Alles wieder auf Anfang bei der jüdischen Gemeinde

In der jüdischen Gemeinde gibt es neuen Streit, Vorstandsmitglieder sind zurückgetreten. Damit bricht der jahrelange Zwist innerhalb der jüdischen Gemeinde in Konstanz neu auf. Die Fusion der beiden Lager, der osteuropäisch Orthodoxen und der liberalen westlichen Juden, ist gescheitert, sagt Minia Joneck. Was das für den Neubau der Konstanzer Synagoge in der Sigismundstraße bedeutet, ist noch ungewiss. …weiterlesen »

OB-Wahlkampf kommt auf Touren. Oder doch nicht?

Während OB-Kandidaten durch Konstanz wuseln, keinen Wochenmarkt und keinen Termin auslassen – bei der gestrigen Stolperstein-Verlegung ließen sich mit Sabine Seeliger und Thomas Linz (fast ganztägig) und Sabine Reiser und Sven Zylla (bei der letzten Station) immerhin vier KandidatInnen sehen -, während sich mit Werbeprofi Henning Tartsch ein zehnter Bewerber meldet, während der unvermeidliche Tobias Bücklein eine Kandidaten-Show auf seine Bühne bringt – bleibt da noch Zeit für Information? …weiterlesen »

Das Venedey-Beispiel an Zivilcourage

18 Stolpersteine an 10 Standorten – die Initiative “Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz” hatte sich in vier Stunden ein volles Programm quer durch die Konstanzer Innenstadt vorgenommen. Mit Gästen aus Berlin, Zürich und USA wurden Stolpersteine teils im Trubel der am Brückentag wieder überfüllten Einkaufsstadt verlegt. Doch zum Höhepunkt wurde die abschließende, dann ruhige Zeremonie im Rathaushof, wo der einstige Stadtrat Hans Venedey geehrt wurde. …weiterlesen »

Jochen Kelter wartet seit Monaten auf Antwort

Mit der Transparenz und Bürgernähe, die von der neuen Landesregierung versprochen wurden, scheint es nicht weit her. Meint jedenfalls Jochen Kelter. Der Schriftsteller aus Ermatingen hatte im Sommer letzten Jahres in einem Brief an Ministerpräsident Kretschmann an die Bespitzelungen aus gar nicht so fernen Zeiten der Berufsverbote erinnert und für seinen Fall um Aufklärung gebeten. …weiterlesen »

Sprungbrett auf der Uni-Karriereleiter

S. Häusermann

Die erste Generation deutscher Juniorprofessoren ist in der Lebenszeitprofessur angelangt – was vor zehn Jahren noch als Notlösung galt, ist zum Erfolgsmodell geworden: Die ersten Juniorprofessoren aus Konstanz berichten von ihrem Karrieresprung zur ordentlichen Professur in Zürich oder Konstanz. Mitverantwortlich dafür ist das aus den USA übernommene Tenure-Track-Konzept, das besonders an der hiesigen Universität als Karrieremodell genutzt wird. …weiterlesen »

Motorrad-Sicherheit kann mann und frau lernen

Sommerzeit, Bike-Saison. Schnittig jagen die vermummten Teufelsfahrer wieder an uns harmlosen Verkehrsteilnehmern vorbei. Gefährlich sieht das aus. Doch die Statistik belegt anderes – seit 2008 sind die Unglückszahlen mit Motorrädern rückläufig, im letzten Jahresvergleich sogar um 11,9 Prozent; auch die Zahlen schwerer Verletzungen gehen zurück. Hat das womöglich mit mehr Sicherheitsbewusstsein der Biker zu tun? Eindrücke vom Motorrad-Sicherheitstraining in Oberuhldingen. …weiterlesen »

