Werners nächstes Fettnäpfchen

Er wird es wohl bis zum Ende seiner Amtszeit 2014 nicht mehr lernen: Baubürgermeister Kurt Werner bringt einmal mehr die Bürger gegen sich auf. Und gefährdet damit eine an sich gute Idee: Unter dem Schänzlebrückenkopf Süd soll eine Parkpalette gebaut und ein „Mobilpunkt“ eingerichtet werden. Neben der Begegnungszone am Bahnhof und dem Konzilvorplatz jetzt eine dritte Baustelle, die den Protest der Bürger provoziert. Und Werners nächstes Fettnäpfchen …weiterlesen »

Umstrittene Straßennamen und andere Ehrungen in Konstanz

Alice Berend

Vor allem vergangenes Jahr wurde ausführlich über Konstanzer Straßennamen diskutiert. Auch der Streit um die Umbenennung der Von-Emmich-Straße ist noch nicht ausgefochten. Mit weiteren Diskussionen über diverse Namensgeber ist zu rechnen. Als da wären: Gröber, Kiesinger, Knapp. Und auch über den derzeit viel gefeierten Hans Breinlinger lohnte sich nachzudenken. Das Rosgartenmuseum bietet am morgigen Dienstag, 8. Januar, eine interessante Veranstaltung zum Thema „umstrittene Straßennamen“ an …weiterlesen »

Droht ein Debakel beim Konzil-Spektakel?

Die Konstanzer Konzilfeierlichkeiten 14/18 beanspruchten in der letzten Sitzung des Gemeinderates viel Diskussionszeit (vergl. unseren gestrigen Bericht). LLK-Stadtrat Holger Reile sprach sich vehement gegen verschiedene „Wolkenschiebereien“ aus; wir dokumentieren seine Rede im Wortlaut. Wir tun das, obwohl Reile auch seemoz-Mitherausgeber ist. Und wir werden das auch zukünftig so halten, denn kritische Stimmen finden in den hiesigen Medien allzu selten Gehör

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Oh Christenheit, schaue auf Konstanz

Es war augenscheinlich nicht der dräuende Weltuntergang, der den Konstanzer Gemeinderat am gestrigen Donnerstag zu einem atemberaubenden Sprint durch die Tagesordnung veranlasste, sondern das anschließende Weihnachtsessen. Trotz des Zeitdrucks kam es aber zu einigen wegweisenden Diskussionen über die Zukunft der Pflege in Konstanz, den Grünabfall, ein Millionengrab, die Wirtschaftsförderung und das Konziljubiläum, das Konstanz für ein halbes Jahrzehnt zum Nabel der Welt machen soll

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…und warum ist Franz Knapp noch Ehrenbürger?

Wieder einmal erweist sich, wie sinnvoll es ist, ein Buch erst zu lesen, bevor man darüber spricht oder schreibt. Für „Selbstbehauptung durch Selbstgleichschaltung“ und einige Rezensenten gilt das ausdrücklich. Denn die Habilitationsschrift des Konstanzer Stadtarchivars Jürgen Klöckler über „die Konstanzer Stadtverwaltung im Nationalsozialismus“ enthält reichlichen kommunalpolitischen Zündstoff: So ist zum Beispiel zu fragen, warum ein Opportunist wie Franz Knapp noch als Ehrenbürger bejubelt wird …weiterlesen »

Heldenverehrung auf Ruine Altbodman

Die Linksjugend [’solid] warnte als erste: Zusammen mit der SDS Hochschulgruppe der Universität Konstanz befürchtet sie eine neuerliche „Winterwend-Feier“ am 21. Dezember. Auf der Ruine Altbodman hoch über dem Bodensee trafen sich letztes Jahr „Junge Nationaldemokraten“ – 2012 soll das verhindert werden. Dem Protest schloss sich jetzt die Freie Grüne Liste Konstanz an, obwohl es derzeit keine Bestätigung für einen solchen Aufmarsch gibt …weiterlesen »

Eine Schranke gegen den Stau – ob das hilft?

