Ehre, wem Ehre – Sold, wem Sold
Versprochen: Christian Wulff taucht auf dieser Seite zum letzten Mal auf (schon gebrochen: Minotti lästert am Montag noch einmal über sein Lieblingsopfer). Dann aber ist Schluss – versprochen. Man kann sich auch gar keinen Anlass denken, bei dem sich über den Ex-BP zu berichten lohnte. Bei einem richterlichen Schuldspruch womöglich. Aber der wird seemoz dann schon gar nicht mehr kümmern. Versprochen.
Deutschland, hast Du das gewollt?
Dass der Rubel richtig rollt –
für jene, die es sich verdient,
indem dem Staat sie treu gedient!
Geschenkt!
Das ist wohl auch in Volkes Sinn:
Dem treuen Diener uns´res Staates,
der sauber trennt Staat und Privates,
dem sei sein Lohn sehr wohl vergönnt –
wenn vom Amt er sich dann trennt,
nachdem die Dienstzeit wohl zu End`
Denn Dienst ist Dienst
und Rent` ist Rent`
Drum gebt`s ihm frohen Mutes hin!
Jedoch mit Wulff?
Kein Staat zu machen!
Ach, dass mich doch der Geier holt
Wie kann der sich ins Fäustchen lachen
Deutschland ist ihm nicht mehr hold
und doch kriegt der den Ehrensold?
Für welche Ehre, bitte schön?
Als Söldner mag er wohl noch gelten,
der sich für kleines Geld verdingt,
doch so viel Unmaß gab es selten:
Den Ruhestand kriegt er vergoldet,
weit vor der Zeit – fürstlich besoldet,
wenn große Münze ihm jetzt klingt!
Wie soll sich da der Michel wähnen,
der unter Buckeln, Schweiß und Tränen
sein täglich` Brot nur karg erlangt
und jetzt um seine Rente bangt?
Er kann nur knirschen mit den Zähnen
und hoffen, dass er nicht erkrankt,
um weiter für das Vaterland
und seine sauberen Vertreter
zu schuften bis ins frühe Grab:
Denn die Qual kennt keine Wahl.
Und Volkes Wille ist sein Wohl.
Leistungsträger braucht das Land!
Stattdessen hat es Volksvertreter.
Und die Bürger?
Fußabtreter.
Autor Siegfried Galter
Das letzte Mal? Schumanns Träumerei ist realer.
Das Problem scheint mir ein Anderes zu sein. Gier ist grenzenlos, sonst wäre es keine und Wulff hat Blut geleckt. Er wird wieder in die Politik gehen, denn er hat lt. Lebenslauf im Wikipedia nichts anderes gelernt. Aus dieser Sicht werden wir uns wohl grob über den Daumen geschätzt noch 25 Jahre mit dieser Person und seinem Büro auseinandersetzen müssen. Zumindest solange bis eine deutsche Regierung die Antikorruptionsrichtlinie (UNCAC) der Vereinten Nationen ratifiziert und damit zusammenhängende Strafgesetze in Kraft gesetzt hat.
Auf ein Neues
der hinterwäldler.