Was ist das Ehrenamt heute noch wert?
Ehrenamtlicher oder Ehrenamtliche zu sein, das ist im Jahre 2018 nicht so einfach. Denn wenn sich der Sozialstaat zurück zieht, wird manches Ehrenamt zur Ausbeutung. Dass der Markt der Freiwilligkeit auch seine Tücken hat, weiß unser Autor aus eigener Erfahrung und meint, dass eine Diskussion um die Zukunft des Ehrenamtes heute dringlicher ist denn je. Nur: Aufrichtig muss eine solche Debatte geführt werden.
Ich kann mich noch gut erinnern: Ganz bewusst engagierte ich mich im Alter von 16 Jahren zum ersten Mal ehrenamtlich. Damals mit großer Euphorie, stelle ich 17 Jahre später fest, dass das Ehrenamt auch weiterhin eine sinnstiftende Tätigkeit ist, die aber mancherorts zu einem wahren Lückenfüller zu verkommen zu sein scheint, der insbesondere das fehlende staatliche Handeln ersetzt.
Beim Thema des Freiwilligendienstes scheiden sich ohnehin die Geister. Während auf der einen Seite immer wieder neu betont wird, dass unser Gemeinwesen nicht ohne das Bürgerschaftliche Engagement funktionieren würde, verteufeln die Anderen die Ausbeutung der Ehrenamtlichen für ein bisschen „Ehre“, von der man sich aber nur selten etwas kaufen kann. Doch warum engagiert man sich ehrenamtlich, wenn der Ertrag so gering scheint?
Ein Dank an die Zivilgesellschaft
Natürlich ist es die Anerkennung, die antreibt. Aber nicht nur sie. Viele geben mit dem, was sie leisten, etwas zurück. Denn nicht selten war es ein Ehrenamtlicher, der uns selbst schon einmal geholfen hat. Ein Dank an die Zivilgesellschaft, er ist zweifelsfrei ein hehrer Beweggrund, um sich in Form eines Freiwilligendienstes erkenntlich zu zeigen. Ablenkung, Spaß oder das Gemeinschaftsgefühl mögen andere Antriebe sein, um sich unentgeltlich einzubringen.
Doch das Ehrenamt hat sich gewandelt. Waren die Aufgaben, die freiwillige Helfer lange Zeit übernommen haben, ausschließlich auf Bereiche ausgerichtet, die hauptamtliche Kräfte von ihrer Art und Weise nicht übernehmen konnten, wurde das Ehrenamt zunehmend zu einem Arbeitsbereich, den besonders der Staat nicht mehr übernehmen wollte. Denn der Verlass auf die Ehrenamtlichen, er scheint groß.
Millionen Deutsche bringen sich Tag für Tag ein, weil sie etwas Gutes tun möchten. Und dieses ambitionierte Ziel ist an sich auch niemandem zu verdenken. Doch was geschieht, wenn sich eine Gesellschaft zunehmend auf die freiwilligen Helfer stützt, statt Hauptamtlichkeit dort einzufordern, wo Staat, Wirtschaft und Vereine ihrer Verantwortung nachkommen und den Dienst am Menschen fair entlohnen sollten?
Um kein falsches Bild aufkommen zu lassen: Ich bringe mich auch heute noch gerne für meinen Nächsten ein. Doch ich weiß auch, dass der soziale Zusammenhalt, die kulturelle Vielfalt und die sportliche Lebendigkeit ohne das Ehrenamt nicht im Entferntesten derart ausgeprägt wäre, wie wir es heute erfahren dürfen. Man könnte daraus die Floskel vieler Politiker ableiten, die dem Ehrenamt immer wieder neu attestiert, es würde die Gesellschaft „zusammenhalten“.
