Konziljubiläum: Huren sind dieses Mal unerwünscht

Auf Initiative der Linken Liste Konstanz (LLK) hat die Berliner Prostituierten-Organisation „Hydra“ ihr Interesse bekundet, sich mit verschiedenen Veranstaltungen am Konziljubiläum zu beteiligen. Doch das Angebot aus Berlin entspricht wohl nicht den Vorstellungen der Jubiläums-OrganisatorInnen. Man befürchtet anscheinend ein Negativimage und Konflikte, vor allem mit den konservativen Entscheidungsträgern im Gemeinderat und Klerus

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Die P+R-Tango-Strategie: Zwei Schritte vor, einer zurück

Keine Frage: Die Park and Ride-Politik ist in Konstanz bislang kein Erfolgsstück. Der gemeine Autofahrer mag von seinen Gewohnheiten nicht lassen – lieber im Stau ärgern als Neues ausprobieren. Nur: Müssen die städtischen Stadtplaner deshalb gleich einknicken und das Experiment eines Mobilpunktes am Seerhein stückweise beerdigen? Täte nicht ein wenig Durchhaltevermögen, etwas mehr Geduld gut? Vielleicht sogar neue Ideen? Womöglich fiele den zögerlichen Planern aus den Stadtwerken auch etwas ein? …weiterlesen »

Flüchtlinge ziehen in die Konstanzer Luisenstraße

Der Atrium-Bau in der Luisenstraße wird für zwei Jahre zum Wohnheim für Flüchtlinge. Was der Gemeinderat in der letzten Ratssitzung einhellig befürwortete, hat die Verwaltung jetzt zügig umgesetzt. Immerhin steht das Atrium seit Jahren leer, verschiedene Nutzungen wurden stets verworfen – jetzt könnten bis zu 130 Flüchtlingen noch vor Weihnachten einziehen

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Geht’s endlich vorwärts mit dem Verkehr?

Er ist tatsächlich da – der Masterplan Mobilität Konstanz 2020+. Seit Jahren gefordert, soll er nun am kommenden Donnerstag im TUA, dem Technischen und Umweltausschuss, erstmals öffentlich beraten werden. Allerdings kein Anlass für Begeisterungsstürme, denn bevor der Masterplan mit seinen allein 21 Unterplänen auch nur ansatzweise umgesetzt wird, dürften Monate, wenn nicht Jahre vergehen. Konzentrieren wir uns auf die Sofortmaßnahmen …weiterlesen »

Hilmar Wörnle lässt die Pferde kotzen

An den kommenden Adventssamstagen können die wenigen Nutzer des P+R-Platzes am Seerhein wenigstens wählen, wie sie am schnellsten und bequemsten in die Innenstadt fahren möchten. Entweder mit dem Shuttle-Bus (langweilig) oder neuerdings mit einer Pferdekutsche (geil). Und wer hat’s erfunden? Natürlich Hilmar Wörnle, Chef des Konstanzer Stadtmarketings und meist verantwortlich für Jux und Tollerei aller Art. Und davon hat er jede Menge auf Lager – zum Wohle der Stadt  …weiterlesen »

Die ergebnislose Suche nach Alternativen zum Bouleplatz

In der letzten Gemeinderatssitzung hatte die „Initiative gegen den Bouleplatz Schwaketenstraße“ gewaltig auf den Putz gehauen: Ihr Sprecher Andreas Marder begründete wortreich den später auch schriftlich vorgetragenen Protest der mittlerweile rund 260  Anwohner, die eine Verlegung des Konstanzer Boule-Clubs an die Schwaketenstraße verhindern wollen. Man versammelte sich mit dem OB zum obligaten Pressefoto und reichte Alternativvorschläge nach. Doch die haben, nach Auskunft der Stadtverwaltung,  wenig Aussicht auf Erfolg  …weiterlesen »

Konziljubiläum: Pantomime für 250 000 Euro

20131204-222601.jpgSo wie es aussieht, wollen die Jubiläumsverantwortlichen partout nicht von Projekten lassen, deren tieferer Sinn unter einer dichten Nebeldecke liegt und die mit der vielfach beschworenen Nachhaltigkeit wenig oder gar nichts zu tun haben. Heute Nachmittag werden dem zuständigen Ausschuss Programmpunkte vorgelegt, die vor allem eines auszeichnet: Bemühte Zusammenhänge mit der Konstanzer Geschichte und hohe Kosten zu Lasten der Steuerzahler …weiterlesen »

Synagogenbau: Die Hängepartie geht weiter

Die Debatte um den Bau einer Synagoge in der Sigismundstraße will kein Ende nehmen. Mehrmals schon hatte es in den zurückliegenden Jahren den Anschein, dass das geplante Bauvorhaben nun endlich in die Gänge kommt. Immer wieder aber stockte das Unternehmen, und das für die Synagoge vorgesehene Grundstück verkam zum innerstädtischen Müllplatz. Jetzt gibt es einen erneuten Anlauf. Skepsis ist allerdings weiterhin angebracht …weiterlesen »

