„Es ist heute zu wenig, nur Konzerte zu spielen“ [II]

Das öffentliche Ansehen eines Orchesters steht und fällt oft mit der Beliebtheit seines Dirigenten (Frauen auf dem Pult sind immer noch Ausnahmeerscheinungen), man denke nur an Karajan und die Berliner Philharmoniker. Mit Teodor Currentzis steht seit 2018 ein absoluter Star seiner Zunft am Pult des SWR Symphonieorchesters. Seine Außenwirkung ist die eine Seite der Medaille, wie aber ist es, mit ihm zu arbeiten, und in welche Richtung entwickelt sich das Orchester künstlerisch mit ihm?

Teil I dieses Gespräches lesen Sie hier. Teil III finden Sie hier.

seemoz: Das Publikum nimmt vor allem den Chefdirigenten eines Orchesters wahr, die MusikerInnen werden eher als eine anonyme Masse wahrgenommen, die unter dem Namen „SWR Symphonieorchester“ firmiert. Anders als in einer Fußballmannschaft gibt es in einem Orchester also neben dem Trainer keine weiteren Stars. Wie erlebt ihr die Arbeit mit Eurem jetzigen Übungsleiter?

Christoph Grund: Mit Teodor Currentzis[1] gibt es eine frische musikalische Energie. Er ist eine außergewöhnliche Musikerpersönlichkeit und gibt der Arbeit im Orchester eine neue Richtung. Currentzis kommt aus einer anderen Tradition als seine Vorgänger. Er ist Grieche, hat sich dann aber entschlossen, zur Ausbildung nach Russland zu gehen. Er hat eine sehr lebendige Art, Musik zu machen, und besitzt eine intuitive Verbindung zu den MusikerInnen. Er musiziert immer ungeheuer intensiv. Wir haben im September einen Lachenmann gemacht, „Zwei Gefühle“, und dieses Stück hat er mit der gleichen Intensität und demselben Enthusiasmus erarbeitet wie eine Schostakowitsch-Symphonie oder einen Tschaikowski. Nachdem sich unsere letzten Dirigenten eher unterkühlt gaben, ist Currentzis sehr energetisch, leidenschaftlich, und das ist nicht nur große Geste, sondern getragen von einem tiefen inneren Impuls, der das Äußerste aus der Partitur und den MusikerInnen herausholen will.

Ein Star am Pult

Benno Trautmann: Er polarisiert, aber die meisten von uns, auch ich, sind fasziniert von seiner Arbeit. Es gibt natürlich auch ein paar, die ihm ablehnend gegenüberstehen, vielleicht weil sie sich lieber einen Dirigenten gewünscht hätten, bei dem es gemütlicher zugeht. Gemütlich ist Currentzis ganz sicher nicht. Aber die Musikkritiker, die ihn gern schlechtschreiben, zum Beispiel in der FAZ, sollten einfach mal eine Probe mit Currentzis miterleben. Er schafft es, jeden im Orchester abzuholen, wir sitzen alle auf der Stuhlkante, selbst Streichergruppen, die sich früher gern in ihren Stühlen zurücklehnten. Ich habe dieses Orchester noch nie so engagiert und begeistert erlebt wie bei ihm. Er nimmt Stücke auseinander und lässt etwa die Mittelstimmen zusammen proben, so dass man Zusammenhänge versteht. Er vermittelt allen, dass gerade sie total wichtig sind. Für mich ist er ein Magier und keinesfalls ein Schaumschläger, wofür ihn manche Leute halten. Aber er ist natürlich auch eine Diva, aber das darf jemand wie er sein.

