Wenn die schwarzen Socken wieder blühen
Ein Konstanzer Sommertermin erregt die Gemüter. Vor allem jene, die glauben, für Moral, Sitte und Anstand eintreten zu müssen. Die CDU – wer auch sonst? – möchte schon im Vorfeld gerne das „Swinger-Schiff“ versenken, das im Sommer im Auftrag der BSB über den Bodensee schippern soll. Und der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt ist sich nicht zu schade, das peinliche Vorgehen seiner Parteifreunde zu unterstützen …weiterlesen »
Jugendwahn trifft auf Generation Pattex
Der Startschuss für die Kommunalwahl ist längst gefallen und fast alle Konstanzer Parteien haben ihre KandidatInnen benannt. Auffällig ist: Mehr denn je bemüht man sich darum, junge Leute auf aussichtsreiche Positionen zu hieven. Das ist löblich, wirft aber auch einige Fragen auf. Wer beispielsweise die Liste der CDU unter die Lupe nimmt, entdeckt in der Tat einige junge Gesichter auf den vorderen Plätzen, altgediente Platzhirsche findet man eher im Mittelfeld …weiterlesen »
Rassismus und Menschenverachtung pur
Am Dienstag waren knapp 100 BürgerInnen in den Konstanzer Ratssaal gekommen, um sich über die neue Flüchtlingsunterkunft in der Luisenstraße informieren zu lassen. Eine übergroße Mehrheit der Anwesenden zeigte viel Verständnis für die neuen MitbürgerInnen und ist bereit, den Neuankömmlingen hilfreich unter die Arme zu greifen. Aber die anderen gibt es eben auch in unserer vordergründig so weltoffenen und liberalen Stadt …weiterlesen »
Der gute alte „Passierschein A38“
Miroslav Barukcic ist ein ganz normaler Schweizer Student an der Uni Konstanz. Deutsch ist seine Muttersprache. Da sollte es doch nahe liegen, dass man ganz „normal“ wie ein Deutscher in Deutschland studieren kann. Offensichtlich weit gefehlt. Behandelt wird Miro Barukcic wie ein Nichtmuttersprachler. …weiterlesen »
Nun singet und seid froh: In dulci jubilo
Das Organisationskomitee des Konstanzer Konziljubiläums hatte vergangenen Montag zur Pressekonferenz ins ehrwürdige Konzil geladen. Rund 40 KollegInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kamen, um sich erläutern zu lassen, wie es um das Programm bestellt sei. Manche dachten, anschließend könne man in großer Runde Fragen stellen und debattieren. Doch das war von Anfang an gar nicht geplant …weiterlesen »
Bouligans ante portas?
Der Konstanzer Bouleplatz soll vom Gelände der ehemaligen Jägerkaserne in die Schwaketenstraße verlegt werden. Nun fürchten AnwohnerInnen des vorgeschlagenen neuen Standorts um ihre verbrieften Menschenrechte und gehen auf die Barrikaden. Viel Wind und unnötiges Getöse um kleine Kugeln, worüber der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag zu befinden hat …weiterlesen »
Konstanzer Verkehrspolitik: Ein Schritt vor, einer zurück
Während der Gemeinderat in einer Klausurtagung erneut darüber debattierte, wie man den Verkehr in Zukunft reduzieren könne, spielte sich in der Stadt ab, was allmählich zur traurigen Gewohnheit wird: Endlose Blechschlangen wälzten sich über die Straßen, und am Samstag geht dann rein gar nichts mehr. Da helfen auch zeitlich ausgedehnte Mobilitätsforen nicht viel. Der Ruf nach sofortigen Maßnahmen wird lauter …weiterlesen »
Wirtschaftsförderung als Wolkenkuckucksheim
Ist schon klar: Ein Wirtschaftsförderer, der die Wirtschaft wirklich fördern will, sollte Optimismus ausstrahlen. Aber muss er das derart wirklichkeitsfremd, derart schwallig, derart schwärmerisch praktizieren wie Friedhelm Schaal, Wirtschaftsförderer der Stadt Konstanz von Ex-OB Franks Gnaden? Da sind ernsthafte Zweifel angebracht, wie die morgige, erste Sitzung des neuen Wirtschaftsausschusses unzweifelhaft erweisen wird …weiterlesen »
Noch ’ne Verdichtung und Fragen zuhauf
Eine Filet-Immobilie an der Konstanzer Reichenaustraße soll verscherbelt werden. Anders kann man das Geschäft kaum nennen, das die Stadtverwaltung wohl seit langem schon plant. Vor den Hofgärten 1 und 2 will ein Groß-Hotelier mit Unterstützung einer „Siedlungswerkstatt“ bauen – zu einem sensationell günstigen Grundstückspreis …weiterlesen »
