Globuli statt echter Verkehrswende
Das Dauerthema Verkehr treibt die KonstanzerInnen schon lange um. Was ist zu tun, um den motorisierten Individualverkehr so schnell wie möglich aus der Stadt zu bringen? Da gibt es unterschiedliche Vorschläge. Das Junge Forum Konstanz (JFK) plädierte bei der Gemeinderatssitzung vergangenen Donnerstag für einen autofreien Sonntag. Dagegen gab es von verschiedenen Seiten Widerspruch. …weiterlesen »
Petition: Für Kulturlandschaft, gegen Flächenfraß
In Salem regt sich deutlicher Widerstand gegen die weitere Vernichtung von Grünflächen zugunsten von Industrie und Gewerbe. Ein breit aufgestelltes „Aktionsbündnis Grünzug Salem“ hat eine Online-Petition gestartet, um die unwiederbringliche Mischung aus Wohnen, regionaler Landwirtschaft, ökologisch wertvollem Naturraum und Tourismus zu erhalten. Das Bündnis beklagt, dass der Flächenfraß unter Verletzung rechtlicher Vorgaben nach dem Prinzip „Ökonomie vor Ökologie“ durchgezogen werden solle. …weiterlesen »
Ausflüge gegen das Vergessen (2): Die Tötungsanstalt Schloss Grafeneck
Unsere Artikel-Reihe, in der wir über Gedenkstätten und Erinnerungsorte im Bodenseeraum berichten, die die Geschichte der Verbrechen der Nationalsozialisten dokumentieren und deren Opfern gewidmet sind, führt diesmal zum Schloss Grafeneck. Hier wird an 10.654 Frauen, Männer und Kinder erinnert, die im Rahmen der sogenannten „Euthanasie-Aktion“ ermordet wurden. …weiterlesen »
Protest gegen Horrormieten in Konstanz
„Wir haben zu wenig wirksame Mittel gegen Mietwucher in Konstanz“, ärgert sich der Vorsitzende des Mieterbunds Bodensee, Herbert Weber. „Doch die Politik in Berlin lässt uns mit dem Problem allein.“ Immer wieder machen MieterInnen den Mieterbund auf massiv überhöhte Wohnungsangebote aufmerksam. Einer der Höchstwerte 2019 lag bei 26,21 Euro Warmmiete pro Quadratmeter in Petershausen. Ein Appartement im Paradies sucht derzeit für einen Preis von 22,08 Euro einen Mieter. …weiterlesen »
Konzerne in die Verantwortung nehmen
Noch immer lassen internationale Konzerne Fabriken einstürzen (mit unzähligen Todesopfern) und GewerkschafterInnen ermorden, noch immer fackeln sie Regenwälder ab und zerstören ganze Regionen – und niemand zieht sie zur Rechenschaft. Das soll sich ändern. So läuft in der Schweiz eine Konzernverantwortungsinitiative, in Deutschland soll ein Lieferkettengesetz die schlimmsten Auswirkungen verhindern – und viele UNO-Staaten befürworten einen verbindlichen Vertrag über Wirtschaft und Menschenrechte. Aber was kann damit erreicht werden? …weiterlesen »
Wieder Demo für Rojava / Personalienfeststellung wegen YPG-Fahne
Einmal mehr gingen am Wochenende auch am Bodensee Menschen aus Protest gegen Erdogans völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in Nordsyrien auf die Straße. Um die 150 Demonstrierende bekundeten am 26.10. in Friedrichshafen zudem ihre Solidarität mit den demokratischen Selbstverwaltungsprojekten in Rojava, auf deren Vernichtung die Invasion des türkischen Regimes zielt. …weiterlesen »
Auf dem Drahtesel mit Tempo 30 von Konstanz nach Singen und zurück
Der Radschnellweg zwischen Konstanz – Radolfzell – Singen könnte einer von zehn sein, die das Land Baden-Württemberg bis 2025 plant. Ob und wie er realisiert werden kann, das wird derzeit in einer vom Landkreis Konstanz in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie analysiert. Das Vorgehen, den aktuellen Stand und den weiteren Projektverlauf stellten die beiden beauftragten Verkehrsplanungsbüros brenner Bernard GmbH (Stuttgart) und VIA eG (Köln) bei bisher zwei Veranstaltungen in Radolfzell und Singen vor. …weiterlesen »
Des Gemeinderats versammeltes Schweigen
Die Singener Fridays-for-Future-Bewegung hat den Fraktionen des Gemeinderats und Oberbürgermeister Bernd Häusler ein umfangreiches Forderungspapier zur Klimapolitik zukommen lassen. Die Jugendlichen skizzieren darin auf sieben Seiten den Weg zu einer Stadt, die bis 2035 klimaneutral ist. Reaktionen darauf gab es zunächst keine, weder aus dem Rathaus noch von den Fraktionen. Diesen Dienstag kam das Thema dann allerdings im Gemeinderat zur Sprache. Das Ergebnis der Debatte verblüfft. …weiterlesen »
OB-Wahl 2020: Wer kandidiert gegen Burchardt?
