Die Singener GEMS im April
Der Klimablog (111): Negativemissionen 2 – Carbon Capture and Storage
Im ersten Teil unserer Serie über die Negativen Emissionstechniken (NET) erläuterte unser Autor Manuel Oestringer, dass weniger Energieverbrauch und ein geringeres Bruttoinlandsprodukt am besten das Klima schützen. Und dass Aufforstung unter bestimmten Bedingungen hilft. Aber das reicht nicht. Und deswegen setzen vor allem Politiker*innen und Unternehmen auf die Speicherung des Treibhausgases CO2, das der Atmosphäre entzogen wird. Eine Schnapsidee? …weiterlesen »
Drei weitere Stolpersteine in Konstanz
Mittlerweile liegen rund 94.000 Stolpersteine für Opfer des Nazi-Regimes in über 1.800 europäischen Kommunen. Alleine in Konstanz, Kreuzlingen und Tägerwilen erinnern bisher 269 Stolpersteine an Verfolgte des NS-Systems, an Jüdinnen und Juden, politisch und religiös Verfolgte, „Euthanasie“-Opfer, Zwangssterilisierte, Deserteure, Sinti und Homosexuelle. Nun werden am 4. April 2023 in der Konstanzer Schulstraße 14 drei weitere Steine für Alfons, Gertrude und Max Levi verlegt. …weiterlesen »
„Das Wesentliche geht oft vergessen“
Ist die Partei Die Linke tatsächlich so zerstritten, wie es vielfach heißt? Oder wird das nur in den Medien übertrieben dargestellt? Die Partei brauche es mehr denn je, sagt Sibylle Röth vom Kreisverband Konstanz im zweiten seemoz-Interview mit Linken-Politikerinnen – verbringe aber zu viel Zeit mit Pseudokonflikten. …weiterlesen »
„Wir rufen zu allen Friedenskundgebungen auf“
Eine starke Linke wäre in diesen neoliberalen Zeiten dringender denn je. Aber wo steht die Partei Die Linke? Warum ist von ihr so wenig zu hören? Liegen ihre Probleme an den politischen Schwerpunkten, die sie setzt? An der inneren Zerrissenheit? Anlässlich des Neujahrsempfangs des linken Kreisverbands stellte sich Sahra Mirow, Landessprecherin der Partei Die Linke, den Fragen von seemoz. …weiterlesen »
Wie das Gendern über Konstanz in den deutschen Sprachraum kam
Das Gendern ist eines der heiß diskutierten Themen unserer Zeit. Der Gedanke, dass Sprache mehr als nur ein starres, bedeutungsloses Gebilde ist, ist aber kein Konstrukt des 21. Jahrhunderts, sondern lässt sich für Deutschland auf die späten 1970er zurückführen. In dieser Zeit ist Konstanz ein zentraler Schauplatz, über den Gendern, vor allem dank zwei starker Frauen, letztlich auch weitreichend in den deutschen Sprachraum kam.
Der Klimablog (110): Negative Emissionen – Option oder Wunschdenken?
Vergangene Woche hat er wieder gewarnt: Sofortige und weitreichende Klimaschutzmaßnahmen seien dringlicher denn je, schreibt der Weltklimarat IPCC in seinem neuesten Bericht – es komme auf jedes Zehntel Grad an. Aber hört überhaupt noch jemand hin? Denn nicht nur die Betonpolitiker*innen der Ampelkoalition stecken lieber den Kopf in den Sand – und träumen von technischen Lösungen. Aber funktionieren die überhaupt? …weiterlesen »
Zwischen allen Stühlen … Uni Downtown Reloaded
FfF: Dieser Minister muss zurücktreten
In einer kürzlich veröffentlichten Petition, die bereits weit über 150.000 Mal unterschrieben wurde, fordert Fridays for Future Deutschland Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zum Rücktritt auf. Für die Klimabewegung ist klar, dass Wissing eine Einhaltung der Klimaziele unmöglich mache. Im Folgenden das veröffentlichte Statement, das an Verkehrsminister Wissing sowie Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet ist.
