Im Internet lernen heißt siegen lernen

Der Zusammenbruch des öffentlichen Lebens bietet die Gelegenheit, sich einmal im Inter­net mit Themen zu beschäftigen, die einen immer schon interessierten. Es ist beileibe nicht nur die vhs, die regelmäßig online aktuelles Wissen und Diskussionen anbietet, darunter jetzt einen hochkarätigen Vortrag über Andy Warhol. Auch die Rosa-Luxem­burg-Stiftung offeriert Veranstaltungen zu Lenins 150. Geburtstag und zur Situation von Geflüchteten vor allem in Griechenland, die den Horizont zu erweitern versprechen. …weiterlesen »

vhs: Online-Vorträge live

Die vhs will ihren Betrieb auch in Zeiten wie diesen aufrechterhalten und setzt dabei auf Online-Angebote. In den nächsten Wochen gibt es gleich mehrere kostenlose Vorträge mit profilierten Vortragenden aus den verschiedensten Wissens- und Erfahrungsgebieten von Wirtschaft bis Kulturwissenschaften. Zu diesen Vorträgen gibt es fünfzehn Minuten vor Beginn einen Zugangslink, um den sich Interessierte rechtzeitig bemühen sollten, denn die Plätze könnten knapp werden. …weiterlesen »

Wie wir unsere Zukunft vor den Rechten retten

ACHTUNG: Veranstaltung wurde abgesagt.
Reaktionäre Parteien verzeichnen wachsenden Zulauf – und sie gewinnen sogar Wahlen. Der Hass wächst, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft geraten unter Druck. So das Thema eines sicher spannenden Vortrags in der vhs am kommenden Dienstag. Hinweis für unsere LeserInnen: Alle Veranstaltungs­ankündigungen im Schatten der Pandemie veröffentlichen wir ab sofort unter Vorbehalt. Nachfragen bitte bei den jeweiligen Veranstaltern. …weiterlesen »

Warum der Antisemitismus uns alle bedroht

Anlässlich der Woche der Brüderlichkeit 2020 hat die vhs Landkreis Konstanz e.V. Michael Blume, den Beauftragten des Landes Baden-Württemberg gegen Antisemitismus, für kommenden Montag, 9.3., zu diesem aktuellen Thema eingeladen. Es gab und gibt viele Ideologien der Menschenverachtung, aber keine ist so lange, global und intensiv betrieben worden wie der Antisemitismus. …weiterlesen »

Ein ganz spezieller Krimiabend mit Musik

Zwei Autoren, zwei druckfrische Bücher: Christoph Nix liest aus Gerd Zahners neuem Goster-Krimi „Keiner verliert allein“ und Gerd Zahner aus Christoph Nix‘ im Februar erschienenen Afrika-Krimi „Lomé – Der Aufstand“, beide erschienen im Transit Verlag. Musikalisch begleitet wird die Lesung kommenden Samstag in der Spiegelhalle von Mohamed Badawi. …weiterlesen »

Für Pressefreiheit in der Türkei

Die Medien in der Türkei treffen die beständigen Versuche des Erdogan-Regimes, alle oppositionellen Regungen zu unterdrücken, besonders hart. Zahlreiche JournalistInnen sitzen im Gefängnis, viele Zeitungen, Fernsehsender und Verlage wurden seit Verhängung des Ausnahmezustands verboten. Medien, die noch nicht der Gleichschaltungskeule zum Opfer gefallen sind, behindern die Behörden durch zahlreiche Repressionsmaßnahmen bei ihrer Arbeit. Zuletzt traf es im Januar „Evrensel“, eine der wenigen verbliebenen linken Tageszeitungen. Am 7. März gibt es in Konstanz eine Solidaritätsveranstaltung im Treffpunkt Petershausen. …weiterlesen »

„Ist dies das ganze Paradies?“

So der Titel eines Abends mit „jüdischen Märchen und Konzert“ kommenden Montag im Bürgersaal des Singener Rathauses. Das Programm gestalten die Hamburger Schauspielerin Paula Quast und der aus dem Allgäu stammende Multiinstrumentalist und Nachfahre französischer Roma-Musiker Henry Altmann (Bild). Seit 2015 gastieren sie mit dieser Vorstellung im gesamten deutschsprachigen Raum. …weiterlesen »

Diskussion über Strafe und Gefängnis

Dass wir strafen, erscheint uns als eine Selbstverständlichkeit. Manchmal erfüllt das Bestrafen uns mit Unbehagen, aber wirklich in Frage stellen wir es nicht. „Strafe ist die Wurzel der Gewalt auf unserem Planeten“, schreibt der Begründer der Gewaltfreien Kommunikation, Marshall Rosenberg. Die Teestube in Singen veranstaltet am 5. März einen Vortrags- und Diskussionsabend zu Strafe und Gefängnis mit der Buchautorin Rehzi Malzahn. …weiterlesen »

Macht und Diskriminierung verstehen

Jede*r steht in einem bestimmten gesellschaftlichen Umfeld, das oft von versteckter oder auch brutaler Machtausübung und strikten Hierarchien geprägt ist. Macht und Ohnmacht sind daher für die meisten Menschen alltägliche, oft bittere und verstörende Erfahrungen, privat, beruflich, wirtschaftlich, national wie international. Eine multimediale Lesung im Café Mondial setzt sich am nächsten Samstag mit Diskriminierung, Macht und sozialer Gerechtigkeit auseinander. …weiterlesen »

Frauenrechte sind Menschenrechte!