Bürgerbeteiligung mit Bücklein und Brezeln
Lassen Sie den Uli bloß nicht im Regen stehen, liebe Konstanzerinnen und Konstanzer. Denn der hat Sie, gerade Sie und alle Mitbürger für kommenden Sonntag zum Jahresempfang des Oberbürgermeisters ins Konzil geladen: Bürgerbeteiligung nennt Burchardt das, dieses Mal mit Bücklein und Brezeln …weiterlesen »
„Jetzt lassen Sie uns doch einfach mal machen“
Ruth Bader, Chefin des Programms für das bevorstehende Konziljubiläum, hat es wirklich nicht leicht mit dem Betriebsausschuss Konzil (BAK). Erst wurden ihre Vorschläge überwiegend für „toll“ und „großartig“ befunden, nun aber ist bei fast allen Vorhaben die doppelte Rolle rückwärts mit abschließendem Strecksprung angesagt. Ein Programm-GAU bricht sich Bahn und die Programm-Chefin muss sich fragen, wie lange sie sich das noch zumuten möchte …weiterlesen »
Wer hätte das gedacht? Konstanz hat ein Verkehrsproblem
Manchmal ist Rat und Unterstützung von außen hilfreich. Wenn dieser, teuer mit Steuergeldern bezahlt, dann aber Erkenntnisse zum Besten gibt, die alle Spatzen in dieser Stadt längst von den Dächern pfeifen, dann muss man sich schon fragen, ob der mittlerweile inflationäre Ankauf auswärtigen Sachverstands überhaupt noch vertretbar ist. Zu besichtigen war das bei der Verkehrsklausur am vergangenen Wochenende
Ein Oberbürgermeister und sein Problem mit der Öffentlichkeit
Kaum war am vergangenen Donnerstag deutlich nach 22 Uhr die Gemeinderatssitzung beendet, sah sich die Konstanzer Stadtverwaltung am Freitagnachmittag bereits zu einer ungewöhnlich ausführlichen Pressemitteilung genötigt: Es geht um das Recht der Öffentlichkeit, alles über den Prüfbericht zur Philharmonie zu erfahren; es geht aber auch um einen vorwitzigen Stadtrat, der sich dem Veröffentlichungsverbot nicht beugen will. Vor allem aber geht es um einen OB und sein Problem mit der Öffentlichkeit …weiterlesen »
Mit großem Anlauf in Richtung Millionenflop
Rund sechs Millionen Euro will die Stadt Konstanz ausgeben, um Heerscharen aus aller Welt für das Konstanzer Konziljubiläum zu begeistern. Seit Jahren wird an einem Programm gebastelt, das die Stadt am Bodensee ab 2014 europaweit in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stellen soll. Doch es vergeht kaum eine Woche, in der nicht irgendein großspuriges Projekt zerplatzt. Trotzdem wird weiter mit Steuergeldern in Millionenhöhe jongliert. Frei nach der Parole: Augen zu und vorwärts …weiterlesen »
Empört Euch, denn Konstanz ist Spitze
Laut Spiegel online müssen neue Mieter in Konstanz bis zu 44 Prozent mehr Miete bezahlen als vor Ort üblich. Damit liegt die Stadt am Bodensee bundesweit einsam an der Spitze. Einige Vermieter und Immobilienmakler reiben sich vergnügt die Hände. Damit muss endlich Schluss sein, denn langsam wird es kriminell …weiterlesen »
Gut geheuchelt, Frau DJK
Fraglos steht es um die Gleichberechtigung von Mann und Frau noch nicht zum Besten. Frauen haben es trotz hoher beruflicher Qualifikation beispielsweise ungleich schwerer, in kommunalpolitische Führungspositionen zu gelangen. Auch in Konstanz. Wenn allerdings Dorothee Jacobs-Krahnen, Stadträtin der FGL („Freie Grüne Liste“), dieses Manko geißelt, dann reibt man sich schon arg verwundert die Augen …weiterlesen »
Schattenfrauen in der Synagoge
Seit zehn Jahren steht der Neubau einer Synagoge auf der Liste wünschenswerter Projekte in Konstanz ganz oben. Nun endlich soll das jüdische Gotteshaus in der Sigismundstraße gebaut werden. Der Gemeinderat äußerte während der letzten Sitzung mehrheitlich die Hoffnung, dass damit ein Ort für alle Menschen jüdischen Glaubens geschaffen würde. Tatsächlich für alle? Der liberale Flügel der jüdischen Gemeinde in Konstanz bezweifelt das und fühlt sich diskriminiert …weiterlesen »