Der Staat entbindet sich von seinen Pflichten
Man könnte aber auch schlichtweg feststellen: Über die Jahre hinweg hat sich der Staat immer weiter aus seinen Pflichten entbunden, sodass ein wesentlicher Anteil gesellschaftlicher Vielfalt heute nur noch durch das Ehrenamt am Leben gehalten wird. Der Freiwilligendienst als Erste-Hilfe – Maßnahme für krankende staatliche Strukturen? Tatsächlich greift man ohne große Umschweife auf das Ehrenamt zurück, wenn das soziale Dasein irgendwo gefährdet scheint.
Und das Bewußtsein der Deutschen, es ist derart auf Hilfsbereitschaft ausgelegt, dass sich im Zweifel rasch jemand finden lässt, der „für umme“ dort einspringt, wo Not an Mann ist. Doch ist der Wille zum Ehrenamt heute tatsächlich noch derselbe wie vor zehn Jahren? Ich selbst nehme eine zunehmend kritische Stimmung wahr, die auch mir schon die Frage eingebracht hat, weshalb ich mich in Zeiten wirtschaftlicher Prosperität noch für Gottes Lohn aufopfere.
Ehrenamtlicher zu sein, das ist im Jahre 2018 keinesfalls so einfach wie noch damals, als ich mit meinem Engagement begann. Vereine und Verbände tun sich sichtlich schwer damit, heute noch Freiwillige zu finden, die sich in den Dienst der guten Sache stellen. Auch wenn der Zweck noch so würdevoll erscheint, er heiligt offenbar nicht mehr das Mittel, bedenkenlos nach dem nächst besten Freiwilligen zu greifen, von denen gerade der sozialen Branche immer weniger Menschen zur Verfügung stehen dürften.
Da kämpfen Vereine mit abstrusen Ideen darum, neue „Ehrenamtliche“ zu gewinnen, die durch Aufwandsentschädigungen mittlerweile nicht selten höher entlohnt werden als ihre hauptamtlichen Kollegen. Ein Wettbewerb um die Freiwilligen hat begonnen, in Zeiten des Fachkräftemangels kann und muss man offenbar umdenken. Verlierer scheinen dabei diejenigen zu sein, die ihre Arbeit tatsächlich noch um der Ehre willen tun.
Sie werden zerrieben im Kampf um die schönsten Stellen, die auf dem Markt der Freiwilligkeit dargeboten werden. Ehrenamtliche, die ihren Namen noch verdienen, gelten zunehmend als die Belächelten. Und immer mehr von ihnen schultern eine wachsende Last an Verantwortlichkeit auf ihren Schultern. Gerade dort, wo soziale Hilfsbereitschaft vonnöten ist, fühlen sich nicht wenige Engagierte immer öfter allein gelassen mit der Fülle an Aufgaben, die ihnen ganz selbstverständlich übertragen werden.
Ich kenne es aus eigener Erfahrung: Während der Hauptamtliche ins Wochenende startet, beginnt die „Bereitschaft“ der Ehrenamtlichen. „Dafür haben wir doch unsere Freiwilligen“, heißt es dann lapidar. Freiwilligkeit wird degradiert zu einem Hilfsjob, in den sich viele Ehrenamtliche aus Gründen ihres Helfer-Syndroms drängen lassen, ohne für ihre eigenen Rechte, für die Würde ihres Schaffens aufzubegehren.
Wo bleibt der Respekt?
Es ist gleichsam die breite Gesellschaft, die das Ehrenamt heutzutage als allzu selbstredend verkennt. Sie nutzt freiwillige Strukturen dort aus, wo es dem eigenen Zwecke dienlich sein kann. Kaum noch eine Anerkennung für den, der beim Vereinsfest hinter dem Tresen steht. Kaum noch Respekt für den Trainer der Fußballmannschaft, der jedes Wochenende am Platz mitfiebert. Kaum noch Wertschätzung für den Zuhörer, der dem Ratsuchenden nach Feierabend noch sein Ohr leiht.
