Konstanzer Studenten fordern Wahlversprechen der Grünen ein
In einem Offenen Brief an Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) fordert der u-AStA der Uni Konstanz, den Worten aus dem Landtagswahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen auch grüne Taten folgen zu lassen. Es geht um die Zivilklausel, in der sich zahlreiche Universitäten – auch die in Konstanz – zu ausschließlich ziviler Forschung verpflichten und der Zusammenarbeit mit Rüstungsfirmen eine Absage erteilen. …weiterlesen »
Sogar von Streik ist die Rede
Aus dem Stammtisch wurde eine Krisensitzung: Weit über 30 Dozenten – überwiegend aber Dozentinnen – hielten sich mit ihrer Kritik an der Leitung der Konstanzer Volkshochschule nicht zurück. Ein Protestbrief wurde verabschiedet, eine Podiumsdiskussion geplant und sogar von einem Dozentenstreik ist die Rede. Und deutlich wurde, dass die Wut über den Rausschmiss von Reinhard Zahn nur die Spitze des Eisbergs ist – der Unmut über „die zwei Damen“ sitzt weit tiefer. …weiterlesen »
„Der richtige Mann, um die vhs auf Erfolgskurs zu bringen“
Immer größer wird in Konstanz und darüber hinaus die Solidarität mit Reinhard Zahn, dem geschassten Konstanzer vhs-Chef. Auch sein Vorgänger, Dr. Helmut Lehner, meldet sich jetzt zu Wort und plädiert für eine Rücknahme der Kündigung: „Zahn hat Kompetenz und Charisma“. Aber vielleicht stören gerade solche Eigenschaften die für die Kündigung Verantwortlichen. Die sich jetzt endlich aus der Deckung wagen sollten. …weiterlesen »
Dozenten proben die Solidarität mit Reinhard Zahn
Weit über 100 Dozentinnen und Dozenten arbeiten an der Volkshochschule (vhs) Konstanz-Singen. Und einige, längst nicht alle, proben, nein: nicht den Aufstand, aber die Solidarität mit dem gefeuerten vhs-Chef Reinhard Zahn. Am heutigen Montag treffen sie sich im Konstanzer Stephanskeller und wollen einen Brief an die politisch Verantwortlichen verabschieden. Tenor und Ziel: Rücknahme der ungerechtfertigten Kündigung von Reinhard Zahn.
Fall Müller-Esch: OB Frank attackiert FWG-Chef
Vor etwa einer Woche schlossen sich die Freien Wähler dem Antrag der Linken Liste an und forderten in einem Offenen Brief ebenfalls den Rücktritt von Bürgermeister Claus Boldt und Klinikdirektor Rainer Ott. Das wiederum nimmt nun Oberbürgermeister Horst Frank zum Anlass, um Ewald Weisschedel, den Fraktionsvorsitzenden der FWG, zu rüffeln und ihm „kontraproduktives“ Verhalten vorzuwerfen. …weiterlesen »
Wochenend-Einkauf ohne Busfahrer-Streik
Nach der vorläufigen Einigung im Tarifstreit des öffentlichen Personennahverkehrs fällt der für dieses Wochenende geplante Busfahrer-Streik aus. Vorerst zumindest. Denn in einer zweiten Urabstimmung müssen die Busfahrer auch der Konstanzer Stadtwerke diesem Verhandlungsergebnis erst noch zustimmen. So dass dem Wochenend-Einkauf nichts im Wege steht. Aber ohne Auto bitte – nur mit dem Bus.
„Da soll sich niemand für dumm verkaufen lassen“
Dr. Lothar Stetz, bis 2008 Chef der vhs-Konstanz und jetzt in gleicher Funktion in München tätig, macht sich für seine alte Arbeitsstätte und seinen Nach-Nachfolger Reinhard Zahn stark. Auf seemoz-Anfrage plaudert Stetz aus dem Nähkästchen und plädiert für Kreativität und Motivation statt Bürokratie und Regulierungswut an der Volkshochschule. Er kritisiert „schlechten Stil“ und gibt zu bedenken: „Konstanz muss Schaden von seiner vhs abwenden“. …weiterlesen »
„Nehmen Sie die Kündigung von Reinhard Zahn zurück“
Und wieder wird Konstanz von einem Kündigungsskandal erschüttert; und wieder ist ein „öffentliches Unternehmen“ darin verwickelt. Als wäre die Klatsche, die das Klinikum im Kündigungsfall Müller-Esch einstecken musste, nicht schon genug, steuert jetzt die Volkshochschule auf eine ähnliche Pleite zu: Der unbegründete Rausschmiss von Reinhard Zahn ruft Kritiker auf den Plan, die personelle Konsequenzen ganz anderer Art fordern. …weiterlesen »
Intrigen bei der vhs: Reinhard Zahn kämpft um seine Existenz
Sein Bild prangt noch auf der website der Volkshochschule Konstanz/Singen (vhs), obwohl ihm bereits in der Probezeit ohne Angabe von Gründen gekündigt wurde. Als Strippenzieherin im Hintergrund gilt Dorothee Jacobs-Krahnen, VHS-Vorstandsmitglied und Stadträtin der FGL. Doch Reinhard Zahn, seit August neuer Hauptstellenleiter der VHS Konstanz, will nicht klein beigeben. „Ich werde kämpfen“ erklärt er gegenüber seemoz im Exklusivinterview
Wie geht nachhaltiges Mobbing, Herr Ott?