Christoph Grund: Er wurde mit dem Orchester „MusicAeterna“, das er in Perm am Ural gegründet hat, bekannt. Da hat er MusikerInnen um sich geschart, die er mit seiner Utopie dazu gebracht hat, alles mit ihm mitzumachen. Die proben endlos, die feiern Feste zusammen, die leben sozusagen miteinander in einer Kommune. Er hat dort das Modell eines Orchesters geschaffen, das sich von unserem SWR-Orchester sehr unterscheidet. Aber er bringt etwas von dieser Energie in unsere Arbeit ein. Natürlich muss er sich bei uns an die gewerkschaftlichen Arbeitszeitregelungen halten, aber trotzdem fühlt es sich ganz neu an. Er versucht auch neue Formate, etwa indem kleine Kammermusikbesetzungen nach dem Konzert als Überraschung Zugaben fürs Publikum geben, da treten MusikerInnen plötzlich nach einem großen Konzert in der Elbphilharmonie für die Zugabe als Streichquartett auf. Es ist Currentzis‘ Ideal, dass Musik niemals Routine werden darf, sondern in jedem Moment aufs Intensivste erlebt werden soll. Wir müssen allerdings aufpassen, dass sich das SWR Orchester nicht in Richtung einer Kopie der MusicAeterna entwickelt.

Die Zukunft der zeitgenössischen Musik

Benno Trautmann: Bei mir kommt noch eine weitere Sorge hinzu. Das SWR Symphonieorchester war früher der Leuchtturm schlechthin für Neue Musik, dieses Profil wird langsam unschärfer. Der Anteil an zeitgenössischer Musik ist kleiner als früher.

Christoph Grund: Currentzis bringt natürlich auch neue zeitgenössische Namen mit, etwa Marko Nikodijevic, Alexey Retinsky oder Alexey Soiumak. Das ist ein Feld, das er sich in Russland erschlossen hat, und diese Komponisten kommen nicht aus der bei uns lange dominanten Boulez- oder der Lachenmann-Schule. Aber die Neue Musik ist ja nicht unser einziges Alleinstellungsmerkmal. Currentzis etwa hat im Radio als neues Format eine „Midnight Lounge“ mit jeweils einem Gast eröffnet, und was er da an Musik spielt, zeigt einen Horizont, der weit über die klassische Musik hinausgeht und andere Richtungen aktueller Musik zeigt.

Benno Trautmann: Das ist ein fantastisches Format. Es läuft nach einem Konzert von Mitternacht bis morgens um 2.00 Uhr live im Sender. Brian Eno war dabei, Helmut Lachenmann, Patricia Kopatchinskaja. Die Beteiligten bringen ihre Musik mit, dazwischen wird geredet, das findet ganz entspannt in der Bar des Jazzclubs Bix statt.

seemoz: Ein Currentzis am Pult versprüht vor allem erzromantisches Genie, und das kommt an.

Christoph Grund: Natürlich, und mit einem Stardirigenten wie ihm kann ein Marketing entwickelt werden, das dem Orchester zu überleben hilft. So etwas brauchte man früher nicht, denn da stand ein Orchester einfach nicht zur Disposition. Man hat gewusst, dass es existiert und ein Programm spielen kann, das die Dirigenten ausfüllt. Michael Gielen sprach davon, dass seine Zeit beim SWR seine Traumzeit war, weil er weder vorher noch nachher unter derart idealen Bedingungen arbeiten konnte. Currentzis hat bei uns jetzt auch beinahe Idealbedingungen, und das Orchester lebt von seinem großen Namen. Alle Rundfunksymphonieorchester wollen sich heute mehr und mehr in diese Richtung positionieren.

Benno Trautmann: Sogar Orchester müssen heute einfach sexy sein.

Christoph Grund: Und sie sollen Erfolg haben und sie sollen ein neues Publikum gewinnen. Das ist ein immenser Druck, unter dem manches nicht mehr möglich ist, was nicht zu diesem neuen Ziel beiträgt.

seemoz: Steht ihr als Orchester unter dem Zwang, populärere Programme zu spielen und auf Experimente in Sachen Neue Musik zunehmend zu verzichten?

Christoph Grund: Nein. Es ist das Besondere an Currentzis, dass er auch mit experimentellen Programmen ein Publikum begeistert.

Benno Trautmann: Das liegt in seinem Charakter und seiner Präsenz. Was aber wird aus dem Orchester, wenn Currentzis eines Tages geht? Wir müssen uns als Orchester nicht nur hinter ihm, sondern auch neben ihm positionieren, auch ohne ihn eine „Marke“ sein. Das ist eine große Aufgabe für uns wie auch für das Orchestermanagement und das Marketing.

