Auf zur spätsommerlichen Grilldemo
(hr) Ziemlich zeitgleich mit der Eröffnung des Oktoberfestes laden wir zur geselligen Grillfete auf den Grillplatz Klein-Venedig ein. Beginn: Freitag, 16.9., 16 Uhr. Nicht nur die Jugend, auch weite Teile der Bevölkerung können nicht nachvollziehen, dass die Stadt den Grillplatz gesperrt hat und damit gültige Beschlüsse selbstherrlich außer Kraft setzt. …weiterlesen »
Wie es Bürgermeister Boldt mit der Wahrheit hält
Das ist ein Lehrstück in Demokratie: Ein Konstanzer Stadtrat, hier: Jürgen Wiedemann (NLK), später unterstützt von Eberhard Roth (CDU), traut den Aussagen von Bürgermeister Boldt nicht, sondern lässt sie vom Regierungspräsidium in Freiburg überprüfen. Und wird bestätigt. Der Fall des gefeuerten Chefarztes Prof. Müller-Esch gewinnt damit eine neue Dimension. Und schon wird der Rücktritt von Bürgermeister Claus Boldt gefordert.
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Spielt die Bahn – in Lindau und anderswo – mit falschen Karten?
Wenn Martin Zeil, Bayerns Wirtschafts- und Verkehrsminister, am kommenden Freitag nach Lindau kommt, wird er einige Fragen beantworten müssen: Wird die viel genutzte Südbahnstrecke zwischen Ulm, Biberach, Ravensburg, Friedrichshafen und Lindau doch nicht elektrifiziert? Bleibt der Bahnhof Lindau auf der Insel? Kürzt die Bahn ihr Finanzprogramm wegen Stuttgart 21? Charly Schweizer von der Aktionsgemeinschaft Inselbahnhof Lindau erhofft sich konkrete Antworten.
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Grillplatz Klein-Venedig: Es reicht!
Der Vorgang ist bekannt: Entgegen eines Beschlusses des Konstanzer Gemeinderates hat die Stadtverwaltung den Grillplatz auf Klein-Venedig geschlossen. Angeblich kollidiere die Örtlichkeit mit dem Oktoberfest. Von verschiedenen Seiten wurde dagegen massiver Protest laut, dem wir uns vorbehaltlos anschließen. Erneut zeigt die Stadtverwaltung, dass ihr die Belange der Jugend weitgehend egal sind. Auch wir fordern die sofortige Wiedereröffnung des Grillplatzes und zwar noch an diesem Wochenende, das mit hochsommerlichen Temperaturen ins Freie lockt.
Offensichtlich hilft nur Druck und den gilt es zu verstärken. Sollte die Stadtverwaltung ihre jugendfeindliche Verordnung nicht umgehend revidieren, ruft die Linke Liste Konstanz dazu auf, den Grillplatz kommende Woche zeitgleich mit der Eröffnung des Oktoberfestes wieder seiner gedachten Bestimmung zuzuführen und ein zünftiges Grillfest zu feiern. Die Linke Liste spendiert 30 Grillwürste, Holzkohle und kühle Getränke. Nachahmer sind herzlich willkommen. Da die Schließung des Grillplatzes fast ausnahmslos auf Unverständnis gestossen ist, hoffen wir auf rege Beteiligung.
H.Reile (Stadtrat Linke Liste Konstanz) …weiterlesen »
„Den Verkehrskollaps in Konstanz und im Umland stoppen“
Dass sie eine neue Verkehrspolitik am westlichen Bodensee wollen, weiß man von den Sprechern der Konstanzer Aktionsgemeinschaft „Das bessere Verkehrskonzept“ schon lange. Dass aber Dr. Günther Schäfer, Marco Walter und Dr. Sabine Seeliger sich nun konkret in die Landespolitik einmischen, ist neu. Wohl ein Vorgeschmack auf die Oberbürgermeister-Wahl in Konstanz 2012. Und ein wenig Rückendeckung für den grünen Bundestagsabgeordneten Till Seiler …weiterlesen »
Mit Solidarität für Müller-Esch darf gerechnet werden
Das mutet arg komisch an: Da treffen sich 250 Mediziner aus der Schweiz und Deutschland zu einem Kongress in Konstanz unter der Präsidentschaft von Gert Müller-Esch. Zur Erinnerung: Eben jener Prof. Dr. Müller-Esch wurde erst im Mai aus seinem Job als Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin am Klinikum Konstanz gejagt. Zufall oder Solidaritätsaktion? So oder so: Die Mediziner-Tagung wird zum peinlichen Schauspiel für die Stadtverwaltung. …weiterlesen »
Betriebsrat Benz: „Keine Schockstarre bei Nycomed-Takeda“
Altana, Nycomed, Takeda – die Leuchtschrift in der Byk-Gulden-Straße wird wieder mal erneuert. Spätestens ab Oktober wird man sich in Konstanz an den neuen Firmennamen gewöhnen müssen. Ob weitere Änderungen – bei Standorten oder Arbeitsplätzen – ins Haus stehen, wollten wir von Rolf Benz wissen. Der Konstanzer Betriebsratschef, auch Vorsitzender des noch bestehenden Konzernbetriebsrats, gibt sich optimistisch.
Von Ignoranten, Teilzeitchinesen und Mitläufern
Der Sommer biegt auf die Zielgerade ein und so allmählich raschelt es auch wieder in der Abteilung Kommunalpolitik, denn bald sollten wir erfahren, wer bei den kommenden OB-Wahlen antritt. Vorher noch reist eine Konstanzer Delegation nach China, um über elementare Probleme zu diskutieren. Etwa zur gleichen Zeit wird in Konstanz die größte Saufschunkelei am Bodensee eröffnet. Jugendliche sind herzlich willkommen. Aber alles schön der Reihe nach.