Heckler und Koch: Bauernopfer wollen ihre Unschuld zurück

Im Streit um die fristlose Kündigung zweier Mitarbeiter von Heckler & Koch hat es vor dem Arbeitsgericht gestern keine Entscheidung gegeben. Beide Parteien wollen nun noch einmal über eine einvernehmliche Lösung reden. Sonst wird Mitte Januar ein Urteil verkündet. Die beiden Ex-Beschäftigten werden für einen verbotenen Waffendeal verantwortlich gemacht …weiterlesen »

Kampf dem Mehrwertsteuer-Zettel

Aber es geht nicht allein um das Formular und die lästige Stempelei: Oswald Petersen und seine Kreuzlinger Initiative zur Abschaffung der Mehrwertsteuersubvention – KAMS – haben sich zum Ziel gesetzt, die Mehrwertsteuersubvention im schweizerisch-deutschen Einkaufstourismus abzuschaffen. Und Petersen rührt die Werbetrommel – im Internet und bei Konstanzer Politikern. Wohlgemerkt: aus Schweizer Sicht …weiterlesen »

„Das ist Psychoterror“

20131129-145655.jpg(hpk) Im zweiten Jahr der totalen Verunsicherung, das zweite Weihnachtsfest voller Sorgen um den Arbeitsplatz. Den 300 Konstanzer Siemens-Beschäftigten, die sich heute vor dem Werkstor in der Bücklestraße zum Protest versammelten, stand der Sinn nicht nach Radau, eher nach stiller Trauer. Und auch die Betriebsräte und Gewerkschafter, die drei kurze Reden hielten („das ist Psychoterror“), konnten kaum Neues vermelden. Zwar sind Interessenausgleich und Übernahme-Vereinbarung abgeschlossen – doch immer noch ist unklar, wann die Postautomatisierung LAS zu einer selbstständigen GmbH wird. Von einem Gespräch mit dem neuen Siemens-Chef Kaeser in der nächsten Woche erhofft sich der Betriebsrat endlich Klarheit – die Belegschaft wird in einer Versammlung am 9.12. informiert.

Flüchtlingsdebatte: Schlichtung im Marderzimmer?

Am 2. Dezember soll eine Einigung her. Im Streit um eine Resolution über den Umgang mit Flüchtlingen verbeißen sich die Konstanzer Gemeinderats-Fraktionen immer mehr. Jetzt soll in einem außerparlamentarischen Schlichtungsgespräch eine Lösung gesucht werden …weiterlesen »

5 vor 12…

…sei es, meint die IG Metall und machte den gestrigen Donnerstag zum landesweiten Aktionstag gegen einen befürchteten Stellenabbau an EADS-Standorten. Vom bayerischen Manching über Immenstaad am Bodensee bis zum norddeutschen Nordenham protestierten tausende Ingenieure, Techniker, Sekretärinnen und Kaufleute – allein am Cassidian- und Astrium-Standort Immenstaad waren 1000 Beschäftigte auf den Beinen. Sie haben bei einem Konzernumbau Angst um ihre Arbeitsplätze – es geht um mindestens 2 650 Arbeitsplätze in der Bodensee-Region     …weiterlesen »

Siemens: Ohne Konzept. Auch ohne Hoffnung?

20131127-233822.jpgEin trauriger Jahrestag und gewiss kein Grund zum Feiern. Eher zum Protestieren. Genau das macht der Konstanzer Siemens-Betriebsrat am morgigen Freitag, dem Jahrestag der Verkaufsankündigung. Am 28. November 2012 wurde im Wirtschaftsausschuss verkündet, dass der Bereich LAS, zu dem auch der Standort Konstanz gehört, verkauft werden soll, später war von 250 Arbeitsplätzen die Rede, die wegfallen sollten. „Eine beispiellose Katastrophe“, so Raoul Ulbrich von der IG Metall …weiterlesen »

Post aus Athen: „Unsere Ärzte sind sehr happy“

Weit über 3000 Euro sind auf dem Spendenkonto eingegangen. Und als erste Hilfslieferung ist jetzt schon ein Ultraschallgerät in der Athener Sozialklinik eingetroffen. Was nach einem Vortrag in Konstanz vor mehr als einem Monat als spontane Spendenaktion startete, hat sich zur erfolgreichen Solidaritäts-Initiative entwickelt – deshalb Dank an die Spender auch von der seemoz-Redaktion …weiterlesen »

SPD entdeckt die Probleme der Flüchtlinge

Der Kommunalwahlkampf kommt, und die SPD im Kreis Konstanz will thematisch nicht ins Hintertreffen kommen. Deshalb springt man schnell noch auf den Zug auf, den andere längst befeuert haben: Nach mehreren Demonstrationen in der Stadt, im Gemeinderat und vor der Asylanten-Unterkunft in der Steinstraße, initiiert vom Aktionsbündnis Abschiebestopp und parlamentarisch von der LLK begleitet, entdeckt die SPD die Probleme der Flüchtlinge  …weiterlesen »

Herzklinik: Das fragwürdige Zögern der Behörden

20131124-224642.jpgKein Tag ohne neue Enthüllungen in der Affäre um die Herzkliniken in Konstanz und Kreuzlingen. Jetzt haben sich über 20 angestellte Ärzte des Herzzentrums zusammen getan, um mithilfe eines Konstanzer Anwalts ihre Rechte gegenüber der angefeindeten Geschäftsführung zu wahren. Derweil wächst das Unverständnis über die zögerliche Ermittlungsarbeit der Behörden beiderseits der Grenze

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