Plädoyer für höhere Gagen
Wissen Sie, was Schauspieler am Stadttheater verdienen? Durchschnittlich 2 350 Euro brutto. Und das ist nach Ansicht von Theaterintendant Nix so nicht länger hinnehmbar. Deshalb bittet er den Gemeinderat um eine moderate Gehaltserhöhung für seine Schauspieler – schlappe 38 000 Euro würde das 2013 kosten und ist deshalb Thema auf der heutigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses …weiterlesen »
Bewegung in der Begegnungszone. Aber wann?
Und er bewegt sich doch: zwar mehr gezwungen denn geläutert, aber immerhin: Baubürgermeister Kurt Werner will die „Begegnungszone“ am Konstanzer Bahnhof nachbessern. Das zumindest verrät seine schriftliche Vorlage zur heutigen Sitzung des Technischen und Umweltausschusses (TUA). Vor allem ein Querungsweg soll ausgebessert werden. Aber wann? …weiterlesen »
Die prompte Reaktion des Stadtammanns
Sehr geehrter Herr Reile
Zu Ihren Fragen kann ich im Namen des Stadtrates Folgendes sagen:
Die Stadt Kreuzlingen ist Eignerin, aber nicht Betreiberin der Bodensee-Arena AG. Die Bodensee-Arena hat einen strategischen Verwaltungsrat und eine operative Geschäftsleitung. Verträge mit Mietern werden von der Bodensee-Arena AG autonom abgeschlossen und müssen nicht vom Stadtrat genehmigt werden. Wie der Prozess zwischen Geschäftsführung und Verwaltungsrat ablief, dazu wenden Sie sich bitte an den Verwaltungsrats-Präsidenten Matthias Mölleney. Der VR wurde aber sofort aktiv, als er von den Vorbehalten am Mieter (die Gruppe Frei.Wild) Kenntnis hatte.
Selbstverständlich haben weder die Betreiberin der Bodensee-Arena noch der Stadtrat Kreuzlingen ein Interesse daran, dass in einer Halle, die der Stadt Kreuzlingen gehört und die den Betrieb finanziell unterstützt, Gruppen auftreten, die radikale, menschenverachtende, diskriminierende, gewaltverherrlichende etc. Inhalte transportieren und ein Publikum anziehen, das wir in Kreuzlingen nicht haben wollen. Ist doch gerade Kreuzlingen ein Beispiel für gelebte Toleranz und das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedenster geografischer Herkunft. Ich bin aber überzeugt, dass der VR der Bodensee-Arena die Lage richtig einschätzt und rasch die notwendigen Schritte unternehmen wird – und dies ungeachtet der dadurch entstehenden Kosten.
Freundliche Grüsse
Andreas Netzle
Stadtammann
Blut- und Boden-Punkrocker in der Bodensee-Arena
DJ Bobo war da, auch Chris de Burgh gab hier einst ein Konzert und Heino schmalzt und sülzt bald in der Bodensee-Arena. Das ginge ja noch, wenn da nicht der 19.4. wäre. Für diesen Tag sind die rechten Rocker von Frei.Wild gebucht, der Kartenvorverkauf läuft auf vollen Touren. Gut möglich, dass es zu einem grenzübergreifenden Stelldichein der nationalistischen Szene kommt, an dem auch militante Neonazi-Kader Gefallen finden
Räte, Bonzen, Pflastersteine – Götzendämmerung des Bürgermeisters
Man hätte darauf wetten können: Als der Konstanzer Gemeinderat am 28. Februar zur Abstimmung über eine auch für mobilitätseingeschränkte Mitmenschen begeh- und befahrbare Umgestaltung des Münsterplatzes schreiten wollte, zog Bürgermeister Kurt Werner eine neue Lösung aus dem Hut, die der von Behinderten geforderten Sandstein-Querung nicht nur ebenbürtig, sondern auch noch erheblich billiger sein soll. So hielt er die Debatte um die Zukunft dieses Platzes weiter offen …weiterlesen »
Zahid H. aus Konstanz darf nicht abgeschoben werden
Seit Tagen kursieren Unterschriftenlisten im Netz und in Konstanz: Zahid H. soll in unserer Stadt bleiben dürfen. Initiator ist das „Aktionsbündnis Abschiebestopp Konstanz“, das auch andere, von der Abschiebung bedrohte Flüchtlinge unterstützt. Die Eingaben richten sich an OB Uli Burchhardt und MdL Siegfried Lehmann, die sich für Zahid einsetzen sollen. Andreas Maier vom Aktionsbündnis schreibt zu den Hintergründen …weiterlesen »
Was ist bloß in den Baubürgermeister gefahren?
Ignoriert Kurt Werner neuerdings demokratisch gefällte Beschlüsse der Ausschüsse des Gemeinderats? Denn für die Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag bringt er unversehens eine neue, unabgestimmte Lösung für die Sanierung des Münsterplatzes in die Diskussion. Das ist auch dem in letzter Zeit agilen Seniorenrat aufgefallen, der postwendend protestiert. Man fragt sich: Was soll das, Herr Werner? …weiterlesen »
Öffnen Sie endlich die kirchlichen Gärten, Herr Dekan!
