Doch die vhs-Diskussion bleibt auf der Tagesordnung
Die vhs-Dozentinnen unter den Zuschauern waren erkennbar enttäuscht: Wie schon der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) hat auch der Konstanzer Gemeinderat eine Diskussion über die Volkshochschule um Monate verschoben. Mit Ausnahme der LLK (Linke Liste Konstanz) waren alle Fraktionen einig: Ohne neue Fakten sei eine Diskussion sinnlos. Doch so kann die Debatte wohl nicht vertändelt werden… …weiterlesen »
Die seltsamen Rechtsauskünfte der Stadtoberen
Bürgermeister, auch höhere Beamte im Stadtdienst, sind gemeinhin Juristen. Doch mit deren Jura-Wissen ist es nicht allzu weit her, mussten die Konstanzer in letzter Zeit immer wieder feststellen: Ein Oberbürgermeister, der die Stadt-Satzungen nicht kennt; ein Bürgermeister, der die Gemeindeordnung fälschlich auslegt; schließlich ein Rechtsbeistand, der die Stadt in einen womöglich nur teuren Rechtsstreit treibt – juristisches Urteilsvermögen, gerade im Gemeinderat, ist endlich gefragt. …weiterlesen »
Wenn der Saturn auf die Milz drückt
Seitdem der Konstanzer Gemeinderat einer Waldorfeinrichtung einen Zuschuss über 277 000 Euro gewährte, wird auf seemoz kontrovers über diese esoterische Sondergemeinschaft diskutiert. Bislang konnten sich die Anthroposophen sicher sein, dass vor allem in der Tagespresse nur wohlwollend über sie berichtet wird. seemoz hält dagegen und veröffentlichte bereits mehrere kritische Texte über die Waldorfbewegung. Hier ein Interview mit dem SWR-Redakteur Dietrich Krauß. …weiterlesen »
Neuer Konstanz-Krimi: „Von wegen Asbest“
Sie hat an der Uni studiert, promoviert, und als Dozentin gearbeitet, seit 17 Jahren lebt die gebürtige Rheinländerin und zweifache Mutter in Konstanz – Claudia Rapp kennt die Stadt also aus vielen Blickwinkeln. Und jetzt hat sie darüber ein Buch geschrieben. Ein doppeltes Wagnis: „Von wegen Asbest“ ist ihr erster Thriller. Und er erscheint nicht zwischen Buchdeckeln, sondern als E-Book. Ab 20. Dezember auf amazon. …weiterlesen »
Bürger-Beteiligung beim Bodan-Bau
Kressbronns Bürger protestieren – am Wochenende auf dem Gelände der einstigen Bodanweft, am kommenden Dienstag im Gemeinderat: Sie wollen mitbestimmen, sie wollen sich beteiligen, wenn es um die Bebauung des Bodanwerft-Areals geht. Damit wird eine neue Runde im Kampf um die einstige Bodanwerft und um die Nutzung des Geländes – ein 40 000qm-Sahnestück am Bodenseeufer – eingeläutet. Zu danken ist das Ulrike Wunn und Sigrid Merz, Fachfrauen aus Kressbronn. …weiterlesen »
Eine Tagesordnung, auf die man gespannt sein darf
In genau einer Woche kommt der Konstanzer Gemeinderat zur letzten Sitzung dieses Jahres zusammen; an der Tagesordnung (TO) wird in diesen Tagen und Stunden gebastelt; zuständig dafür OB Frank. Man darf gespannt sein, ob sich die beiden drängenden Fragen der Kommunalpolitik, fest zu machen an den Streitfällen namens Reinhard Zahn und Gert Müller-Esch, auf dieser TO werden finden lassen. Denn in beiden Fällen läuft die Zeit für die Stadtverwaltung ab. …weiterlesen »
Konstanzer Gemeinderat drückt sich vor der vhs-Debatte
Die Diskussion über die Zustände an der Volkshochschule Konstanz-Singen gehört seit Wochen zu den Topthemen, und zwar weit über den Landkreis hinaus. Die allseits geschätzte Bildungseinrichtung steht unter massivem Sperrfeuer. Im gestrigen Haupt- und Finanzausschuss (HFA) sollte darüber beraten werden, wie die Misere in den Griff zu bekommen wäre. Doch daraus wurde nichts, man schob das brisante Thema auf die lange Bank. Fahrlässig? Siehe dazu auch nebenstehendes Moment Mal. …weiterlesen »
Ein Steuerberater wehrt sich. Die Stadträte scheuen sich
Der Vorwurf kommt ohne Namensnennung daher: „Der frühere Wirtschaftsprüfer soll zu nachlässig gehandelt haben“. Unklar bleibt, ob diese Formulierung aus dem Landratsamt stammt, das derzeit im Skandal um die Volkshochschule Konstanz-Singen (vhs) mächtig unter Druck steht, oder aus der Feder eines vorwitzigen Südkurier-Redakteurs. Klar jedoch ist, dass der Beschuldigte – ein Steuerberater aus Singen – diesen Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen will. …weiterlesen »
Und wieder wird mit falschen Karten gespielt
Schwere Vorwürfe bis zur Androhung von Schadensersatzforderungen erheben Landratsamt und Konstanzer Stadtverwaltung gegen vormalige Verantwortliche der Volkshochschule. Doch die scharfen Geschütze – Ablenkungsmanöver oder Selbstkritik? – drohen nach hinten loszugehen. Denn seemoz-Recherchen belegen: Viele Vorwürfe werfen mehr Fragen auf als sie Antworten geben. Vor allem aber: Kein Wort über die Kündigung von Reinhard Zahn. Da sind heftige Diskussionen in den nächsten zwei Wochen zu erwarten. …weiterlesen »