Von der erhellenden Wirkung der Bebauungspläne

Wie macht man einen Gemeinderat so kirre, dass der nicht mehr weiß. worüber er überhaupt abstimmen soll? Mit einem Bebauungsplan natürlich! Das weiß Dompteur OB Horst Frank, und wenn es darum geht, irgendwo noch ein paar Bauten hinzuklotzen, legt er seinen Kopf gern mal in den Rachen des Löwen, sprich des Gemeinderates, der dann allerdings plötzlich Beißhemmung kriegt. Aber auch sonst bot der Konstanzer Gemeinderat in seiner Sitzung am 3. Mai einige gute Showeinlagen. …weiterlesen »

„Für mich zählt das bessere Argument, nicht das Lagerdenken“

20120504-204641.jpgGestern noch beim Gassenfreitag in der Niederburg (s. Foto), heute wieder im Wahlkampf: Sabine Seeliger, OB-Kandidatin der Grünen in Konstanz, will keinen Lagerwahlkampf. Stattdessen fordert sie: „Ich wohne hier und bleibe auch nach der Wahl hier. Ich erwarte daher von allen Kandidatinnen und Kandidaten, dass sie sich mit der Situation vor Ort vertraut machen und anhand von Daten und Fakten ihre Vorschläge zur Diskussion stellen.“ …weiterlesen »

Aller Abwiegelei zum Trotz: Helmle nicht mehr Ehrenbürger

Die Stadtverwaltung versuchte es mit einem Formulierungstrick, einige bürgerliche Stadträte mit verbalen Relativierungen noch kurz vor der Abstimmung: Dennoch wurde Ex-Oberbürgermeister Bruno Helmle posthum die Ehrenbürgerwürde aberkannt. Mit 20 Ja- und doch 12 Nein-Stimmen bei fünf Enthaltungen beschloss der Konstanzer Gemeinderat, die 1980 ausgesprochene Ehrenbürgerwürde „förmlich aufzuheben“. …weiterlesen »

Metaller der Region warnstreiken

Die Warnstreikwelle in der Metall- und Elektroindustrie hat nun auch unsere Region erreicht. So beteiligten sich gestern 600 Beschäftigte an Protestveranstaltungen der IG Metall. Proteste gab es in Konstanz, Radolfzell und Singen. Die Metaller fordern 6,5 Prozent mehr Lohn, Übernahme der Auszubildenden und eine Mitbestimmung bei der Leiharbeit. Und auch am heutigen Freitag sind weitere Protestaktionen zu erwarten. …weiterlesen »

Cherisy: Befürchtungen bestätigen sich

(hpk) Die Bewohnerinitiative Chérisy sieht ihre Befürchtungen bestätigt, dass aus den geplanten Studentenwohnungen später doch Eigentumswohnungen werden könnten (seemoz berichtete mehrfach). In einer Pressemitteilung wenige Stunden vor der Konstanzer Gemeinderatssitzung, auf der dieses Thema auf der Tagesordnung steht, teilt die Initiative mit, dass die zwei Investoren keine verbindlichen Aussagen über die Zukunft der Wohnungen machen können. „Die Initiative hält die Behauptung der Investoren, dass sie bei Bauprojekten in der Größenordnung von 10-15 Millionen EUR noch nicht wissen, wie sie Studentenwohnheime vermarkten, für unseriös.(…) Sollten die Investoren nicht (…) rechtsverbindlich erklären, dass die Projekte tatsächlich nur als Studentenwohnheime betrieben werden, dürfen sie vom Gemeinderat nicht genehmigt werden“.

Wenn Straßennamen nicht mehr genehm sind…

Über Straßennamen wird derzeit viel gestritten: Zwar wurde die Konstanzer Von-Emmich-Str. umbenannt, doch die Anwohner protestieren bis heute; in Radolfzell diskutiert man über die Lettow-Vorbeck-Str., was sogar zu bundesweiten Protesten führte. Ausgang: Offen. Der Historiker Arnulf Moser erklärt hier, warum auf politische Namen bei Straßennamen ganz verzichtet werden sollte. Denn sie unterliegen immer dem Wandel der politischen Systeme, wie viele Beispiele aus Konstanz belegen. …weiterlesen »