Der Placebo-Politik in Sachen: Verkehrsberuhigung um den Konstanzer Bahnhof wird ein neues Häubchen aufgesetzt. Mit einer Schranke am „Knoten Lago“ will das Baudezernat den Bodan-Straßen-Stau mindern. Es wird etwas komplizierter für die Autofahrer, etwas einfacher für die Stadtverwaltung und etwas teurer für den Steuerzahler: 37 500 Euro soll der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag für diese Idee bewilligen …weiterlesen »

Pannen-Werner übernimmt die Pole-Position

Wenn etwas schief ging in der Stadt, hatte das in jüngster Vergangenheit meistens mit Sozialbürgermeister Claus Boldt zu tun. In den letzten Wochen ist es um ihn ruhiger geworden. Seine Amtszeit endet in wenigen Monaten und er packt wohl schon die Koffer. Nun macht sein Amtskollege Kurt Werner durch etliche Missgriffe auf sich aufmerksam und ein Ende seiner Fettnapforgien ist nicht abzusehen. Dazu ein Kommentar von seemoz-Mitherausgeber und LLK-Stadtrat Holger Reile …weiterlesen »

Abschiebung stoppen! Auch in Konstanz

Die Studierendenvertretung der Universität Konstanz verurteilt die menschenfeindliche Abschiebepraxis in Deutschland und insbesondere in Baden-Württemberg. Aus der ganzen Welt fliehen Menschen nach Deutschland, um Verfolgung, Hunger und Elend in ihren Heimatländern zu entkommen, doch kaum richtig angekommen, erwartet AsylbewerberInnen bereits wieder die Abschiebung. Auch in Konstanz wurden in den letzten Wochen und Monaten mehrere Familien und  Einzelpersonen abgeschoben, weiteren AsylbewerberInnen droht das gleiche Schicksal. Die Studierendenvertretung der Universität Konstanz unterstützt deshalb den Mobilisierungsaufruf des Aktionbündnisses „Abschiebestopp Konstanz!“ zu einer Demonstration am Dienstag den 18.12.12, ab 16:30 Uhr am Telekomplatz (Ecke Moltkestraße, Theodor-Heuss-Straße). Wir rufen alle Studierenden und Bürger von Konstanz auf, an der Demonstration teilzunehmen und für eine humane Gesellschaft zu kämpfen, die allen Menschen Zuflucht gewährt.

Ein Adler namens Eddie

Die Wintersaison ist längst eröffnet und die Skisprungfans bewundern die weiten Sätze von Gregor Schlierenzauer, Severin Freund & Co. Zeit also, kurz vor der Vierschanzentournee, an einen Skispringer zu erinnern, der in den späten achtziger Jahren der Liebling der Massen war. Und das, obwohl – oder gerade weil – er immer Letzter wurde. Die Rede ist von Michael Edwards, einem weitgehend vergessenen Sportler. Er hat auf seine Art Sportgeschichte geschrieben …weiterlesen »

Pflegenotstand bei der Spitalstiftung?

Der Stadtseniorenrat schlug als erster Alarm, LLK und SPD folgten, im Januar soll es Thema im Gemeinderat werden: Es fehlen Pfleger zuhauf in den Pflegeeinrichtungen der Konstanzer Spitalstiftung. Die Lage scheint dramatisch: Offensichtlich hat der Spardruck der neuen Spitalleitung schon jetzt zu unhaltbaren Zuständen in Alters- und Pflegeheimen geführt. In den anstehenden Haushaltsberatungen wird es deshalb auch um mehr Geld für die Altenpflege gehen …weiterlesen »