Die Zeit drängt und das Organisationskomitee für das Konziljubiläum kommt gehörig unter Druck. Fast wöchentlich werden Vorhaben verschoben oder sogar ganz gestrichen. Das führt auch dazu, dass man nahezu panisch nach neuen Projekten sucht. Die Lädine auf dem Konzilvorplatz ist abgesoffen, nun soll ein mittelalterlicher Kräutergarten dort entstehen. Keine schlechte Idee, aber das Konzilvorfeld taugt dazu nicht, eher schon die bislang verschlossenen kirchlichen Gärten …weiterlesen »
Starke Sprüche, eisiger Wind und wütender Protest
„Wir sind es wert“, „Arbeit ist nur das halbe Leben“, „wir kämpfen, um zu gewinnen“, „es lohnt sich, auf die Straße zu gehen“, „unsere Kollegen im Streifenwagen sitzen die Probleme auch nicht aus“, „was sind unsere Patienten wert, wenn unsere Arbeit nichts wert ist?“ Im eisigen Winterwind protestierten Landesbeschäftigte wütend, aber auch fantasievoll auf der Konstanzer Marktstätte …weiterlesen »
Der vergessene Papstrücktritt und das Konstanzer Konzil
Trotz unterschiedlicher Bewertung des bevorstehenden Rücktritts von Papst Benedikt XVI. sind sich praktisch alle Medien in einem Punkt einig: Abgesehen vom Rücktritt des sogenannten „Engelspapstes“ Cölestin V. 1294 ist der des Jahres 2013 „präzedenzlos“ (NZZ vom 15.2.). Das ist jedoch falsch. Auch während des Konstanzer Konzils 1415 gab ein Papst sein Amt auf: Gregor XII. Und dieser Rücktritt ist genauer betrachtet sogar der kirchenrechtlich wichtigste gewesen. …weiterlesen »
Die Security kann uns gestohlen bleiben
Der erneute Versuch, private Sicherheitsdienste (sogenannte Security) zum Streifendienst im Herosé-Park, im Stadtgarten und auf Klein Venedig, an der Seestraße und am Schänzle anzuheuern, ist fehlgeschlagen CDU, FDP, OB und Stadtverwaltung blieben allein mit ihrer Idee von der Privatpolizei. Im Konstanzer Haupt- und Finanzausschuss sprachen sich Stadträte der anderen Fraktionen teils heftig gegen den Einsatz der Sheriffs aus …weiterlesen »
Aus der Konzilwiese soll ein Kräutergarten werden
Der Konstanzer Betriebsausschuss für die Konzilfeierlichkeiten macht Nägel mit Köpfen: Das städtische Budget für die Feiern 14/18 wird bei 5,921 Millionen Euro gedeckelt; das Projekt „Lädine“ wird vollständig eingestellt; das Projekt „Garküche“ wird gestrichen – insgesamt werden somit rund 500 000 € eingespart. Doch die Konstanzer Gemeinderäte wären keine Konstanzer Gemeinderäte, wenn sie sich nicht ein Hintertürchen offen ließen …weiterlesen »
Der Chérisy-Streit kommt vor Gericht
Rechtzeitig zur heutigen Bürgeranhörung zum Thema: Studentenwohnheim in der Chérisy (18.30 im Bürgerbüro) sickert durch: Der Streit kommt vor Gericht. In einer gemeinsamen Pressemitteilung kündigen die Geschäftführer von ‚Neue Arbeit Konstanz‘, Andreas Maucher und Dieter Bellmann, sowie Rudy Haenel, Sprecher des Bürgerprojekts Chérisy, ein Normenkontrollverfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim an …weiterlesen »
Am Donnerstag wird gestreikt…
…und die Polizisten machen mit, wenn sich um 12 Uhr Landesbeschäftigte auf der Konstanzer Marktstätte zur Streikkundgebung treffen. Denn von 10 bis 14 Uhr organisiert die Gewerkschaft ver.di einen Warnstreik an der Universität, im Zentrum für Psychiatrie Reichenau (ZPR), der Polizeidirektion z.B. Die Beschäftigten machen so Druck auf die Tarifgemeinschaft deutscher Länder, die bisher kein Angebot vorgelegt hat …weiterlesen »
seemoz-Beitrag zur Konzilfeier: Kisch, Hus und Konstanz
Egon Erwin Kisch, der rasende Reporter, war schon in der Zeit vor Jumbo-Jet und Internet allgegenwärtig. Man traf ihn im Obdachlosenasyl wie im Staatsarchiv, er bereiste die junge Sowjetunion mit ebenso wachen Augen wie das vermeintliche Paradies Amerika. Nach Konstanz kam er auf den Spuren von Jan Hus, und er wäre nicht Kisch, hätte er nicht kurzerhand an der nächsten Haustür geklingelt, weil er’s ganz genau wissen wollte …weiterlesen »
Warum die ZfP-Beschäftigten auf der Reichenau zum Streik bereit sind
Am Donnerstag gibt es Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. Einen der Schwerpunkte im Landkreis Konstanz macht das Zentrum für Psychiatrie Reichenau (ZfP) aus. seemoz sprach mit Günter Orawetz, Mitglied im ZfP-Personalrat, über die Forderungen der laufenden Tarifverhandlungen, die besonderen Belastungen der ZfP-Beschäftigten und die Streikbereitschaft des Pflegepersonals: „Warnstreiks sind überfällig“, so der langjährige Gewerkschafter und Beschäftigten-Vertreter
Neu: Rüstungsatlas für die Region
Der soeben erschienene Rüstungsatlas Baden-Württemberg mit besonderem Schwerpunkt auf die Bodenseeregion wird nächste Woche rund um den See der Öffentlichkeit vorgestellt – präsentiert von einem der Verfasser, Dr. Andreas Seifert von der Informationsstelle Militarisierung e.V. (IMI) aus Tübingen …weiterlesen »