Immer mehr Details einer intriganten Personalpolitik im Klinikum Konstanz dringen an die Öffentlichkeit. Es wird noch einige Zeit brauchen, bis auch nur die Spitze dieses Skandalbergs abgetragen ist. Die teils auf Umwegen der seemoz-Redaktion zugespielten Informationen füllen schon jetzt mehrere Dateien unserer Rechner. Heute berichten wir zunächst vom Fall einer auf kaltem Wege entmachteten Abteilungsleiterin.
„Klinikleitung hält sich nicht an die Absprachen“
Die Gewerkschaft ver.di in Konstanz fährt schweres Geschütz gegen die Leitung des Klinikums auf: „Mit Geschäftsführer Ott kann Konstanz nur verlieren“, schreibt Margrit Zepf, die für das Klinikum zuständige Gewerkschaftssekretärin, und wirft Ott gleichzeitig vor, sich nicht an Regelungsabreden zu halten. Die aktuelle ver.di-Pressemitteilung im Wortlaut:
Die seltsamen Veranstaltungen von Rektor Beckmann
Die finden nämlich meist nicht statt. Entweder sagt der Rektor des Konstanzer Ellenrieder- Gymnasiums seine Teilnahme ab und sprengt damit die Veranstaltung oder er organisiert selbst solche Diskussionsrunden, die dann aber – weil ihm die Teilnehmer nicht passen – doch nicht stattfinden. So geschehen mit einer Podiumsdiskussion an seiner Schule, vorgesehen für den 10. November, in der es um die Kooperation des Ellenrieder-Gymnasiums mit dem Rüstungskonzern EADS aus Friedrichshafen gehen sollte. …weiterlesen »
„VHS hat nichts dazu gelernt“
Die Mitteilung zum Rauswurf des Konstanzer Hauptstellenleiters Reinhard Zahn war dem VHS-Vorstand nur wenige Worte wert: „…das Arbeitsverhältnis mit Herrn Zahn wird in der Probezeit beendet…“ Damit steht der 51jährige, vorher VHS-Chef in Weil am Rhein, nach nur drei Monaten in Konstanz vor dem beruflichen Nichts. Dieser nicht zum ersten Mal rüde Umgang mit Mitarbeitern bei der Volkshochschule ruft jetzt die Gewerkschaft auf den Plan. …weiterlesen »
Adios Amigos
Stadtgeflüster: Bürgermeister billig abzugeben
Es geht drunter und drüber in der größten Stadt am Bodensee. Zuerst lässt der amtierende Oberbürgermeister wissen, dass er sich nicht wieder um das Amt bewerben will. Postwendend erklären hoch gehandelte Kandidaten, dass auch sie nicht zur Verfügung stehen. Und nun das Desaster um die Kündigung von Gert Müller-Esch. Bürgermeister Claus Boldt – und nicht nur er – ist fällig, klammert sich aber wie eine Klette an seinen Beamtensessel. Wieviel Steuergelder darf der Mann noch ungestraft verbraten? …weiterlesen »
„Jetzt geht es um personelle Konsequenzen“
Der Super-GAU ist da. Stadtverwaltung und Klinikleitung stehen nach dem verlorenen Prozess um Chefarzt Müller-Esch vor einem Scherbenhaufen – der Ruf nach Rücktritten in Konstanz wird immer lauter. Im Mittelpunkt der Kritik steht Bürgermeister Boldt. Aber auch Klinik-Chef Ott muss um seinen Job fürchten. Nicht nur die Linke Liste Konstanz (LLK) fordert schleunigst personelle Konsequenzen …weiterlesen »
Erfolg für Müller-Esch auf ganzer Linie
Sämtliche Kündigungen gegen den Chefarzt Prof. Müller-Esch sind rechtsunwirksam; das Arbeitsverhältnis besteht weiter, theoretisch könnte Müller-Esch sofort nach Zustellung des Urteils seine Arbeit wieder aufnehmen. In ihrer mündlichen Begründung hebt die Arbeitsgerichtskammer Radolfzell bei der Bewertung des Offenen Briefes – Anlass für die erste von drei Kündigungen – das Recht auf Meinungsfreiheit hervor; zudem „standen im Offenen Brief die Sachargumente im Vordergrund“ – in jedem Fall sei die Reaktion der Klinikleitung unverhältnismäßig gewesen. Und auch bei der Bewertung der Begleitumstände während der Räumung des Chefarztbüros – Hauptpunkt der gestrigen Beweisaufnahme – hatte das Gericht offensichtlich erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Belastungszeugen.
Zwar haben sich bislang die Parteien noch nicht öffentlich zu diesem Richterspruch geäußert – es darf aber vermutet werden, dass die Klinikleitung in Berufung vor das Landesarbeitsgericht gehen wird. Der Fall wird Gerichte, Medien und Öffentlichkeit also weiter beschäftigen…