„Das Bürgertum läuft aus dem Ruder“

Er spricht an der 1.-Mai-Kundgebung in Zürich und ist einer der wichtigsten Politiker der deutschen Linken, im letzten Wahlkampf noch zu Gast in Konstanz: Gregor Gysi über die Notwendigkeit einer antikapitalistischen Energiewende, die Defizite der Grünen, den Zorn des Bürgertums und die Probleme seiner Partei Die Linke, die vor einem sehr schwierigen Übergang steht. …weiterlesen »

Entmachtung eines Chefarztes – auf Raten?

Machtkampf im Konstanzer Klinikum: „Und die Erschütterung in der Belegschaft ist riesengroß“, berichtet die Personalrats-Vorsitzende Elisabeth Keller – Unterschriftenlisten kursieren unter den Beschäftigten, viele wollen zur Gemeinderatssitzung, überraschend für den morgigen Donnerstag einberufen, kommen und ihren Unmut lautstark vortragen. Es geht um die Entlassung eines Chefarztes, aber es geht auch um einen Machtkampf im Klinikum und es geht womöglich um die entscheidende Frage: Wird das Krankenhaus doch privatisiert? …weiterlesen »

Verkehrswende: Konstanzer Forderungen an die neue Koalition

Vorrang für Bahn und Fahrrad – das fordert die Konstanzer Aktionsgemeinschaft „Das bessere Verkehrskonzept“ nicht erst seit heute. Aber heute verlangt sie in einem „Offenen Brief“ von den neuen Stuttgarter Koalitionären verbindliche Vereinbarungen. Adressaten sind vornehmlich Peter Friedrich – der Konstanzer Bundestagsabgeordnete sitzt als SPD-Vertreter am Stuttgarter Verhandlungstisch – und der Konstanzer Landtagsabgeordnete Siegfried Lehmann von den Grünen. …weiterlesen »

Fritz ist tot

Der Antifaschist Fritz Besnecker wurde am Donnerstag, 15 Tage vor seinem 82. Geburtstag, tot in seiner Wohnung in Singen aufgefunden; wenige Tage auch vor Veröffentlichung seiner Autobiografie „…das widerständige Leben des Fritz B.“, die am 30.3. in der Konstanzer Volkshochschule vorgestellt werden sollte. Dieser Termin findet so zumindest nicht statt – über Änderungen werden wir zeitnah informieren.

Mit Fritz Besnecker verliert die Linke, die VVN-BdA, verlieren die Gewerkschaften einen Kameraden und Zeitzeugen, der die sozial-politische Entwicklung in unserer Region geprägt und erlebt hat wie kaum ein anderer. Allerdings: Für einen würdigen Nachruf  brauchen wir noch ein wenig Zeit und etwas Abstand. Derweil nur ein Zitat von Kurt Tucholsky, das auch am Ende der Lesung aus Besneckers Buch stehen sollte und wie ein Motto seines Lebens wirkt: „Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein“.