Auch wenn es so manncher noch nicht gemerkt hat: Menschenrechte kann nicht nur eine Hälfte der Menschheit für sich reklamieren, sondern sie sind universell. Diese Erkenntnis hat sich auch in Deutschland noch immer nicht ganz durchgesetzt, wie etwa die Einkommens­unterschiede zwischen Männern und Frauen beweisen. Deshalb erinnert die Chancen­gleichheitsstelle der Stadt Konstanz gemeinsam mit weiteren Institutionen im März zum internationalen Frauentag daran, dass Frauen gleiche Rechte haben. …weiterlesen »

Den Boden unter den Füßen verloren

Der St. Galler Schriftsteller Christoph Keller ist erster Gast der diesjährigen „Konstanzer Literaturgespräche“. Etliche Jahre lebte der heute 57-Jährige in New York, wo er auch seine Frau kennenlernte, die amerikanische Lyrikerin Jan Heller Levi. Im vergangenen Jahr kehrte Keller dem „Neuen Kontinent“ den Rücken – was auch mit dem derzeitigen Präsidenten zu tun hat, den beide kritisch beurteilen. …weiterlesen »

Völkische Landnahme

Ökologie und Rechtsradikalismus – geht das zusammen? Durchaus, weiß die Journalistin Andrea Röpke zu berichten, die sich seit langem mit dem Milieu völkischer SiedlerIn­nen beschäftigt, die sich in dünn besiedelten Gegenden niederlassen. Sie können dort nicht nur ihren Blut-und-Boden-Phantasien freien Lauf lassen, sondern oft auch schleichend Einfluss auf Dorfgemeinschaften gewinnen. Die beunruhigenden Ergebnisse ihrer Recherchen hat Röpke zusammen mit Co-Autor Andreas Speit in einem Buch ver­öffentlicht, das sie am 17. Februar in Konstanz bei einer Veranstaltung der Stolperstein-Initiative vorstellen wird. …weiterlesen »

Geflüchtete: Geduldet, um zu bleiben?!

Die Refugee Law Clinic Konstanz e.V. ist ein Projekt angehender Juristen von der Universität Konstanz. Sie haben sich zusammengeschlossen, um geflüchteten Menschen regelmäßig im Café Mondial die Rechtsberatung anzubieten, die diese in ihren bürokratisch aufwendigen Asylverfahren bitter nötig haben. Am Mittwoch, dem 12. Februar, veranstaltet der Verein eine Podiumsdiskussion an der Universität, bei der Fachleute über die aktuelle Gesetzeslage diskutieren und Fragen aus dem Publikum beantworten. …weiterlesen »

Willi Hermann: Vom NS-Schergen zum Fasnachtsstar

Im Laufe des Jahres 2018 erforschte der Konstanzer Stadtarchivar Jürgen Klöckler die Biografie des 1907 in Stockach geborenen Willi Hermann (Bild). Hermann, der nach Kriegsende in Konstanz lebte und arbeitete, hatte seit den 50er Jahren eine Vielzahl von Liedern, vor allem für die Konstanzer Fasnacht und die Narrengesellschaft „Niederburg“, verfasst. Ein Vortrag in der vhs beschäftigt sich mit Hermanns NS- und Nachkriegskarriere. …weiterlesen »

„Nacht und Nebel“ – Die Mörder sind unter uns oder: Der Film, mit dem alles anfing

Als Beitrag zum bitter notwendigen Gedenken an die Befreiung von Überlebenden des KZ Auschwitz vor 75 Jahren laden verschiedene zivilgesellschaftliche Gruppen der Region zusammen mit der VHS zu dieser Veranstaltung ein, auch seemoz ist dabei. Vorgestellt und gezeigt wird das Dokumentarstück „Nacht und Nebel“, 1955 der erste, mehrfach preisgekrönte Film über das Nazi-Vernichtungslager.

Donnerstag, 30. Januar, Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal, 19.30 Uhr. …weiterlesen »

Kein Blick nach vorn ohne den Blick zurück

Über die Berechtigung von Gedenktagen lässt sich meist streiten, ersticken doch formelhafte Rituale oft die guten Erinnerungsabsichten. Außer jeder Frage steht im ersten Jahr des neuen Jahrzehnts indes die Verpflichtung, jene Geschehnisse ins öffentliche Bewusstsein zu rufen, die vor 75 Jahren einem der düstersten Abschnitte der Menschheitsgeschichte ein Ende setzten. Der Blick zurück auf das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung vom deutschen Faschismus muss dabei einem klaren Ziel dienen: Taugliche Konzepte zu entwickeln, die dem Wiederaufleben der braunen Ideologie in Wort und Tat ein Ende setzen. Nicht zuletzt deshalb hat der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar in diesem Jahr 2020 besonderes Gewicht. In Konstanz gibt es dazu zwei Veranstaltungen, denen viel Zuspruch zu wünschen ist. …weiterlesen »

Werner Heyde, alias „Dr. Sawade“

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus wird kommenden Montag im ZfP Reichenau Martin Krupinski, Leiter der Abteilung für Forensische Psychiatrie am Universitätsklinikum Würzburg, ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte beleuchten. Es geht um den ehemaligen Psychiatrie-Professor Werner Heyde, einen der Haupttäter der massenhaften Morde an Kranken während der NS-Zeit. …weiterlesen »