Der G-Punkt der AfD

Ein Anwalt droht, Historiker Proske warnt, die Grünen lecken ihre Wunden und die Bahn verstößt gegen das Grundgesetz. Dieses und vieles mehr gibt es in der aktuellen Kontext-Ausgabe zu lesen – jetzt schon hier und Samstag am Kiosk als Beilage der taz. 


Der G-Punkt der AfD: Sagen, was ist. Ross und Reiter nennen. Das ist Journalismus, wie wir ihn verstehen. Und genau deshalb hat Kontext nun Ärger mit der AfD. Genauer gesagt mit einem Mitarbeiter der AfD-Landtagsabgeordneten Heiner Merz und Christina Baum. Marcel Grauf will nicht namentlich, sondern lieber schlicht G. genannt werden. Grauf verlangt, die Informationen über ihn aus dem Netz zu tilgen und droht mit kostenpflichtiger Abmahnung. Aber Kontext löscht nichts. Zum Beitrag …


Ärger mit der Wehrmacht: Verteidigungsministerin von der Leyen will Kasernen umbenennen, die Wehrmachtsoffiziere als Paten haben. Der baden-württembergische Historiker Wolfgang Proske engagiert sich dafür schon seit Jahren, auch mit einer Petition beim Bundestag. Vor kurzem wurde diese noch abgelehnt. Zum Beitrag …


Jongen: Vordenker der „Umvolkung“: Der Aufstieg der AfD zeigt, wie das Denken der neuen Rechten in der Realpolitik angekommen ist, sagt der Stuttgarter Philosoph Michael Weingarten. Ein Gespräch über Peter Sloterdijk, dessen Schüler und AfD-Ideologen Marc Jongen, das Versagen der Leitkultur-Prediger und einen blinden Fleck bei den Linken. Zum Beitrag …


Kampfansage an den Lobbyismus: Keine Spenden aus der Wirtschaft und Mitgestaltung für alle, sogar für Nicht-Mitglieder. Das verspricht „Demokratie in Bewegung“. Bislang hat die neue Partei kein Programm, nur Grundsätze und riesige Ambitionen. Schon im Herbst will sie in den Bundestag einziehen. Zum Beitrag …


NSU: Nichts scheint unmöglich: Der erste baden-württembergische NSU-Ausschuss hatte allen beteiligten Behörden empfohlen, die Handydaten rund um die Ermordung von Michèle Kiesewetter detaillierter auszuwerten. Geschehen ist nichts. Jetzt wendet sich der Ausschussvorsitzende Wolfgang Drexler direkt an Generalbundesanwalt Peter Frank. Zum Beitrag …


Bahn versus Grundgesetz: Staatsbetrieb oder Privatfirma? Dass die Deutsche Bahn eine höchst problematische Konstruktion ist, wurde auch vor dem Bundesverfassungsgericht offenbar. Das befindet über eine Klage der Grünen zur Auskunftspflicht der Bundesregierung. Bedeutung hat das Urteil auch im Falle einer Autobahnprivatisierung. Zum Beitrag …


EnBW verfeuert immer noch Blutkohle: Die italienische Enel hat sich aus dem Geschäft zurückgezogen. Der landeseigene Energieversorger EnBW in Karlsruhe setzt hingegen immer noch auf Steinkohle aus Kolumbien. Hilfsorganisationen werfen den Minenbetreibern Menschenrechtsverletzungen vor und verlangen Sanktionen. EnBW-Chef Frank Mastiaux winkt ab. Zum Beitrag …


Die Bienenkönigin: In aktuellen Umfragen stehen die Grünen bundesweit gerade noch bei sechs Prozent. Ein Wert, so tief wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Aufstehen, Krönchen richten, lautete die Losung der Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt nach der Wahl in NRW. Damit wird es aber bei Weitem nicht getan sein. Zum Beitrag …


Weg mit dem Kapitalismus! Der Regisseur Andres Veiel ist in Möhringen aufgewachsen und war schon als Jugendlicher von Joseph Beuys begeistert. Jetzt lässt er den Künstler in seiner faszinierenden Dokumentation „Beuys“ wieder lebendig werden. Besser als Museum, meint unser Filmkritiker. Zum Beitrag …


Journalistisches Gründungsfieber: Auflagenschwund, Zeitungssterben: Das Ende einer jahrhundertealten Kulturtechnik, dem Drucken von Wörtern auf Papier, scheint gekommen. Wie JournalistInnen auf diesen epochalen Umbruch reagieren, das war auch Thema bei der diesjährigen re:publica in Berlin. Zum Beitrag …


Totgesagte leben länger: Der Wetterer schaut nach NRW, sucht Trost bei Omi Glimbzsch und der Erkenntnis, dass sich schlechte Wahlergebnisse frisieren lassen wie Donald Trump. Zum Beitrag …


Existenz am Minimum: Aus der Bahn geraten, ausgegrenzt, vereinsamt: Extreme Armut ist auch in den reichen Regionen der Republik keine Randerscheinung. Die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland steigt beständig. Die Ausstellung „Kunst trotz(t) Armut“ zeigt nicht nur die Betroffenen – sondern deren eigene Perspektiven. Zum Beitrag …


MM/hpk