Diskriminierung, Geschlechtsangleichung und Justiz

Am internationalen Transgendergedenktag am 20. November erzählen vier transsexuelle Frauen von sich und ihrem Leben. Sie berichten, dass viele transsexuelle Menschen weltweit noch immer ermordet werden und warum es auch in Deutschland immer noch schwer ist, sich zu outen und den eigenen Weg zu gehen. Sie erklären, warum das Trans­sexuellengesetz abgeschafft gehört und wieso Selbst­bestimmung in Deutschland immer noch ein Fremdwort ist. Was also muss besser werden, und wie lässt sich das erreichen? …weiterlesen »

Symposium zur „Gemeinwohl-Region Bodensee“

Die Gemeinwohl-Ökonomie: Ein Wirtschafts­modell mit Zukunft! Unter diesem Motto veranstalten die GWÖ-Regionalgruppen in der Bodenseeregion (Konstanz, Bodensee-Oberschwaben, Überlingen, Lindau, Vorarlberg, Winterthur, St. Gallen) ein erstes länderübergreifendes, virtuelles Symposium. Am 13. November 2020 wird von 10.00 bis 13.00 Uhr unter anderem der Frage nachgegangen, ob eine Alternative zur scheinbaren Alternativlosigkeit unseres Wirtschaftsmodells existiert. …weiterlesen »

Erinnerung an die Opfer

Der November ist nicht nur der Monat der Reichspogromnacht 1938, sondern seit langem auch dem immer wichtiger werdenden Gedenken an sämtliche Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Aus diesem Anlass gibt es in Konstanz am 9. November wieder eine Reinigungsaktion und Mahnwache an den Stolpersteinen in der gesamten Stadt unter dem Motto „Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute!“. Teilnehmen können alle interessierten Menschen nach einer vorherigen Anmeldung per Mail. …weiterlesen »

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass Konstanz so weitermacht wie bisher“

Warum er sich als Sieger des OB-Wahlkampfs in Konstanz fühlt, erläutert Luigi Pantisano im seemoz-Interview. Der dem Amtsinhaber knapp unterlegene linke Kandidat spricht darin über das Besondere seiner sozial-ökologischen Kampagne und die Bedeutung von Basisteilhabe und außerparlamentarischen Bewegungen. Er kommentiert zudem Querschüsse nicht nur aus bürgerlich-konservativer Ecke und mediale Ausrutscher der Tageszeitung. Seine Kandidatur, davon ist Pantisano überzeugt, habe die Chancen für einen Kurswechsel auf zentralen Politikfeldern wie Klimaschutz oder Wohnen verbessert. …weiterlesen »

Banks against Future

Anlässlich des Weltspartags demonstrierte Fridays for Future vor der Hauptstelle Konstanz der Sparkasse Bodensee. Die Klima­schützer­Innen forderten die Sparkasse auf, keine Gelder mehr in die Kohle-, Öl- und Gasindustrie zu investieren. Auch vor der Commerzbank verlangten Akti­vist­Innen der Konstanzer Umwelt­aktions­gruppe Extinction Rebellion bei einer Mahn­wache, Kredite und Investment­fonds des Geldinstituts an ethischen Grund­lagen auszurichten und keine weiteren Gelder in Rüstung oder Klimazerstörung fließen zu lassen. …weiterlesen »

Auflösung: Wer wars? (16)

Am vergangenen Freitag fragten wir nach der US-amerikanischen Frauenrechtlerin und Publizistin Victoria Woodhull (1838–1927). Sie war die erste Frau in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, die sich um das Präsidentenamt bewarb (die zweite Frau – und erste Afroamerikanerin – war 1972 die Demokratin Shirley Chisholm). Aus der Unterschicht stammend, hatte Woodhull sich nie in das Korsett bürgerlicher Konventionen zwängen lassen. Ihr Lebensmotto lautete: Nicht darüber klagen, was man alles nicht darf, sondern alles ausschöpfen, was man kann. …weiterlesen »

Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (16)

Die US-Präsidentschaftskandidatin

„Es kann Prostitution in der Ehe geben und fairen Handel im Bordell. Es kommt auf die Bedingungen an, unter denen der Akt stattfindet“, erklärte sie. Die bürgerliche Doppelmoral ging ihr gehörig auf die Nerven. Sie wollte lieben, wen und wie lange sie wollte, ohne staatliche Einmischung. Und wenn man sie deswegen verurteilte – nur zu! Sie wusste genug über ihre heuchlerischen KritikerInnen und hatte keine Hemmungen, dieses Wissen auch einzusetzen.

