Amy und andere

seemoz-AmyIm Rahmen der Interkulturellen Woche Konstanz-Kreuzlingen zeigt das Zebra-Kino in der Konstanzer Chérisy die Schweizer Dokumentation „Neuland“, die das Leben in einer Integrationsklasse beschreibt. Sehenswert. Und dass der Film über das Leben und Sterben von Amy Winehouse ein „Muss“ ist, dürfte seemoz-LeserInnen nicht überraschen.


Neuland

CHE 2013; 93 Min.; Regie: Anna Thommen; mit Nazlije Aliji, Ehsanullah Habibi, Christian Zingg u. a. Schweizerische Originalversion mit deutschen Untertiteln

Sie sind weit gereist – per Flugzeug, Zug, Bus oder Boot. Jetzt finden sie sich in der Integrationsklasse von Lehrer Christian Zingg in Basel wieder, wo Jugendliche aus aller Welt innerhalb von zwei Jahren Sprache und Kultur der Schweiz kennen lernen. Anna Thommens an verschiedenen Festivals ausgezeichneter Dokumentarfilm öffnet den Blick in eine Welt, die man so kaum kennt, und entkräftet Vorurteile Gekonnt verwebt die Regisseurin verschiedene, einfühlsam beobachtete Geschichten.

Das Zebra Kino zeigt die Schweizer Dokumentation „Neuland“ im Rahmen der Interkulturellen Woche Konstanz-Kreuzlingen, und in Kooperation mit dem Café Mondial Konstanz vom 1.-5. Oktober. Unterstützt wird die Filmvorführung außerdem von Save Me Konstanz, B-Welcome, Aktionsbündnis Abschiebestopp, Input Konstanz und der Konstanzer Ortsgruppe von Amnesty International.

Spieltermine: Fr., 2.10., 22:15 Uhr; Sa., 3.10, 20:00 Uhr; So., 4.10., 20:00 Uhr; Mo., 5.10., 22:15


Amy

GBR/USA 2015; 128 Min.; Regie: Asif Kapadia; mit Amy Winehouse, Mitch Winehouse, Mark Ronson u. a.; Musik: Amy Winehouse u.a.; Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln

Amy Winehouse (s. Foto) gilt bis heute durch ihre unvergleichliche Stimme, ihre faszinierende Ausstrahlung und ihre persönlichen Songtexte als eine der schillerndsten Figuren der Popmusik und als Ausnahmekünstlerin. Ihrer kometenhaften Karriere folgte ein beispielloser Absturz, ehe sie vor etwas mehr als vier Jahren im Alter von gerade einmal 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung starb. Filmemacher Asif Kapadia widmet sich dem kurzen Leben und dem tragischen Ende der begnadeten britischen Soul- und Jazz-Sängerin mit der markanten Beehive-Frisur in seiner grandios inszenierten Musikdokumentation Amy.

Kapadia schont bei der Aufarbeitung ihres Lebens weder die beschämende Rolle der Yellow Press, die die unerbittliche Beobachtung durch die Öffentlichkeit vervielfachte, aber auch nicht ihre Angehörigen, wenn er dokumentiert, wie sie diese nicht genug bei ihrem Entzug unterstützten. Dem Regisseur gelingt mit Amy eine kritische Doku, die sowohl ihr Talent würdigt als auch mit großer Sensibilität seelische Abgründe einer geistreichen und temperamentvollen Musikerin zeigt.

Spieltermine: Fr., 2.10., 19:30 Uhr; Sa., 3.10., 22:00 Uhr; Mo., 5.10., 19:30 Uhr; Fr., 9.10., 19:30 Uhr; Sa., 10.10., 22:15 Uhr; So., 11.10., 20:00 Uhr; Mo., 12.10., 19:30 Uhr


PM/hpk