Das falsche Signal
Spätestens seit der Ausrufung des Klimanotstandes ist auch immer wieder davon die Rede, den Kfz-Verkehr drastisch zu reduzieren und ihn weitgehend aus der Stadt zu verbannen. Doch davon will man im Rathaus offenbar nichts mehr wissen und plant bei der Überbauung des Döbele-Areals ein öffentliches Parkhaus. …weiterlesen »
Die Provinz lebt (36): seemoz e.V.
In unserer Serie „Die Provinz lebt“ stellen sich basisnahe Initiativen, Vereine und Gruppierungen aus der Region vor, die sich für eine sozialere, nachhaltige, humanere Gesellschaft einsetzen. Um diese zu erreichen, braucht es Aufklärung, Information, Gedankenaustausch. Seit über dreizehn Jahren verfolgt das regionale Online-Magazin seemoz.de diesen Zweck – und wird darin von einem gemeinnützigen Verein unterstützt, der die Herausgeberschaft übernommen hat. …weiterlesen »
Baumfrevel zu günstigen Konditionen?
Mitte April ließ Ulrich Richard Ramdohr, Besitzer der Immobilie, in der sich auch das Café Zeitlos befindet, kurzerhand die Baumkronen der im Garten befindlichen Kirschbäume kappen. Da die Verschandelung des innerstädtischen Grüns ohne Genehmigung vorgenommen wurde, erfolgte Anzeige gegen den eigenwilligen Hobbygärtner. …weiterlesen »
Farce auf Schienen
In seinem Heimatland Großbritannien gilt Go-Ahead als „das schlechteste Bahnunternehmen“. Ein Ruf, der offenbar auch in Baden-Württemberg verpflichtet, wo der Konzern seit Juni auf einigen Strecken fährt. So schlimm ist die Lage, dass Verkehrsminister Hermann mit dem Geld seiner BürgerInnen nun einen „Lokführer-Pool“ schaffen will – in ganz Europa sucht er dafür das Personal. …weiterlesen »
Die Provinz lebt (35): Attac Tettnang
Die Globalisierung unter neoliberalem Vorzeichen hat große Schäden angerichtet und viele Menschen verunsichert. Bereits vor über zwanzig Jahren begann der Widerstand gegen die Ausplünderung von Menschen und der Natur in Frankreich, wo Attac entstand – auf deutsch „Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen zugunsten der BürgerInnen“. Inzwischen gibt es Attac in über fünfzig Ländern – und auch in Tettnang. …weiterlesen »
Alles exzellent – oder was?
Am heutigen Freitag fällt in Bonn die Entscheidung über die zweite Förderrunde der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern. In Konstanz rechnet man sich dabei Chancen aus. Zwei Forschungscluster wurden der Universität in der ersten Auswahlrunde im vergangenen Herbst bereits zugesprochen. Gegen 16 Uhr soll das Urteil über die Gesamtstrategie für den Gießberg verkündet werden. Es bleibt also noch ein wenig Zeit, einen Blick auf die Spuren zu werfen, die der Wettbewerb um Forschungsgelder hinterlässt. …weiterlesen »
Erste Bußgeldbescheide gegen FfF-AktivistInnen
Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass gegen sechs SchülerInnen Bußgeldbescheide in Höhe von jeweils 88,50 Euro durch das Ordnungsamt Mannheim erlassen wurden. Diese sollen an der Fridays for Future-Demonstration am 24.05.2019 in Mannheim teilgenommen und dadurch zwei Schulstunden (á 45 Minuten) verpasst haben. Dagegen protestiert FfF mit folgender Presseerklärung. …weiterlesen »
Hetze unter dem Deckmantel des Tierschutzes?
Turbulente Szenen spielten sich am vergangenen Samstag während einer Veranstaltung vor dem Konstanzer Palmenhaus ab, bei der Gruppen aus Deutschland, der Schweiz und Italien am weltweit begangenen „Animal Pride Day“ für mehr Tierrechte warben. Wie seemoz gestern berichtete, protestierten dort nämlich AntifaschistInnen mit Flugblättern und einem Transparent gegen die Präsenz einer Schweizer Vereins, dessem Gründer vorgeworfen wird, sich wiederholt antisemitisch geäußert zu haben. Zu den Vorfällen dokumentieren wir eine Stellungnahme des „Offenen Antifaschistischen Treffens“, das an der Spontanaktion beteiligt war. …weiterlesen »
Tierschützer und „Tierschützer“
Vergangenen Samstag fand der weltweit erste grenzüberschreitende Animal Pride Day statt, um für die Rechte aller Tiere zu demonstrieren. Unterstützt wurde die Aktion von rund 30 Tierrechtsorganisationen aus Italien, der Schweiz und Deutschland. Ein bunter Demozug bewegte sich von Kreuzlingen aus an die Konstanzer Marktstätte und anschließend zum Palmenhauspark. Dort kam es dann zum Eklat. …weiterlesen »
Harrison bleibt Konstanzer
Freude und Erleichterung – natürlich vor allem beim Betroffenen selbst, aber auch imUnterstützerkreis. Gestern erreichte ihn die Mitteilung, dass der von Abschiebung bedrohte Harrison Ejike Chukwu in Konstanz bleiben kann. Das zuständige Regierungspräsidium Karlsruhe wird dem Asylsuchenden wie gefordert eine Ausbildungsduldung erteilen. Zu verdanken ist das ist nicht zuletzt einer Kampagne für den Verbleib des Geflüchteten, die online in nicht einmal drei Wochen 2344 UnterstützerInnen fand. …weiterlesen »
Die Provinz lebt (34): Keine Waffen vom Bodensee
Kaum irgendwo in Mitteleuropa gibt es so viele Rüstungsbetriebe wie am beschaulichen Bodensee. Sie produzieren Sturmgewehre, Raketen, Radpanzer, Sprengkörper, U-Boot-Motoren, Panzergetriebe, Zielidentifikationssysteme, Flugzeugteile, Nachtsichtgeräte … und liefern auch in Kriegsgebiete wie den Jemen. Darauf macht seit Jahren der Verein Keine Waffen vom Bodensee aufmerksam, der sich hier vorstellt. …weiterlesen »
Her mit den Abstellplätzen für Fahrräder!
