M wie Museum

Dies ist der zwölfte und vorläufig letzte Teil der seemoz-Serie über das spannende Leben des Fritz Mühlenweg vom Bodensee. Vor Monaten aufgelegt als Vorschau auf das neue Mühlenweg-Museum in Allensbach und liebevoll verfasst vom Kurator des Museums, Ekkehard Faude. Jetzt ist es so weit: Am 22. und 23. Juni wird das Museum in den oberen Räumen des Bahnhofs Allensbach eröffnet – ein idealer Ausstellungsort, wie Ekkehard Faude beschreibt. …weiterlesen »

K wie Konstanzer Kindheit

Mit Hunden im Seerhein; Foto: privat; Felder-Archiv Bregenz

Teil 11 der seemoz-Serie über das spannende Leben des Fritz Mühlenweg vom Bodensee; im Vorgriff auf die Eröffnung seines Museums in wenigen Monaten in Allensbach. Mühlenwegs Kindheit in den letzten Jahren vor Beginn des 1. Weltkrieges fiel zusammen mit dem Aufstieg seiner Heimatstadt Konstanz zur Industriestadt – rauchende Schlote, neue Fabriken, fremde Arbeiter, aber auch: Moderne Schulen, neuer Bürgersinn und erstes Rebellentum der Jugend. Zumindest bei Fritz Mühlenweg. …weiterlesen »

W wie Weihnachten

In Hami, am Rand der Wüste Gobi, naht das Weihnachtsfest. Kein Baum weit und breit. Aber ein paar zu jedem Grün entschlossene Männer aus dem alten Europa geben nicht auf. So lässt sich Mühlenwegs Erzählung „Der Christbaum von Hami“ auf den Punkt bringen. Er schrieb sie vor fast 60 Jahren, eine Auftragsarbeit für eine Jugendzeitschrift seines Verlags. Ob sie bei Herder damals bemerkt haben, dass die Geschichte ohne christliche Motive auskam, ist nicht überliefert. …weiterlesen »

A wie Allensbach

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Die Mühlenwegs vor ihrem Haus in Allensbach (1948); Felder-Archiv; Foto: David Humme

Welchen Zufall es brauchte, um Fritz und Elisabeth Mühlenweg vom Hallstätter See nach Allensbach zu bringen, ist immer noch nicht klar. Jemand muss ihnen um die Jahreswende 1934/35 den Tipp gegeben haben, dass in Allensbach an der Konstanzer Straße ein neu gebautes Haus seit Monaten unbewohnt stehe. Es wurde das letzte Zuhause des Künstlerpaares und seiner reichen Kinderschar – während der Nazizeit und darüber hinaus.

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B wie Beinahe

20111020-000211.jpgLässt sich von einer verpassten Begegnung reden, wenn sich zwei Literaten nie begegnet sind, sich vielleicht auch nicht wahrgenommen haben auf den getrennten Ebenen des Literaturbetriebs? Bei Günter Eich (1907-1972) und Fritz Mühlenweg (1898-1961) kommt man leicht ins Träumen… Hier kommt für Seemoz erzählt ein Stoff, für den im Museum, das in den nächsten Monaten in Allensbach eröffnet werden wird, in der Rubrik „Seitenblicke“ nur Platz in einer Schublade bleibt   …weiterlesen »

U wie Urumtschi

Teil 7 der seemoz-Serie über das spannende Leben des Fritz Mühlenweg vom Bodensee; im Vorgriff auf die Museumseröffnung in einigen Monaten in Allensbach. Und die Frage, was Mühlenweg mit Karl May gemeinsam hat. Da geht es weniger um Lautierung denn um Geografie. Denn in die Wüste Gobi haben sich die Karl-May-Helden nie verirrt – Fritz Mühlenweg schon. Als Buchhalter der Sven-Hedin-Expedition erlebte er Abenteuer, die später in seinen Romanen ihren Niederschlag fanden. …weiterlesen »

