Nicht schon wieder nur halbherzige Trostpflaster für Radfahrer

Wenn am morgigen Donnerstag der Konstanzer TUA (Technische und Umweltausschuss) tagt, geht es vornehmlich um die Zukunft des Denkmalhauses am Stephansplatz, Und deshalb können andere Themen – so wohl die Meinung in der Stadtverwaltung – auf die Schnelle abgehandelt werden. Doch das Problem fehlender Fahrrad-Stellplätze in der Konstanzer Innenstadt ist viel zu drängend, als dass es nur nebenbei behandelt werden dürfte …weiterlesen »

Großgrundbesitzer von Gottes Gnaden

Er will einfach nicht und glaubt, die meist geduldigen Lämmer werden schon still halten. Münsterdekan Mathias Trennert-Helwig hat aktuell verlauten lassen, dass für ihn eine Öffnung der kirchlichen Gärten und Höfe auch aus „Sicherheitsgründen“ nicht in Frage käme. Vor allem die Gärten hinter dem Münster will er nicht von „randalierenden Bürgern“ bevölkert sehen, wenn er am Fenster des Dekanatsgebäudes steht und sein Käffchen schlürft. Da würde der Mob nur stören …weiterlesen »

Wer will warum den Behinderten-Beauftragten entmachten?

Conrad Schechter macht als Behinderten-Beauftragter seit Jahren einen guten, dabei ehrenamtlichen Job. Dennoch will die Stadt Konstanz eine zweite ehrenamtliche Stelle für „Menschen mit Behinderung“ einrichten. Vorausgegangen war ein Antrag der CDU-Fraktion am 20. Januar 2012 und eine daraus folgende Diskussion im Gemeinderat am 22. November 2012. Man fragt sich: Wer will warum den Behinderten-Beauftragten entmachten? …weiterlesen »

Konziljubiläum: Kritiker und Konfessionslose dürfen mitzahlen

Mindestens sechs Millionen Euro will die Stadt für das geplante Jubiläum ab 2014 ausgeben. Wer gedacht hätte, die Kirchen als ausgewiesene Partner beteiligen sich finanziell an den Feierlichkeiten, täuscht sich. Die geistlichen Herren bieten zwischen 2014 und 2018 mehrere Gottesdienste an, das ist es dann aber schon. Zahlen für das Spektakel dürfen andere. Hier ein weiterer Debattenbeitrag zum Thema …weiterlesen »

Jürgen Leipold zum Konziljubiläum: Weniger wäre mehr

20130120-223016.jpgDass die seemoz-Redaktion zum Konziljubiläum eine widerborstige Meinung hat, ist bekannt und wird fortlaufend untermauert (s. dazu auch Minottis aktuelle Glosse: Konstanzer Konzil-Kokolores) – dass mittlerweile aber auch weitere Meinungsträger dieser Einschätzung zuneigen, hat sich noch nicht so recht rumgesprochen. Namhafte KonstanzerInnen werden deshalb an dieser Stelle in lockerer Folge ihre Meinung zum Spektakel sagen: Den Anfang macht Jürgen Leipold, Doyen der SPD-Fraktion im Gemeinderat

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Konzert- und Theaterhaus: Ende der Fahnenstange

Eine volle Spiegelhalle und schon fabuliert die örtliche Tageszeitung, dass sich Konstanz aus der „Schockstarre“ gelöst habe und erneut bereit sei, über ein wie auch immer geartetes Musik- oder Konzerthaus nachzudenken. Angeblich, so der Tenor der anwesenden Claqueure, seien die Finanzen kein allzu großes Thema, denn der Stadt ginge es verhältnismäßig gut. Ein Abend also, an dem die Bevölkerung von Kulturlobbyisten ungefragt in Sippenhaft genommen wurde. Dazu ein Kommentar von seemoz-Mitherausgeber und LLK-Stadtrat Holger Reile

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Mein Gott, Werner

Was wäre ein Baubürgermeister ohne Baustellen? Richtig, eine Fehlbesetzung. Und was sich Baubürgermeister Kurt Werner derzeit an unerledigten Konstanzer Baustellen leistet, wird noch lange in Erinnerung bleiben: Eine Laube ohne Laub, eine Begegnungszone ohne Begegnungschance und ein Konzilplatz ohne Platz. Stattdessen Stau nicht nur zur Weihnachtszeit, Chaos vor dem Bahnhof und mehr als eine Euromillion in der Baugrube …weiterlesen »

Brechdurchfall auf frischem Herbstlaub

Beim Blick ins weite Land stoßen wir bisweilen auf den Kollegen Franz Holz, der im Hegau seine giftigen Pfeile spitzt und diese auf Zeitgenossen richtet, die ihm zutiefst zuwider sind. Und das sind nicht wenige. Aus aktuellem Anlass bedienen wir uns aus seinem Köcher und danken dem Schreiber trotz seiner diesmal so gar nicht amüsanten Erkenntnisse. Feuer frei …weiterlesen »