Eine Mentalität der Selbstbedienung, auch sie gefährdet das Ehrenamt in seinen Grundfesten. Denn während wir Ehrenamt erwarten, scheint die Bereitschaft, völlig umsonst für eine Aufgabe einzustehen, langsam aber sicher abzunehmen. Dass der Staat nicht bereit ist, dort in die Bresche zu springen, wo sich die Freiwilligkeit aus der Fläche zurückzieht, davon wird man bei der Naivität manch eines Politikers ausgehen können, der noch immer daran glaubt, den Sozialstaat auf den Füßen der Freiwilligkeit aufbauen zu können.
Wir sollten uns Gedanken darüber machen, wenn eine Generation an Ehrenamtlichen „ausbrennt“ – nicht umsonst stehen „BurnOut“-Seminare in Vereinen hoch im Kurs. Der Lobbyismus für den Freiwilligendienst, er scheint nur vordergründig wirklich zu funktionieren. Viel zu sehr setzt die Politik auf ein „Weiter so“ bei der Bereitschaft der Deutschen, bei Bedarf auch fortan für nichts und wieder nichts ehrenamtlich einzustehen.
Dass das Image der Ehrenamtlichkeit wankt, ein Wettkampf um die höheren Aufwandsentschädigungen die Freiwilligkeit zu zerstören droht, ein Denken der Selbstverständlichkeit den Mut der Ehrenamtlichen schmälert und ein Rückzug des Sozialstaates immer mehr Ballast auf den potenziell weniger werdenden Freiwilligen ablädt – all das sollte in einer ehrlichen Diskussion um die Zukunft des Ehrenamtes nicht außer Acht gelassen werden.
Dennis Riehle (Bild: AWO Konstanz)
@ Peter Groß
Vielen Dank für die Beispiele.
Bezüglich des 1-Euro-Jobs: Ich verstehe hier Ihren Punkt, aber ich sehe kaum Überschneidungen zum Ehrenamt. Ob die Beziehenden von Hartz IV verpflichtet werden sollten, in welchem Rahmen und zu welchem Lohn, einen typischen 1-Euro-Job anzunehmen ist aber ein völlig anderes Thema. Auch hier glaube ich nicht, dass die Anbieter von solchen Jobs in sozialen Gebieten den Lohn der 1-Euro-Jobber höher setzen als den der hauptamtlichen Beschäftigten (was ja ein Punkt von @ Dennis Riehle war). Die 1EJ sind zwar keine klassischen Arbeitsverhältnisse und die Entschädigung ist (meines Wissens) auch kein Lohn im rechtlichen Sinne sondern (und hier kommt vllt. die Parallele) eine Entschädigung. Das Beispiel mit den Tafeln wäre tatsächlich ein Fall wo diese Grenzen zwischen einer entlohnten, in der Wirkung sozialen Tätigkeit und einem klassischen, sozial engagierten und entschädigten Ehrenamt verschmelzen.
Jetzt habe ich mir schnell die Zahlen angeschaut: Von knapp 15 mio Ehrenamtlichen sind etwa 60.000 bei den Tafeln engagiert, das macht etwa 0.4 % aller Ehrenamtlichen. Ob in der Angabe der Tafel schon eine Binnendifferenzierung zwischen dem klassischen Ehrenamt und den 1EJ statt fand kann ich nicht sagen. Dafür stieß ich auf ich auf mehrere Zeitungsberichte (als Beispiel mal nur hier: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.arbeitsmarkt-tafellaeden-koennen-bedarf-kaum-noch-decken.6f064b3c-3784-4e90-aaf6-1a0b7bf31565.html ) dass die Anzahl der 1EJ bei den Tafeln so weit gesunken sei, dass es zu Engpässen käme.
Bezüglich der „kleinen Vereine“ und Ihrer Aussage von „Das ist dann ein Rest „heile Welt““ finde ich auch die empirischen Zahlen nicht übereinstimmend. Es gibt in D etwa 600.000 Vereine und wie oben erwähnt fast 15 mio Ehrenamtliche. Im Vergleich zu Ihrer Aussage mit den Tafeln würde ich ja fast vermuten, dass der „Rest der heilen Welt“ eher im Bereich 90% und aufwärts liegt.
