„Die Zahl 200 kann nicht bestätigt werden“

seemoz-Volker Schmitz(2)Auf „der längsten Betriebsversammlung, an die ich mich erinnern kann“ informierte gestern der Konstanzer Betriebsrats-Vorsitzende die Siemens-Belegschaft. Doch Volker Schmitz wusste auch nichts Genaues – nur so viel: „200 gefährdete Arbeitsplätze – das stimmt einfach nicht. Die Zahl kann weder für Konstanz noch für die anderen drei LAS-Standorte bestätigt werden“. Wie denn auch? Die Verhandlungen mit der Geschäftsleitung werden sich bis in den Februar hinziehen. Erst dann werden womöglich konkrete Zahlen, konkrete Ergebnisse zu vermelden sein …weiterlesen »

Eilmeldung: 2064 Unterschriften für den Erhalt der Jazz- und Rockschule an den Gemeinderat übergeben

(hpk) 16. Dezember, 18 Uhr 39: Thomas Pilger, Initiator einer Petition zur Unterstützung der Konstanzer Jazz- und Rockschule (seemoz berichtete), übersendet dem Gemeinderat die Unterschriften-Listen mit den Namen von 2064 BürgerInnen. Sein Fazit: „Sehen Sie bitte in meiner Petition nicht mehr als das, was es sein soll, als ein Mittel des Bürgerengagements. Ich bin mir sicher, dass es den meisten Konstanzer BürgerInnen ähnlich geht wie mir – ohne die Jazz- und  Rockschule würde uns in Konstanz kulturell etwas fehlen.“

 

Kleider für Kobanê

seemoz-Kleider für KobaneGürkan Koca stammt aus Kurdistan, lebt seit über 20 Jahren am Bodensee (aktuell in Moos auf der Höri) und will helfen. Seit drei Wochen sammelt er Winterkleidung für die Menschen im umkämpften Kobanê und für die Flüchtlinge an der türkisch-syrischen Grenze. Ein Lkw voller Spenden ist bereits auf dem Weg – für den zweiten Transport aber fehlt das Geld. Deshalb bittet der Mann aus Moos jetzt um Geldspenden …weiterlesen »

Und sie spielten doch…

seemoz-JRS-Konzert 007 seemoz-JRS-Konzert 002 seemoz-JRS-Konzert 009 … das Solidaritäts-Konzert für die Konstanzer Jazz- und Rockschule (JRSK) fand doch statt. Trotz eines zwischenzeitlichen Verbots trafen sich Freunde, Schüler und Lehrer in der Mensa des Humboldt-Gymnasiums und demonstrierten für den Erhalt der privaten Schule

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LLK spricht von einem „Armutszeugnis“

seemoz-SparhaushaltDie am Donnerstag anstehende Gemeinderats-Entscheidung über den Haushalt wirft ihre Schatten voraus: Die RätInnen der Linken Liste Konstanz sprechen von einem Armutszeugnis und werfen der Verwaltung vor, mit der Entkoppelung des Doppelhaushalts 2015/16 einen Offenbarungseid hinzulegen. Das parlamentarische „Königsrecht“, so die LLK, werde vom OB missachtet. „So darf eine Exekutive nicht mit der gewählten Vertretung der Bürgerinnen und Bürger umgehen“ …weiterlesen »

JRS: Kein Raum für Benefizkonzert

(hpk) Der Zoff um die Konstanzer Jazz- und Rockschule (JRS), besser gesagt: um deren städtische Zuschüsse, erreicht einen neuen Höhepunkt. Am Freitag Nachmittag untersagte Bürgermeister Osner in seiner Eigenschaft als Schulträger das für Samstag vorgesehene, von JRS-SchülerInnen organisierte Benefizkonzert im Humboldt-Gymnasium. Mit dieser neuen Verschärfung des Klimas dürfte das für Montag geplante Schlichtungsgespräch zwischen Osner und dem JRS-Schulleiter Kopp unnötigerweise schwer belastet worden sein.

Jazz- und Rockschule: „Fahrlässige Gesamtplanung?“

Die Stadt will der Jazz- und Rockschule (JRS) den jährlichen Zuschuss von 18 000 auf 24 000 Euro erhöhen. Das reicht nicht aus, sagt Kai Kopp von der JRS. Man brauche etwa das Doppelte, um überleben zu können. Bleibt es bei 24 000 Euro, drohe der Einrichtung die Insolvenz. Bürgermeister Andreas Osner fühlt sich nun unter Druck gesetzt und erhebt gravierende Vorwürfe …weiterlesen »

Eilmeldung: Synagoge wird nicht gebaut

(hr) Die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden (IRG) hat Oberbürgermeister Uli Burchardt per Brief mitgeteilt, dass man vom Bau einer Synagoge in der Konstanzer Sigismundstraße 8 Abstand nehmen möchte. Burchardt zeigt sich „sehr enttäuscht“, denn die Stadt habe insgesamt zehn Jahre darauf gehofft, dass die Synagoge Wirklichkeit wird und das Projekt immer unterstützt. „Völlig inakzeptabel“ ist deshalb für Burchardt die Begründung der IRG, man würde mit diesem Schritt einem ablehnenden Beschluss des Gemeinderats zuvorkommen.