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Die verschwiegene Lebenshälfte des Friedrich Schmieder
Mitte August erinnerte der „Südkurier“ an Dr. Friedrich Schmieder und würdigte ihn als einen „Vorreiter der neurologischen Rehabilitation“. Schmieder wäre dieser Tage 100 Jahre alt geworden. Die nach ihm benannten Kliniken genießen einen hervorragenden Ruf. Doch Karrieren, die vor allem in den dreißiger Jahren des 20.Jahrhunderts starteten, weisen oft Schattenseiten auf, die man später gerne unter den Tisch hat fallen lassen. So auch hier. …weiterlesen »
Maultaschenpreis: Das Flugblatt zum Ausdrucken
Vor wenigen Tagen wurde dem Konstanzer Terra-Verlag der Maultaschenpreis 2011 verliehen. Neben seemoz berichteten der Südwestrundfunk, see-online (allerdings ohne Nennung der Preisträger) und die Tageszeitung „Neues Deutschland“. Der „Südkurier“ ignorierte die Verleihung und damit auch seinen journalistischen Auftrag. Hier nun ein Flugblatt über die Verleihung und die Preisträger. Wer es ausdruckt und in der Stadt verteilt, trägt zur Informationsverbreitung bei. Klicken Sie hier: das Flugblatt zum Ausdrucken
Mainauverbot für Attac
Mit einer grossen Weltkugel im Schlepptau unter dem Motto „The World is not for Sale“ machten sich am Freitagnachmittag Aktivisten von Attac-Bodensee mit einem Segelboot auf den Weg, um die Teilnehmer des 4. Treffens der Nobelpreisträger und Wirtschaftswissenschaftler in Lindau auch vom See her erneut auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. …weiterlesen »
Der Maultaschenpreis-Gewinner 2011: Terra-Verlag, Konstanz
Die Konstanzer Maultasche ist ein Preis, den niemand will – und den doch viele Unternehmen verdient haben. Denn mit ihm prämiert ein unabhängiges Komitee besonders beschäftigtenfeindliches Verhalten im Landkreis Konstanz. Im zweiten Jahr seiner Verleihung geht der Maultaschenpreis an den Konstanzer Terra-Verlag, die Preisübergabe fand am heutigen Donnerstag statt. Doch auch die übrigen Ausgezeichneten aus Singen und von der Reichenau können auf ihren Preis nicht so richtig stolz sein.
attac macht in Lindau mobil
attac-Bodensee begleiten seit Tagen kritisch die Wirtschafts „Nobel“-Preisträger- Tagung in Lindau. Hat Bundespräsident Wulff klammheimlich bei attac abgeschrieben? Wie auch immer: Aufgerufen wird zu einer Demonstration am Freitag, den 26.08.2011 auf der Insel Lindau und auch die Schlussaktion auf dem Bodensee bei der Insel Mainau am Samstag, den 27.08.2011 könnte spannend werden. …weiterlesen »
Hungerlöhne bei der Katholischen Kirche
Dass die Kirchen keine fairen Arbeitgeber sind, wissen Kritiker schon seit langem. Was sich aber die Vinzenz Service GmbH leistet, schreit zum Himmel. Deren 300 Beschäftigte, überwiegend Frauen und überwiegend Teilzeitbeschäftigte, werden mit Hungerlöhnen abgespeist, die deutlich unter dem Tarifvertrag liegen. Politisch verantwortlich ist Bischof Fürst aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Und irgendwie auch Ministerpräsident Kretschmann. …weiterlesen »
Die richtige Antwort: City-Maut
Nicht nur Skandinavien wählt sie als Ausweg aus der Verkehrsmisere, auch London hat sie, norwegische Städte – kaum größer als Konstanz – nutzen sie seit Jahren, in Bologna, Rom und Mailand gibt es sie, Stockholm hat sie trotz einiger Proteste eingeführt und fortschrittliche Kommunalpolitiker in Konstanz fordern sie: Die City-Maut. Die wahrscheinlich einzige Möglichkeit, dem Verkehrskollaps der Innenstädte im nächsten Jahrzehnt zu entkommen. …weiterlesen »
Arbeitskampf bei Maggi abgewendet
Ein solcher Tarifvertrag kann sich in diesen Zeiten sehen lassen – das meint nicht nur die Familie Sonnenschein (Markus ist Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG in Singen, Beatrix Betriebsratsvorsitzende bei Maggi Singen), das meinen vor allem die Gewerkschafter im Nestlé-Betrieb mit 900 Beschäftigten. Der neue Haustarif bei Maggi – morgens noch standen die Zeichen auf Arbeitskampf – gilt für 12 Monate, bringt eine Tariferhöhung von drei Prozent (bei zwei „Leer“monaten) und, darauf sind die Sonnenscheins besonders stolz, die Übernahme aller Auszubildenden mit bestandener Prüfung. „Das ist ein wichtiges Signal gerade in Zeiten der Jugendarbeitslosigkeit“, vermerkt Markus Sonnenschein stolz. „Ein nachahmenswertes Beispiel für andere Arbeitgeber in der Region“.
Bei Maggi kocht die Suppe über
Es geht um die Würze bei der heutigen Tarifverhandlung im Maggi-Werk Singen. Sollte der Arbeitgeber wieder kein Angebot vorlegen, schließt Markus Sonnenschein, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Singen, auch andere Kampfmaßnahmen der Beschäftigten nicht aus: „80 Prozent der Maggi-Belegschaft ist in der Gewerkschaft – und die stehen hinter unseren Forderungen“. Und wenn es zum Streik kommt: Gehen uns Verbrauchern dann die Raviolis aus? …weiterlesen »