Bezüglich „Ansonsten mal nach dem Deutschen Fußball Bund etc. schauen.“ habe ich natürlich mal geschaut. Der DFB hat fast 1.7 mio Ehrenamtliche, was mich angesichts der schier endlosen Zahl von A bis Q Jugend-Fußballvereinen auch nicht verwundert. Ganz spannend fand ich auf der Homepage des DFB die Musterverträge für Übungsleiter ( https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/37734-Freier_Mitarbeiter_Vertrag_als_Uebungsleiter.pdf ). Es scheint üblich zu sein, einen 450 Euro Job mit den 200 Euro Übungsleiterpauschale zu kombinieren. Das erscheint mir persönlich eine sehr faire Vergütung und auch hier sehe ich ( @ Dennis Riehle) keine direkte Konkurrenz zu „hauptamtlichen“ Trainern im DFB. Nach den Informationen der DFB-Homepage scheint es auch keine 1EJ beim DFB zu geben 😉
Arbeitsagentur und Zwang zur Arbeitsaufnahme. Auf das Thema werde ich nochmal zurückkommen. Das wird aber etwas dauern. Dazu gehören u.a. Ein-Euro-Jobs und die hohe Zahl von Leistungskürzungen durch die Arbeitsagentur bei Weigerung. Gerade bei den sozialen Hilfsorganisationen ist der Begriff „ehrenamtlich“ z.B. bei den Tafeln immer wieder täglich zu hören, obwohl es sich meist um 1-Euro-Jobs handelt. Das Ehrenamt wird oft dazu genutzt Pausen zwischen den Maßnahmen zu überbrücken um dann in eine Folgemaßnahme zu kommen. Dabei muss auf die zulässige Mindestarbeitszeit geachtet werden, weil es sonst bei Überschreitung als „nicht mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehend ausgelegt wird“. Das mit den kleinen Sportvereinen ist eine andere Welt da ist enorm viel Idealismus im Spiel. Viele nehmen ja nicht einmal die Übungsleiterpauschalen in Anspruch oder spenden diese später u.a. für Jugendfahrten. Wenn bei uns zum Zweck der „Wurschtspende“ angefragt wird steht da auch keine Werbekolonne hinter sondern zwei freundliche Nachbarinnen. Das ist dann ein Rest „heile Welt“. Ansonsten mal nach dem Deutschen Fußball Bund etc. schauen.
@ Simon
Oh, das kommt mir recht gut bekannt vor. Das habe ich zu Beginn meines Studiums an einem Konstanzer Gymnasium für einen Sommer ebenfalls gemacht. Drei Tage die Woche mittags auf die Unterstüfler aufpassen und ne Übungsleiterpauschale kassieren. Aber als „klassisches“ Ehrenamt habe ich es (du ja wohl auch) nicht gesehen, da von Anfang an der Deal mit der Entschädigung im Raum stand.
@ Peter Groß
Der Punkt mit den großen Hilfsorganisationen ist leicht. Aber ich sehe selten einmal einen Vorsitzenden eines Sport/Integration/Kunstvereines mit dem Bundesverdienstkreuz oder einem aus der Vorsitztätigkeit bezahlten Porsche durch die Gegend fahren. Selbiges gilt für die Werbemannschaften auf der Marktstätte oder von Tür zu Tür. Auch hier habe ich selten den TSV Kleindrömmelsdorf gesehen.
Dass sich mit der Hilfe am Menschen durchaus Gewinne schlagen lassen und diese sich eher in den großen Organisationen kumulieren ist ein altes Problem, aber nicht mit dem Ehrenamt verknüpft.