Konstanz ist eine Stadt der Radfahrenden – zweifelsohne. Doch ist es auch die Fahrradstadt, als die sie die Rathausoffiziellen immer wieder preisen? Genauer gefragt: Werden die hiesigen Verkehrskonzepte den Anforderungen der PedalistInnen gerecht? Passt etwa die Infrastruktur für den ruhenden Radverkehr zum Bedarf? Zumindest letztere Frage beantwortet der Verkehrsexperte Günther Schäfer mit einem klaren Nein. …weiterlesen »
Grüne wackeln beim Freihandel
Am heutigen Dienstag debattiert die Landtagsfraktion der Grünen über das klimafeindliche und konzernfreundliche EU-Kanada-Handelsabkommen CETA. Mit einer Aktion vor der Landesgeschäftsstelle der Grünen in Stuttgart demonstrierte das Netzwerk Gerechter Welthandel Baden-Württemberg, dass der Widerstand noch lange nicht vorbei ist. Mit beteiligt an der Kundgebung war auch das Konstanzer Bündnis für gerechten Welthandel. …weiterlesen »
Klimadebatte: Sind wir noch zu retten?
Erderwärmung, Klimawandel, Klimakatastrophe, Klimanotstand, Klimakollaps, Erderhitzung … Überall auf Kongressen, Konferenzen, Tagungen, Rats-Sitzungen, Meetings und fast überall, wo Menschen zusammenkommen, um Entscheidungen und Beschlüsse zu fassen, ist die Diskussion um die zutreffende Bezeichnung des derzeitigen Zustandes bzw. des gegenwärtig erreichten Punktes in der Klimaentwicklung entbrannt. Doch was folgt daraus an konkreten Handlungen? …weiterlesen »
Steht das Stadttheater vor einer Totalsanierung?
Nicht erst seit der zähen Diskussion um den maroden Lastenaufzug stellt sich die Frage, ob der ehrwürdige Kulturtempel so noch länger bespielbar ist. Um den Betrieb auf lange Sicht aufrecht zu erhalten und auch die Arbeitsverhältnisse zu verbessern, müsste viel Geld in die Hand genommen werden – von mehreren Millionen Euro ist die Rede. Das treibt auch die Konstanzer Theaterfreunde um, deren Überlegungen wir hiermit im Wortlaut dokumentieren. …weiterlesen »
Die Provinz lebt (33): Cradle to Cradle Bodensee
Unser Wirtschaftssystem ruiniert den Planeten: Es degradiert alles zur Ware, verschleudert die Ressourcen und hat vor allem ein Ziel – noch mehr Profit für wenige. Dabei gibt es Alternativen. In unserer Serie stellen sich Initiativen und Organisationen vor, die sich für eine zukunftsfähige, humane, solidarische Gesellschaft einsetzen. Heute kommt die Regionalgruppe Bodensee des Verein Cradle to Cradle zu Wort. …weiterlesen »
Zensur beim Amtsblatt?
Großen Zuspruch erfährt gegenwärtig eine Online-Petition, mit der KonstanzerInnen an den Petitionsausschuss des Landtags appellieren, dem Asylbewerber Harrison Eijke Chukwu eine Ausbildungsduldung zu gewähren. Dem gut in Konstanz integrierten Nigerianer, der vor knapp neun Jahren vor den blutigen Auseinandersetzungen in seiner Heimatregion geflohen ist, droht aktuell die Abschiebung, obwohl er eine Ausbildung in Aussicht hat. Die Linke Liste (LLK) unterstützt das Anliegen und wollte den ihr zustehenden Beitrag im städtischen Amtsblatt nutzen, um auf das Schicksal Harrisons und die Kampagne für sein Bleiben aufmerksam zu machen. Geht nicht, beschied die Amtsblatt-Redaktion, weil die Stadt in diesem Fall nicht zuständig sei. In einer im folgenden dokumentierten Mitteilung kritisiert die LLK diese engstirnige Entscheidung und erklärt, warum der Fall Harrison sehr wohl auf die städtische Agenda gehört. Außerdem: Ein kurzes Update über den Stand der Unterstützungs-Kampagne. …weiterlesen »