 

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Öffentlicher Dienst: Bessere Bezahlung erkämpft

Warnstreiks und Straßenproteste haben offenkundig gefruchtet: Im öffentlichen Dienst einigten sich die Tarifparteien Ende letzter Woche auf einen Abschluss, der vor allem für Beschäftigte in den unteren Einkommensgruppen und im Gesundheitswesen deutliche Einkommenssteigerungen vorsieht. Das Kalkül der Arbeitgeber, im Windschatten der Corona-Krise ein Angebot durchzudrücken, das auf drei Jahre verteilt noch nicht einmal die Teuerungsrate kompensiert hätte, ist nicht aufgegangen. …weiterlesen »

Veranstaltung: Racial Profiling und rassistische Polizeigewalt

Auch wenn Innenminister Seehofer es nicht wahrhaben will: Racial Profiling und rassistische Polizeigewalt sind keine neuartigen Phänomene und bestimmen auch in Deutschland den Alltag vieler Menschen, die Rassismuserfahrungen machen. Betroffene, Unterstützende und kritische Initiativen weisen schon seit Jahren auf die Problematik hin. Die Bildungsbude Singen und die VVN-BdA Konstanz machen solche menschenfeindlichen Behördenpraktiken am Freitag zum Thema einer Veranstaltung. …weiterlesen »

Ausstellung zum Konstanzer Flächenverbrauch

Der wachsende Flächenverbrauch in Deutschland ist ein hochaktuelles Thema. Die Boden­fläche nimmt ab, Siedlungs- und Verkehrs­flächen wachsen. Zahlreiche neue Gewerbe- und Wohnsiedlungen sowie Straßen vernichten zunehmend Grüngürtel und landwirtschaftlich genutzte Flächen, zusammenhängende Land­schafts­räume werden zerschnitten. 2019 betrug der tägliche Zuwachs von Siedlungs- und Verkehrsflächen in Baden-Württemberg 4,8 Hektar (Statistisches Landesamt, 2020). Wie sich dieser Wandel in unserer Stadt darstellt, zeigt im Palmenhaus der BUND in einer aktuellen Ausstellung. …weiterlesen »

Büdingen: ParkschützerInnen machen juristisch Druck

Die Erdarbeiten auf dem Büdingen-Areal, mit denen Luxushotel-Investor Buff vergangenen Monat beginnen ließ, sind nach Meinung des Vereins Bürgerpark Büdingen illegal (seemoz berichtete). Die von der Stadtverwaltung dafür erteilte Teilfreigabe verstößt wegen fehlender umwelt- und naturschutzrechtlicher Konzepte gegen das geltende Baurecht, ist der Verein überzeugt. Die Stadt hat deswegen jetzt Post von der durch die ParkschützerInnen beauftragten Kölner Anwaltskanzlei PSP erhalten, auch das Regierungspräsidium wurde unterrichtet. …weiterlesen »

Grüne Jugend: Konsequent für ein ökologisches und soziales Konstanz

Der OB-Wahlkampf ist vorüber, der alte Oberbürgermeister ist der neue. Die Grüne Jugend Kreis Konstanz war ein wichtiger Teil des Bündnisses „Luigi Pantisano für Konstanz“. Neben mehreren Organisationen und vielen Einzelpersonen beteiligten sich die grünen AktivistInnen tatkräftig an der fantasie- und wirkungsvollen Wahlkampagne Pantisanos. In einer Pressemitteilung werfen sie sowohl einen Blick auf diese ereignisreiche Zeit als auch auf die kommunalpolitische Zukunft. …weiterlesen »

Grafi10: Tombola der Solidarität

Erschreckend hohe Mieten bei gleichzeitigem Wohnungsleerstand bewegten junge Aktivist*innen, zur Tat zu schreiten: Am 18. Juli 2020 besetzten sie ein seit Jahren leerstehend vor sich hinbröckelndes Haus in der Markgrafenstraße in Konstanz. Die von Polizeikräften gewaltsam beendete Aktion soll für die Beteiligten (teure) juristische Folgen haben. Mit einer Tombola will eine feministische Gruppe jetzt Unterstützung organisieren. …weiterlesen »

LLK: Wahlergebnis verbessert Chancen für sozial-ökologische Politikwende

Die Linke Liste gehörte zu den ersten Unterstützerinnen, die Luigi Pantisano für seine Kandidatur zur OB-Wahl fand. Trotz des knapp verfehlten Einzugs des linken Bewerbers ins Konstanzer Rathaus zieht die mit drei RätInnen im Stadtparlament vertretene Fraktion eine positive Bilanz der Pantisano-Kampagne. Sie habe die Möglichkeiten für sozial-ökologische Politik verbessert, heißt es in einer Stellungnahme. …weiterlesen »

„Dieses Angebot zwingt uns geradezu in den Warnstreik“

„Wir sind systemrelevant“, hallte es am Mittwoch mehrere Stunden lang durch die Straßen der Konstanzer Innenstadt. Rund 300 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes machten mit einer Demonstration lautstark deutlich, dass sie nicht gewillt sind, sich für ihre unverzichtbare Arbeit mit billigem Applaus abspeisen zu lassen. Die Protestaktion begleitete den eintägigen Warnstreik bei städtischen Einrichtungen, zu dem die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di aufgerufen hatte. …weiterlesen »

Erinnerung an die Zwangsdeportationen nach Gurs

Am 22. Oktober 2020 jährt sich der Beginn der Deportationen von Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland in das französische Lager Gurs am Rande der Pyrenäen zum 80. Mal. Die Israelitische Religionsgemeinschaft (IRG) Baden mit Sitz in Karlsruhe erinnert mit einer Publikation an dieses Datum. Die Veröffentlichung, die sowohl die Rettung einiger internierter Kinder und Jugendlichen als auch ihre Retterinnen und Retter dokumentiert, kann als PDF-Datei kostenfrei bei der IRG Baden angefordert werden. …weiterlesen »