Zumindest der Termin steht schon mal fest: Gewählt werden soll am 5.7.2020. Ist ein zweiter Wahlgang nötig, werden die KonstanzerInnen voraussichtlich am 19.7.2020 erneut an die Urnen gebeten. Seit geraumer Zeit wird darüber gerätselt, ob Uli Burchardt mit GegenkandidatInnen rechnen muss. Könnte sein, aber Genaueres ist derzeit (noch) nicht zu erfahren. …weiterlesen »
Rojava: Bodenseeweite Demo in Friedrichshafen
Die Proteste gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Türkei im nordsyrischen Rojava reißen nicht ab. Nachdem schon am vergangenen Wochenende Zehntausende ihre Solidarität mit der geschundenen Bevölkerung bekundet hatten, sind für die kommenden Tagen wieder zahlreiche öffentliche Aktionen angekündigt – auch in der Region. Das Solidaritätsbündnis Rojava ruft, zusammen mit anderen Gruppen, am Samstag zu einer bodenseeweiten Solidaritätsdemo in Friedrichshafen auf. …weiterlesen »
Schreiben Sie Ihrem OB
Oberbürgermeister Uli Burchardt war am 20. September im Nachtcafé des SWR-Fernsehens zu bewundern. „Von Einmachglas bis Flugverzicht – wie retten wir unsere Zukunft?“ lautete das Thema, und der Konstanzer Stadtobere gab sich entsprechend grün angehaucht. Sehr zur Freude des Bürgerpark Büdingen e.V., der den OB jetzt mit einer Postkartenaktion dazu auffordert, Wort zu halten und Büdingen als Park zu retten. Alle KonstanzerInnen sind herzlich eingeladen, eine Postkarte an den OB zu schicken. …weiterlesen »
Ausflüge gegen das Vergessen (1): Widerständiges Bregenz
Im Bodenseeraum existiert eine Vielzahl von Gedenkstätten und Erinnerungsorten, die die Geschichte der Verbrechen der Nationalsozialisten dokumentieren und deren Opfern gewidmet sind. Da man aber „nur sieht, was man weiß“ (Goethe), stellen wir in lockerer Folge einige dieser Orte vor – und beginnen in Bregenz am Widerstands- und Deserteursdenkmal. …weiterlesen »
Alter Bannweg: Umstrittene Anschlussunterbringung
Nahe dem Alten Bannweg am Hauptfriedhof sollen unter anderem weitere, dringend benötigte Anschlussunterkünfte entstehen. Die Pläne dazu wird die Verwaltung den interessierten BürgerInnen am 23.10. präsentieren. Doch schon im Vorfeld regt sich Widerstand: AnwohnerInnen befürchten eine Minderung ihrer Wohnqualität, und das Konzept einer Unterbringung nicht in kommunaler Regie, sondern unter der Leitung einer religiös motivierten Stiftung stößt auf Skepsis. In der Veranstaltung morgen könnte es also hoch hergehen. …weiterlesen »
Büdingen: Wann kommt Buff?
(hr) Am besten gar nicht. Aber es ist zu befürchten, dass bald ein Kommando anrückt, um erneut Bäume auf dem Büdingen-Areal zu fällen, damit dort Platz gemacht werden kann für das geplante Hotel. Dagegen protestieren viele Gegner des Projekts und hängten am Wochenende mehrere große Transparente auf, um auf den bevorstehenden Baumfrevel aufmerksam zu machen. Weitere Aktionen sind geplant. seemoz wird berichten.
Das Kurzstreckenticket – Absurdes Theater?
Das Kurzstreckenticket der Stadtwerke sorgt weiterhin für Diskussionen. Es geht nicht nur um die Frage, warum das Ticket elektronisch und nicht auch „ganz normal“ erhältlich ist, sondern auch um die Absonderlichkeiten der Streckenmessung. Die Regelung, die Kurzstrecke über die Luftlinie zwischen den Haltestellen zu berechnen, führt in den Augen vieler NutzerInnen ins wilde Absurdistan. Es gibt ja andernorts leichter verständliche Modelle, die beispielsweise auf die Zahl der Haltestellen setzen. …weiterlesen »
Förderung des Radverkehrs in der Autostadt Singen
Etwa fünfzig interessierte und motivierte RadfahrerInnen hatten sich am vergangenen Freitag am Hegau-Gymnasium eingefunden, um gemeinsam mit Oberbürgermeister Bernd Häusler und Singens Radverkehrsbeauftragten Petra Jacobi die erste Fahrradstraßen-Strecke (von der August-Ruf-Straße, Höhe Hegau-Gymnasium – Schillerstaße – Im Iben) offiziell zu eröffnen. Eigentlich eine gute und dringend notwendige Einrichtung, an der es nichts zu meckern gibt, sollte man meinen … …weiterlesen »
Wir können alles – außer Aufzug
Die gute Nachricht im Juni war: Der Aufzug am Bahnhof (im Bild links) ist fertig. Die schlechte: Er funktioniert bis heute nicht, denn es gibt noch Probleme mit den eingebauten Notrufknöpfen. Und das seit mittlerweile fast fünf Monaten! …weiterlesen »