Die Lust der vhs am Abenteuer

20120924-231233.jpg„Länder. Menschen. vhs“ heißt das Programm der Volkshochschule Konstanz-Singen, das diese Woche startet. „Länder. Menschen. Was?“ Das kenne ich doch? Richtig. So nennt sich eine NDR-TV-Reise-Serie: „Länder. Menschen. Abenteuer“. Ist dieses Plagiat etwa Absicht? Das hieße dann: vhs gleich Abenteuer. Wagen die Vorstandsdamen das Abenteuer neuer Angebote, neuer Preisstrukturen, sollen neue Zielgruppen umworben werden? Was sonst ist abenteuerlich? Womöglich aber wird auch ohne damenhaftes Zutun die Zukunft der Volkshochschule abenteuerlich

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Südkurier glorifiziert Nazi-Flieger

Letzte Woche rieben sich viele Südkurier-LeserInnen empört die Augen: Sie bekamen einen Text vorgesetzt, der genauso gut in einer rechtsradikalen Postille hätte erscheinen können. Julia Emser, eine Mitarbeiterin der Singener Lokalredaktion, titelte: „Erinnerungen an Engener Jagdflieger“. Beginnen bei der Tageszeitung mittlerweile auch die braunen Sicherungen durchzubrennen? …weiterlesen »

Aber hallo, Herr Burchardt

Wie war das noch gleich im Wahlkampf? Offenheit, Transparenz, Bürgerbeteiligung allüberall versprachen alle KandidatInnen – der schließlich gewählte und ab 10.9. amtierende OB versah all‘ diese Schlagwörter noch mit dem Oberslogan von der Nachhaltigkeit. Mit diesem Begriff, der immerhin aus der Forstwirtschaft stammt, sozusagen Burchardts eigenem Feld, wird der Neue noch so seine Schwierigkeiten haben. Das fängt schon mit der Amtseinführung an. …weiterlesen »

Eine Kandidatin und zwei spendable Wolkenschieber

Konstanzer Wirtschaftsverbände hatten zur Debatte geladen und dachten wohl, das Konzil würde ähnlich aus den Nähten platzen wie beim letzten Mal. Doch nur rund 100 Interessierte waren gekommen, um zu hören, was die OB-KandidatInnen zu wirtschaftlichen Fragen zu sagen haben. Wer nicht da war, hat nicht viel verpasst. Alles hatte man schon mal gehört und Neues kam nicht dazu. …weiterlesen »

Jobangebot zur OB-Wahl: Südkurier sucht „Kreuzritter“

Wer kam im Südkurier-Verlag nur auf die geschäftsschädigende Idee, von Nichtabonnenten für die Online-Berichterstattung über die OB-Wahl 2,99 Euro zu verlangen? Lokalchef Jörg-Peter Rau oder Geschäftsführer Reiner Wiesner? Aber unverständlicher noch: Online kann darüber abgestimmt werden, wer von den KandidatInnen bei der Wahl gerade die Nase vorne hat. Der Manipulation sind dabei Tür und Tor geöffnet, wie ein Selbstversuch zeigt …weiterlesen »

Wie durchgeknallt darf ein OB-Kandidat sein?

Quelle: www.youtube.com/

Lange dachte man, der Posten eines Oberbürgermeisters interessiere niemanden. Nun aber sind es 13 KandidatInnen, die Horst Frank beerben möchten. Neben einigen durchweg ernsthaften BewerberInnen gibt es solche, die etwas neben der Spur liegen, aber immerhin zur Unterhaltung und zum Schmunzeln beitragen. Sicher nicht zu diesen Farbtupfern gehört Roman Urban, der Kandidat von der Insel Reichenau. Mit Spaß-Wahlkampf hat sein Auftritt nichts zu tun. …weiterlesen »

Scharia in Konstanz?

Im Iran ist das „Singen und Tanzen von Frauen vor männlichem Publikum“ verboten. Und der Kulturberater von Ahmadinedschad empfahl sogar, Kinder in Kindergärten nicht tanzen zu lassen: unsittlich. Bei uns ist das natürlich anders. …weiterlesen »

OB-Kandidatinnen und Glühwürmchen für 2,99 Euro

Der OB-Wahlkampf köchelt auf arg magerer Flamme. Lediglich zwei ernst zu nehmende Kandidatinnen sind unterwegs, um auf sich und ihre Ziele aufmerksam zu machen. Von einer Auswahl kann da nicht die Rede sein. Vor allem CDU und SPD haben bisher keine personellen Alternativen anzubieten und geraten zunehmend in Erklärungsnot. …weiterlesen »