Und plötzlich war die Grenze dicht

seemoz-Kriegsgrenze 3Konstanz als Einkaufsziel vieler SchweizerInnen – das ist nicht neu, das gab es schon früher: vor dem 1. August 1914 und ein paar Jahre lang nach dem Krieg. Doch bis heute ist die Grenze nicht so offen, wie sie einst einmal war. Das belegen eine Konstanzer Ausstellung noch bis Ende Dezember und der hervorragende, großzügig bebilderte Band «Die Grenze im Krieg. Der Erste Weltkrieg am Bodensee», der zum 100. Jahrestag des Kriegsbeginns erschienen ist …weiterlesen »

Marktstätte soll zum „steinernen Festsaal“ werden

seemoz-MarktstätteKarl Langensteiner-Schönborn ist begeistert vom Entwurf des Kölner Siegerbüros Club L94. Und mit dem Baubürgermeister wohl auch die Einzelhändler, der Behinderten-Beauftragte und die Anwohner auf der gestrigen Präsentation der Umbaupläne: Die Neugestaltung der Marktstätte in Konstanz soll das Kernstück der Innenstadt zu einem „steinernen Festsaal“ mit Festbeleuchtung und gemütlichem Mobiliar machen, der See und Stadt besser verbindet …weiterlesen »

Jazz- und Rockschule: Am falschen Ende gespart

Die Verteilungskämpfe rund um den Konstanzer Haushalt sind in vollem Gang: Der Konstanzer Jazz- und Rockschule soll jetzt ein Zuschuss in ausreichender Höhe versagt werden. Das bringt die Linke Liste Konstanz (LLK) auf die Palme – sie fordert Einsparungen anderswo  …weiterlesen »

Die Friedensinitiative will mehr Aufklärung

seemoz-cherisy-soldatDas reicht nicht: Die Konstanzer Friedensinitiative (FI), die jüngst das Nazi-Denkmal des „Chérisy-Soldaten“ verhüllte (s. Foto), ist unzufrieden mit dem Kulturausschuss. Der nämlich plädiert nur für eine Erläuterungstafel, die über den historischen Hintergrund des Schandmals aufklären soll. Wichtiger und richtiger, so die FI in einer aktuellen Medienmitteilung, wäre „eine öffentliche Diskussion über den Umgang mit der Nazi-Vergangenheit und speziell mit diesem Nazi-Denkmal“. Hier im Wortlaut: …weiterlesen »

Konstanzer Studierende für Flüchtlingssolidarität

Erfolg für das Gleichstellungsreferat des AStA der Uni Konstanz: Die Vollversammlung der Konstanzer Universitäts-Studierenden sprach sich jetzt mehrheitlich für Solidarität mit allen Geflüchteten aus. Zwar war das höchste politische Gremium der Studierendenschaft erneut nicht beschlussfähig. Ein Votum mit 55 Ja-Stimmen für die Solidarität zu 15 Enthaltungen bei keiner Nein-Stimme darf jedoch als eindeutig gelten …weiterlesen »

Das Murren und Gackern der Satten

IMG_2980.JPGDie Linke Liste Konstanz (LLK) hat letzte Woche angeregt, das diesjährige Weihnachtsessen für StadträtInnen und MitarbeiterInnen der Verwaltung abzusagen. Stattdessen, so die LLK, solle man die rund 4000 Euro dafür verwenden, Flüchtlingen ein Willkommensfest auszurichten. Aber für soviel Solidarität ist dieser Gemeinderat dann doch nicht zu haben …weiterlesen »

Alle in Angst vor der Abschiebung

IMG_2979.JPGAm morgigen Dienstag, 9.Dezember, soll von Baden Airpark in Baden-Baden der nächste Abschiebflug starten, um Roma in die Balkanländer abzuschieben. Jetzt sitzen die Flüchtlinge, wie vor vier Wochen, angstvoll in ihren Unterkünften und fragen sich, ob sie dieses Mal abgeschoben werden. Initiativen in ganz Baden-Württemberg organisieren derweil erneut Mahnwachen und Demos

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Fahrradstraße: 1 Schritt zurück, 3 Schritte vorwärts

seemoz-Sitzungsschilder 004In einer Sondersitzung ging der Konstanzer Gemeinderat in Sachen Fahrradstraße im Bereich Petershauer Straße und Jahnstraße wieder zurück auf Start. Nachdem Oberbürgermeister Uli Burchardt aus juristischen Bedenken Widerspruch gegen den Gemeinderatsbeschluss pro Fahrradstraße eingelegt hatte, beschloss die Volksvertretung jetzt, das Verfahren von vorn zu beginnen – mit dem Ziel, im nächsten Sommer endgültig eine temporäre Fahrradstraße zu beschließen …weiterlesen »

Willkommensfest statt Weihnachts-Sause

Active SantaDie Linke Liste Konstanz prescht mal wieder vor: Deren StadträtInnen Anke Schwede und Holger Reile möchten das traditionelle Weihnachtsessen des Konstanzer Gemeinderats zugunsten eines Willkommensfestes für Flüchtlinge kippen. In einer aktuellen Mitteilung an die Medien machen sie die Rechnung auf und plädieren für tatsächlich praktizierte Nächstenliebe – hier der Wortlaut: …weiterlesen »