Ernst Peter Fischer im Gespräch

seemoz-E-FischerDie Liste seiner Veröffentlichungen ist beeindruckend. 60 Bücher hat Ernst Peter Fischer bisher verfasst. Sein erstes, „Die Welt im Kopf“, erschien exakt vor 30 Jahren bei Ekkehard Faude, damals noch Konstanz. Zuletzt veröffentlichte Fischer, der seit einigen Jahren in Heidelberg lebt und arbeitet, eine „Naturgeschichte der Dunkelheit“ mit dem Titel „Durch die Nacht“. Diese Woche ist er Gast der „Konstanzer Literaturgespräche“.

Nicht minder eindrucksvoll ist die Liste seiner Vorträge. Aktuell 20 bietet der Wissenschaftspublizist an. Dabei geht es nicht nur um die Naturwissenschaften und ihre Geschichte, sondern auch um Farbsysteme in der Kunst, um Shakespeares Sonette oder „Mozart und die Quantenmechanik“. Fischer (s. Foto) hat zweifellos etwas von einem Universalgelehrten.

Für seine Vorträge und populären Bücher erhielt und erhält er nicht nur viel Zuspruch von der Leserschaft, sondern auch Preise und Auszeichnungen. Darunter sind die Lorenz-Oken-Medaille, der Eduard-Rhein-Kulturpreis, die Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für naturwissenschaftliche Publizistik und der Sartorius-Preis der Göttinger Akademie der Wissenschaften. Mit „Die andere Bildung. Was man von den Naturwissenschaften wissen sollte“ (2011) wurde Fischer zum Bestseller-Autor. Sein Buch „Verzauberung der Welt“ brachte ihm jüngst eine Nominierung für den Sachbuchpreis des Norddeutschen Rundfunks ein.

Ernst Peter Fischer wurde 1947 in Wuppertal geboren. Er studierte Mathematik und Physik in Köln und Biologie am California Institute of Technology in Pasadena. Nach der Promotion (1977) habilitierte er sich 1987 im Bereich Wissenschaftsgeschichte und war als Professor an der Universität Konstanz tätig. Nach dem Umzug aus privaten Gründen nach Heidelberg, lehrt er weiterhin an der dortigen Universität. Darüber hinaus ist Fischer wissenschaftlicher Berater der Stiftung Forum für Verantwortung.

Forum Allmende als Veranstalter der „Konstanzer Literaturgespräche“ hat Ernst Peter Fischer für die vierte und letzte Veranstaltung in diesem Jahr gewinnen können. Sie findet am Donnerstag, den 10. Dezember, 20 Uhr in der Spiegelhalle (Hafenstr. 12) statt. Mit dem Wissenschaftspublizisten wird sich die Leiterin des Amtes für Schulen, Bildung und Wissenschaft, Waltraut Liebl-Kopitzki, unterhalten. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht das Genre Wissenschafts-Publizistik; Fischer wird aber auch aus der einen oder anderen Publikation lesen.

Wie schon in den Vorgänger-Veranstaltungen wird den Besuchern nach dem Gespräch auch diesmal eine jahreszeitliche Suppe serviert. Für den Büchertisch sorgt die Buchhandlung Homburger & Hepp. Die Gesprächsreihe wird im nächsten Jahr fortgesetzt mit dem Thema „Flüchtlingsgespräche“. – Karten für die Veranstaltung nur an der Abendkasse.

PM/hpk