„Ansonsten wäre das Thema Hartz IV und Ehrenamt zu nennen, eine Form erzwungener Arbeit, die Menschen psychisch krank macht oder gar vernichten kann.“
Hier würde mich (wie beim letzten Beitrag) interessieren, was Sie damit genau meinen und welche Belege es für ein solches Phänomen gibt. Mir wäre zumindest nicht bekannt, dass die Beziehenden von Grundsicherung dazu verpflichtet sind unentgeltlich ein Ehrenamt auszuführen…
Die heutige Sinnhaftigkeit des Ehrenamts könnte man allein an den Vergütungen der Hilfsorganisationen für ihre hoch gelobten und mit deutschen Orden und Ehrungen wohl versorgten Führungskräfte und deren Dienstwagen ablesen. Es ist noch nicht so lange her, da liefen mit „Dienstkleidung“ des DRK, Arbeiter Samariter Bund (ASB) oder der Johanniter die Mitarbeiter von Werbekolonnen von Tür zu Tür um Mitgliedschaften zu werben. Früher waren das sogenannte Drückerkolonnen. Nun kann man ja mal fragen, wie hoch die Provisionen und Folgeprovisionen waren. (….). Übrigens war es durchaus üblich, dass die Ausbildung der Rettungssanitäter entweder selbst finanziert werden musste oder durch „freiwillige“ Arbeitsleistung und Selbstverpflichtung abgearbeitet werden musste. Dabei ging es übrigens immer um recht hohe Beträge. Ansonsten wäre das Thema Hartz IV und Ehrenamt zu nennen, eine Form erzwungener Arbeit, die Menschen psychisch krank macht oder gar vernichten kann. Der ehrliche Weg wäre, diese Arbeit als normale tarifliche Tätigkeit zu bezahlen, ohne die Attitüde der Großherzigkeit des Sozialstaates besonders herauszustellen, die nicht einmal zutrifft.
Lieber Lukas,
tatsächlich ist mir aus eigener Tätigkeit eine solche Diskrepanz bekannt. In meiner Schulzeit war ich – richtigerweise als Arbeitnehmer – zur Hausaufgabenbetreuung Jüngerer eingesetzt. Dies wurde komplett als „ehrenamtlich“ über die Übungsleiterpauschale abgedeckt. Hauptamtliche in dieser Tätigkeit bekamen den gleichen „Stundenlohn“, bis ihre Arbeitsverhältnisse komplett durch meinesgleichen abgelöst wurden.
Gruß
Simon
PS: Es war ein christliches Unternehmen…
„Da kämpfen Vereine mit abstrusen Ideen darum, neue „Ehrenamtliche“ zu gewinnen, die durch Aufwandsentschädigungen mittlerweile nicht selten höher entlohnt werden als ihre hauptamtlichen Kollegen. (…) ein Wettkampf um die höheren Aufwandsentschädigungen die Freiwilligkeit zu zerstören droht.“
Über diese Aussagen bin ich doch etwas gestolpert. Steuerfrei sind ja nur die Übungsleiterpauschale (2400 Euro) und die Ehrenamtspauschale (720 Euro), eine Anrechnung auf laufende Sozialleistungen (Rente, Grundsicherung) kann ebenfalls erfolgen, wenn die Summen überschritten sind (sofern ich es richtig im Kopf habe).
Selbst wenn Chorleiter, Übungsleiter, Feuerwehrausbilder, bzw. ehrenamtliche Helfer jeder Art den Mindestlohn bekämen bis zu den besagten 200 oder 60 Euro im Monat… Mehr als 23 Stunden bzw. 7 Stunden kommen da sicher zusammen, bzw. aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese ganz sicher zusammen kommen. Selbst mit der steuerfreien Vergütung leisten die meisten Ehrenamtlichen doch viel mehr unbezahlte Arbeit, als es die Mindeststunden zu Mindestlohn alleine erlauben würden.
Daher kann ich mir sehr schwer vorstellen, dass außerhalb bestimmter Einzelfälle die von Ihnen getätigte Aussagen oben als „nicht selten“ bezeichnet werden können.
Es würde mich freuen, von Ihnen einige Beispiel und Zahlen zu erfahren, in welchen Konstellationen die Ehrenamtlichen für eine gleichwertige Leistung bei gleichwertigem Zeitaufwand besser entlohnt werden als hauptamtliche Angestellte. Und natürlich noch einige Erörterungen, welche „abstrusen Ideen“ Sie hier ansprechen aber nicht weiter ausführen.