Auflösung: Wer war’s (67)
Am vergangenen Freitag fragten wir nach der sozialistischen Internationalistin und Weltbürgerin Angelica Balabanoff (1875/78–1965). 1904 bis 1906 war sie Redakteurin der in Lugano erscheinenden Frauenzeitschrift „Su, compagne“, „Erhebt euch, Genossinnen“. Unter vielem anderem bereitete sie 1915 in Bern mit Clara Zetkin die Internationale Konferenz sozialistischer Frauen gegen den Krieg vor und leitete im selben Jahr mit dem Schweizer Sozialdemokraten Robert Grimm die Zimmerwalder Konferenz in die Wege, an der neben 35 weiteren VertreterInnen aus zwölf Ländern auch Lenin und Trotzki teilnahmen. Im Oktober 1918 reiste Balabanoff als Vertreterin des russischen Roten Kreuzes ins bereits brodelnde Zürich, wurde jedoch auf Geheiß der Schweizer Regierung ausgewiesen, weil sie die Sicherheit gefährde. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte sie in Rom. brm
Wo die Politik versagt, bleibt Hilfe überlebenswichtig
An Newroz, ihrem Neujahresfest, erinnern Kurd*innen überall an ihren langen Kampf für Freiheit. In diesem Jahr hatte das Gedenken allerdings eine bittere Note: Trotz der verheerenden Erdbeben gehen die Regimes in Ankara und Damaskus weiter gegen die kurdische Bevölkerung vor – auch gegen die im autonomen nordsyrischen Gebiet von Rojava. Umso wichtiger ist solidarische Unterstützung. …weiterlesen »
Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (67)
Die Nomadin des Sozialismus
„Ich bin geflohen, weil ich zu viel hatte. Du, weil du zu wenig hattest. Jetzt eint der Sozialismus unsere Anstrengungen“, soll sie 1903 in Lausanne zum jungen Benito Mussolini gesagt haben. Elf Jahre später war es vorbei mit der Einigkeit. Der Linksradikale, mit dem sie das sozialistische Zentralorgan Avanti! herausgab, mutierte zum Kriegstreiber, während sie als Pazifistin zum Generalstreik gegen den „Krieg der Kapitalisten“ aufrief. Zu dieser Zeit saß die Russin bereits im Vorstand der Sozialistischen Partei Italiens und forcierte den Ausschluss des Verräters. …weiterlesen »
Streik im öffentlichen Dienst: „Wir sind die Guten“
Rund sechshundert Streikende demonstrierten gestern vom Treffpunkt Petershausen durch die Konstanzer Innenstadt – und untermauerten damit ihre Forderung nach einem halbwegs fairen Lohn im öffentlichen Dienst. Aber sie gingen nicht nur aus eigenem Interesse auf die Straße. …weiterlesen »
Singen: Erste Lärmschutzmaßnahmen
Streit um das geplante neue Abfallgebührensystem
Die Konstanzer Entsorgungsbetriebe hätten gern ein neues Abfallgebührensystem. Die Verbände von Vermietern und Mietern (Haus & Grund Verband Konstanz und Deutscher Mieterbund Bodensee) sowie die Wohnungswirtschaft in Konstanz warnen in einer gemeinsamen Erklärung vor den entsprechenden Vorschlägen der Entsorgungsbetriebe. Wir dokumentieren hier beide Positionen.
„Die Provinz lebt“ (70): SILO.Unverpackt.Verein. e.V.
Die Welt versinkt im Müll. Und zwar auch in dem, den wir Konsument:innen uns beim Einkaufen zulegen und bezahlen – all die Kunststofffolien, Plastikbeutel, PET-Flaschen. Und anschließénd wegwerfen. Das muss nicht sein, wie die Unverpacktläden zeigen. Doch diese sind mitunter auf Unterstützung angewiesen. Daher gibt es jetzt in Konstanz einen Verein, der sich hier vorstellt. …weiterlesen »
Ein Arbeitskampf für alle
Am morgigen Mittwoch legen die Beschäftigten des öffentlichen Diensts in der Region die Arbeit nieder. Sie protestieren damit gegen ein völlig unzureichendes Lohnangebot des Bunds und der Kommunen – und treffen sich aus mehreren Landkreisen zu einer regionalen Demo in Konstanz. …weiterlesen »