I Ging

20110826-013005.jpgDer Autor Mühlenweg, der Herz und Hirn seiner Leser beeindruckt, wird belohnt. Damit sind nicht die Umsetzungen in andere Medien gemeint, obwohl sie bei Mühlenweg dazu gehören: Die Übersetzung der Erzählungen ins Italienische („Segreti della Mongolia“ von Anna Ruchat, 2002), die Hörspielfassung von „In geheimer Mission durch die Wüste Gobi“ ( SWR 2008) oder die 2011 noch laufende Bühnenfassung von „Nuni“ durch das Freie Werkstatt Theater in Köln. …weiterlesen »

T wie Technik

Foto: Felder-Archiv Bregenz

Teil fünf der seemoz-Serie über das spannende Leben des Fritz Mühlenweg am Bodensee: Schade, schon wieder musste ein schönes Zitat aus dem Skript für den „Literaturraum“ im künftigen Museum wegfallen: „Kinderbücher dieser Länge sind hier etwas ganz Aussergewöhnliches, da das amerikanische Kind und der Halbwüchsige leider wenig und ungern lesen. (Television ist ein Instrument des Teufels – und wie schön für Sie und Ihre Kinder, dass Sie kein Radio haben.)“ …weiterlesen »

G wie Gelddenken

Foto: Felder-Archiv Bregenz

Was macht einer, der aus Asien weg muss und eigentlich nur weiß, was er NICHT mehr tun will ? – nicht mehr ins kleinstädtische Konstanz, nicht mehr in ein Kaufmannsleben? Nicht mehr in ein Leben des Kapitalismusvollzugs der Marke „Einzelhandel“, der sich an sechs Tagen der Woche zwischen Bestellmengen, Warenwaage und Ladenkasse erfüllte: Teil vier der seemoz-Serie über das spannende  Leben des Fritz Mühlenweg am Bodensee. …weiterlesen »

B wie Bildverwahrung

Bevor wir seinen Aversionen nachgehen, vielleicht unter „K wie Kapitalismus“ oder unter „G wie Gelddenken“, sei noch kurz erzählt, wie ich auf das Bild des Wüstenfahrers gestoßen war. Nach den ersten Jahren der Wiederbelebung von Mühlenwegs Büchern im Verlag, rief eines Tages Marianne Ulrich aus Steckborn an. Wir kannten uns aus der informellen Literaturszene der Region, in ihrem Haus hatte ich an einem Abend auch einem aufstrebenden Literaten zugehört, freundlicher, seltsam übersprudelnder Mann, der von seinen Erzählungen nicht mehr loskam, über den Katholizismus seiner oberschwäbischen Heimat, dem er erst in einer päpstlichen Eliteschule entkommen war. …weiterlesen »

B wie Bild

Fritz Mühlenweg (1932) Foto: Franz-Michael-Felder-Archiv, Bregenz

Eigentlich sollte die neue Seemoz-Rubrik mit „A wie Angst“ beginnen. Aber muss nicht zuerst dieses merkwürdige Foto erklärt werden? Im Museum wird es kurz nach dem Eingang schon sichtbar werden, neben drei anderen Porträtaufnahmen, vom taffen Kaufmann der Zwanzigerjahre bis zum nachdenklichen, ratlosen 60-jährigen Künstler, der nach dem zweiten Schlaganfall sein Körpervertrauen verloren hat. …weiterlesen »

Verdient der Mann ein Museum?

Fritz Mühlenweg (1932) Foto: Franz-Michael-Felder-Archiv, Bregenz

1898 in Konstanz geboren in einer rasch zu Wohlstand gelangten Kaufmannsfamilie – er hätte Drogeriebesitzer im Teig des Bürgertums werden können, in städtischen Ausschüssen und überregionalen Berufsverbänden arbeitend wie sein Vater. Ein hoch angesehenes Mitglied der lokalen Gesellschaft. Nun soll ihm zu Ehren gegen Ende des Jahres ein Museum in Allensbach eröffnet werden. …weiterlesen »