgarter Gemeinderat. Noch. Denn er möchte Oberbürgermeister werden – in Konstanz. Der Weg könnte kürzer sein, als man denkt. Der 40-Jährige hat am See viele UnterstützerInnen. In der Landeshauptstadt sehen nicht wenige progressive Köpfe das auch mit einem weinenden Auge. Die Stuttgarter Kontext-Wochenzeitung hat Pantisano jetzt ein Porträt gewidmet, das wir an dieser Stelle veröffentlichen. …weiterlesen »
Schunkeln war gestern: Fasnacht 2.0
Schwarz (CDU-OB Uli Burchardt)-Grün (MdL Nese Erikli) funktioniert bestens und überaus harmonisch, wie vergangenen Dienstag anlässlich der bräsigen Schunkelparade bei der SWR-Fasnacht im Konstanzer Konzil zu beobachten war. Was hat man da wieder gelacht. Nun ja. Dass man nicht gewillt ist, die Fasnacht endgültig feixenden Spießern zu überlassen, zeigt eine Initiative des Jungen Theaters Konstanz, das zusammen mit der Narrengesellschaft Niederburg und dem Konstanzer Schülerparlament zu einer entstaubten Fasnachtssause einlädt. …weiterlesen »
Die Grillsaison kann beginnen
Im Technischen und Umweltausschuss wird es am Donnerstag vermutlich gewohnt sachlich zugehen, zumal die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung wenig Aufregung verspricht. Doch manche der Themen sind durchaus für das Wohl und Wehe der KonstanzerInnen von Bedeutung: So gibt es die Forderung nach besseren Radwegen und mehr Zebrastreifen, und mit Argusaugen dürften manche Würstchenfreunde, aber auch AnwohnerInnen die Diskussion über weitere Grillplätze südlich des Lorettowaldes verfolgen. …weiterlesen »
Ausflüge gegen das Vergessen (12): Opfergedenken und Tätererinnerung in Waldkirch
Städte und Gemeinden schmücken sich gern mit ihren berühmten Söhnen und Töchtern. Was aber, wenn einer ihrer Bürger für ein Verbrechen unvorstellbaren Ausmaßes – die Ermordung von über 138.000 Jüdinnen und Juden in Litauen – verantwortlich war? Das südbadische Waldkirch im Breisgau hat diese Frage auf Initiative der „Ideenwerkstatt Waldkirch im NS-Staat” mit der Errichtung einer Gedenkstätte beantwortet, die Tat und Täter in Erinnerung bringt. …weiterlesen »
Grüner Kreisvorstand nimmt Stellung
Auf den offenen Brief mehrerer Mitglieder der Grünen aus Konstanz, der heute auf unserer Seite zu lesen ist, hat der Kreisvorstand der Partei umgehend reagiert. Die von Vorständler und Kassierer Samuel Hofer im Namen des Gremiums gezeichnete Stellungnahme hier: …weiterlesen »
Bei den Grünen rumpelt’s gewaltig
Für die kommenden OB-Wahlen im Juli konnten sich die Konstanzer Grünen nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten verständigen. Nun werfen auch die Landtagswahlen 2021 einen Schatten auf die grüne Befindlichkeit. Till Seiler und andere Lokalgrößen haben am Wochenende einen Offenen Brief verfasst, den wir hier vollumfänglich dokumentieren. Im Zentrum ihrer massiven Kritik: Die eigene Landtagsabgeordnete Nese Erikli. …weiterlesen »
Unheilix Blechle
Dass auch in Konstanz eine Verkehrswende für die kommenden Jahre ganz weit oben auf der kommunalpolitischen Agenda steht, wird wohl kaum jemand ernsthaft bestreiten. Denn laut einer neuen Statistik hat in Konstanz der KFZ-Bestand zwischen 2008 und 2018 insgesamt um 16,8 Prozent zugenommen. Es besteht also umgehend Handlungsbedarf. Alleine der Flächenverbrauch ist enorm. …weiterlesen »
Auflösung: Wer wars? (1)
Am Freitag fragten wir nach der Schriftstellerin, Journalistin und Frauenrechtlerin Mathilde Franziska Anneke (1817–1884). „Das Weib im Konflikt mit den socialen Verhältnissen“ war der Titel ihrer Streitschrift aus dem Jahr 1847, in der sie an die Frauen, „die von dem Brodeln ihres Kochtopfes am Herd noch nicht zu tief eingenickt“ waren, appellierte, nicht länger „die demütige Magd“ zu sein, „die ihrem Herrn die Füße wäscht“. Anneke gab die „Neue Kölnische Zeitung“ heraus, danach die politische „Frauenzeitung“. Neben der „Neuen Rheinischen Zeitung“ von Karl Marx waren diese die wichtigsten oppositionellen Zeitungen der Revolutionsjahre. Die „Memoiren einer Frau aus dem badisch-pfälzischen Feldzuge 1848/49“ veröffentlichte sie 1853. Anneke gründete danach in den USA das fortschrittliche Milwaukee-Töchter-Institut. Ihre Bedeutung auch für die hiesige Frauenbewegung wurde erst erkannt, als sich in den 1970er-Jahren eine US-amerikanische Historikerin auf die Suche nach Annekes deutschen Wurzeln begab.
Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (1)
Ab heute fragen wir alle zwei Wochen freitags nach Persönlichkeiten aus der Geschichte – nach frechen Frauen, couragierten Männern und überhaupt nach Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzten und dabei nicht selten viel riskierten. Manche sind noch heute bekannt, viele andere aber sind in Vergessenheit geraten – wie etwa die imposante Zeitungsverlegerin der badisch-pfälzischen Revolution 1848/49, mit der wir die Serie beginnen.
Uni startet Online-Studie zum Coronavirus
Seit Dezember 2019 ist ein neues Coronavirus (2019-nCoV) im Umlauf. Zunächst im chinesischen Wuhan ausgebrochen, verbreitet sich das neue Coronavirus seitdem auch über China hinaus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 30. Januar 2020 eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ausgerufen. Im Rahmen dieser Entwicklung haben Psychologie-Studierende der Universität Konstanz die Online-Studie „EUCLID“ zum Coronavirus gestartet. …weiterlesen »