Jede Menge Nachholbedarf

Ob „Shared Space“, „Begegnungszone“ oder „Stadtboulevard“ – welchen Namen der umgebaute Konstanzer Bahnhofsvorplatz auch bekommt – in jedem Fall gibt es jede Menge Nachholbedarf. Das sieht sogar das Baudezernat so und schlägt dem Technischen und Umweltausschuss (TUA) auf der Sitzung am kommenden Donnerstag eine Reihe von Nachbesserungen vor. Damit aus dem Provisorium eine wirkliche Begegnungszone wird …weiterlesen »

Eine Jahrhundertchance – und ihre Kehrseite

Sie werden es nicht glauben, geneigte Leserin, werter Leser hinter der „Jahrhundertchance“ (der Ausdruck wurde auf der Sitzung des Konzilausschusses gefühlt zwanzigmal verwendet) verbergen sich die teils hochtrabenden Ideen für den Konzil-Ringelpiez, ansonsten Jubiläumsfeierlichkeiten „600 Jahre Konstanzer Konzil 201418“ genannt. Insgesamt sechs bis acht Millionen Stadt-Steuer-Gelder soll das Spektakel kosten. Aber es können auch mehr werden, denn immer noch fehlen eine Gesamtkonzeption und belastbare Zahlen …weiterlesen »

Das langsame Ende einer Bauidee

20121206-223706.jpgBaubürgermeister Kurt Werner musste merklich schlucken: So einhellig war die Ablehnung für seine Umbaupläne des Konstanzer Konzilvorfeldes im Haupt- und Finanzausschuss (HFA). Als bei der gestrigen HFA-Sitzung der Haushaltsentwurf für 2013/14 eingebracht wurde, mochte sich keine Rathauspartei für seine Pläne erwärmen – von Abspecken war die Rede und davon, dass „diese Idee so nicht umgesetzt werden“ dürfe …weiterlesen »

Kandidat Radojevic: Lockere Sprüche und herbe Kritik

Das Sextett der Bundestagskandidaten im Wahlkreis Konstanz ist jetzt komplett: Neben den Abgeordneten Homburger (FDP) und Jung (CDU) bewerben sich Nese Erikli (Bündnis 90/Die Grünen), Tobias Volz (SPD) sowie Andreas Bergholz (Piratenpartei). Und seit gestern steht mit Marco Radojevic auch der Kandidat der Partei „Die Linke“ fest. seemoz sprach mit dem Studenten aus Konstanz, der sich als redegewandter Sozialexperte mit locker-flockigen Sprüchen empfiehlt – offensichtlich ein Wahlkämpfer mit Tiefgang …weiterlesen »

Der Baubürgermeister rudert zurück

Nein, so recht gelungen war dieser Abend für Kurt Werner nicht. Der Baubürgermeister musste sich bei einer Bürgerbefragung im Konstanzer Konzil viel Kritisches zu seinen Umbauplänen für das Konzilvorfeld anhören. Und so viel steht nach zweistündiger Diskussion fest: So wie geplant wird die Neugestaltung der Konzilmole nicht durchgezogen – zu viele ästhetische und finanzielle Bedenken sprechen schon jetzt dagegen …weiterlesen »

„Das ist unanständig“

Mit scharfen Worten geißelte Enzo Savarino, 1. Bevollmächtigter der IG Metall, die Pläne zum Arbeitsplatz-Abbau im Konstanzer Siemens-Werk (seemoz berichtete). Auf der gestrigen Betriebsversammlung erfuhren rund 500 Beschäftigte, dass 200 von ihnen bis Ende 2014 ihren Arbeitsplatz verlieren sollen – an den Verkaufsplänen der Konstanzer Siemenssparte hält der Konzern gleichwohl fest. Fast 400 Beschäftigte versammelten sich im Anschluss zu einer Protestaktion vor dem Werkstor, wo Savarino unter starkem Applaus die Forderungen der IG Metall formulierte: Kein Arbeitsplatz-Abbau in Konstanz und Beteiligung der Arbeitnehmer-Vertreter an den Verkaufsverhandlungen (hpk).