Rudolf Steiner in Paris
„Abrakadabra kadibar kadabra – Palle – palle! Muff! Muff! Muff! Zauberer in einem Kindertheater.“ So leitet Kurt Tucholsky – Ignaz Wrobel ist eines seiner vier Pseudonyme – eine Reportage über einen Abend mit Rudolf Steiner aus dem Jahr 1924 ein. seemoz bringt diese Satire des größten Satirikers deutscher Sprache zum Auftakt einer Artikel-Serie über die Waldorfpädagogik – zugeschickt von einem wohlwollenden Konstanzer Leser. …weiterlesen »
277 000 Euro für eine esoterische Sondergemeinschaft
Es war abzusehen: Kritik an ihrem kruden Weltbild können Anthroposophen nicht leiden. Und wenn es dazu noch um Geld geht, von dem sie glauben, dass es ihnen selbstverständlich zusteht, dann setzt sich die Abteilung Attacke in Bewegung. So geschehen, als ich in der letzten Gemeinderatssitzung die Bezuschussung des hiesigen Waldorfkindergartens in Frage stellte, der eine große Mehrheit des Rates jedoch zustimmte. Doch damit ist das Thema noch lange nicht vom Tisch
Bürgerentscheid in Lindau: Streit um den Inselbahnhof
Und wieder ein Bürgerentscheid. Und wieder geht es um die Bahn und um einen Bahnhof. Dieses Mal in gut einer Woche in Lindau. Die Lindauerinnen und Lindauer sind aufgerufen, am 11. Dezember im Rahmen eines Ratsbegehrens zur Lösung der lange Jahre oft intensiv diskutierten Lindauer Bahnhofsfrage Stellung zu beziehen. Wie seemoz mehrfach berichtete, geht es letztlich um die Erhaltung des Inselbahnhofs. …weiterlesen »
„Hilfe, ich bin kein U-Boot“
Joachim Heydgen, Leiter des Controllings am Klinikum Konstanz, hatte in den letzten Wochen viel zu tun. Dabei ging es nicht so sehr um die Krankenhaus-Fusion, sondern um seine U-Boot-Funktion. Dieser Begriff tauchte auf, nachdem sich der leitende Manager mit den zweit wenigsten Stimmen zum Ersatzmitglied im Personalrat wählen ließ. Eine Interessen-Kollision, mutmaßten nicht wenige Klinikum-Mitarbeiter. So auch seemoz im Artikel vom 1.11. Dagegen gab es wackere Gegenwehr des Betroffenen …weiterlesen »
vhs contra Zahn: Termin verschoben
(hr) Der ursprünglich für Donnerstag, 8.12., vorgesehene Termin beim Arbeitsgericht Radolfzell wurde auf den 20.12. verschoben. Vorgezogene Weihnachtsüberraschung? Und wenn ja, für wen? Die genaue Uhrzeit steht noch nicht fest, wir werden informieren. Reinhard Zahn wird bei diesem öffentlichen Gütetermin auf die Rücknahme seiner Kündigung pochen. Die Verschiebung des von der Öffentlichkeit mit Spannung erwarteten Termins wurde von der Gegenseite beantragt. Offensichtlich will man erst mal abwarten, was die vhs-Debatten im Haupt- und Finanzausschuss (6.12.) und im Gemeinderat (15.12.) bringen. Landrat Frank Hämmerle hat inzwischen erklärt, dass die Gemeindeprüfungsanstalt die (finanziellen) Vorgänge bei der vhs prüfen wird. Man darf auf das Ergebnis dieses Ablenkungsmanövers gespannt sein.
Trotz Krankenhaus-Kreislösung bleiben etliche Fragen offen
Ihre Unterstützung war nicht mehr nötig. Dennoch hatten sich Gewerkschafter und Beschäftigte auf den Weg in den Kreistag gemacht, um Werbung für die Fusion der Kliniken aus Singen, Radolfzell und Konstanz unter kommunaler Regie zu machen. Das Votum des Kreistages fiel aber deutlich aus: Bei nur einer Gegenstimme votierte der Kreistag für die Kreislösung. Doch die Begründung für diese Gegenstimme lässt aufhorchen. …weiterlesen »
Auch Bürgermeister Boldt will einen Heckerhut
Denn als Sozialbürgermeister müht er sich ab, auch wenn sein Ringen um soziale Demokratie etwas hüftsteif daher kommt. Da harzt es vernehmlich. Aber zuallererst gilt es, kleinere Problemchen zu lösen: Der Bockmist mit dem Chefarzt könnte sich als weiterer Karriereknick erweisen und der lästige vhs-Heini wird jetzt auch noch renitent. Denn Reinhard Zahn will einfach nur arbeiten und das macht ihn auf dieser Position verdächtig. Aber eines nach dem anderen im monatlichen Stadtgeflüster… …weiterlesen »
Ein Begegnungsobszönchen – Provisorium als Mogelpackung
Gegen Ende eines Jahres blickt man gerne mal zurück und lässt so manches Revue passieren. Was erklärte beispielsweise vor einigen Monaten der Betreiber des Lago-Parkhauses? Richtig, wenn man seinem Unternehmen die Erweiterung der Blechaufbewahrungsstätte genehmige, dann dürfe die Stadt mit einer „hohen sechsstelligen Summe“ für die „verkehrsberuhigte Begegnungszone“ am Bahnhof rechnen. …weiterlesen »