Große Festivals als Positionsbestimmung

seemoz: An welchen Kriterien werdet ihr denn gemessen, wenn du sagst, wir brauchen ein Marketing? Doch wohl nicht an Einspielergebnissen? Gibt es messbare Ziele, die Euch gesetzt werden?

Benno Trautmann: Ganz wichtig ist, wo wir spielen. Wie präsent sind wir in der Elbphilharmonie, bei den Festspielen in Salzburg, in Luzern, auf der Ruhrtriennale, in der Berliner Philharmonie? Wir haben da schon vor Currentzis gespielt und werden es eines Tages schaffen müssen, auch nach Currentzis dorthin eingeladen zu werden.

seemoz: Kommen wir zum Thema No. 1 – Corona. Wie läuft der Probenbetrieb ganz praktisch bei euch? Gerade die Bläser sind doch immer kräftig am Atmen, wie macht ihr das, stellt ihr Plexiglaswände zwischen euch auf?

[the_ad id=“70230″]

Benno Trautmann: Die Situation hat sich aktuell sehr verändert: Seit zwei Wochen werden wir vor jeder Probe getestet. Dadurch können wir auf die Plexiglaswände verzichten. Wir tragen jenseits unseres Platzes ständig Masken. Die Abstände zwischen uns Musikern betragen zwei Meter, vor den Flöten muss sogar ein Abstand von drei Metern eingehalten werden. Die Streicher sitzen allein statt wie sonst zu zweit am Pult und halten dadurch den Mindestabstand zueinander ein. Das alles macht das Zusammenspiel natürlich sehr schwierig, zumal der Dirigent und auch der Konzertmeister für uns Bläser in weite Ferne rücken. Insgesamt bin ich aber sehr optimistisch, dass Konzerte in relativ naher Zukunft wieder möglich sein werden. Mehrere Studien konnten mittlerweile belegen, dass bei einem guten Hygienekonzept das Ansteckungsrisiko äußerst gering ist. Das Publikum sitzt im „Schachbrettmuster“, das Einnehmen und Verlassen der Publikumsplätze wird gelenkt, sodass es auch dabei nicht zu Begegnungen kommt. Auch in Museen geht das Risiko mittlerweile gegen null.

Christoph Grund: Die Situation ist für mich als freien Mitarbeiter natürlich ganz anders als für die Festangestellten. Ich bin in diesem Orchester ja nur ein Aushilfsmusiker, der damit einen großen Teil seiner Miete bezahlt. Es ist für mich seit Corona sehr schwer, weil ich als freier Mitarbeiter keinen einzigen Cent für all die abgesagten Produktionen gesehen habe. Bei mir gab es nur eine freundliche Absage, es tut uns sehr leid, und wir hoffen, dir geht es gut. Ich habe anfangs noch zu Hause gesessen und begonnen, Stücke zu üben, weil ich dachte, dass ich die in absehbarer Zeit aufführen kann, aber dann verschob sich das immer weiter nach hinten und es kam eine Absage nach der anderen. Dank der staatlichen Unterstützung bin ich dann am Ende aber doch nicht in existenzielle Not geraten. Ich musste Hartz IV beantragen und habe die Soforthilfen bekommen. Die staatliche Unterstützung hat in meinem Fall sehr gut funktioniert.

Benno Trautmann: Für uns Festangestellte läuft das Gehalt ganz normal weiter, zumal das Orchester die ganze Zeit durchgespielt hat, wenn auch in sehr kleinen Besetzungen. Es gibt ja einerseits die gesetzlichen Vorgaben von Bund und Land, andererseits gibt es im SWR noch einen eigenen Krisenstab, und der zuerst eine Grenze von 35 Musikern, die gleichzeitig auf die Bühne dürfen, festgelegt hatte. Durch die Testungen sind mehr möglich geworden. Letzte Woche waren wir immerhin knapp 50. Am Ende kommen wir Musiker aber immer noch weniger zum Einsatz als vor Corona.

Neue Formate

Das Orchester hat sehr viele sogenannte „Ständchenkonzerte“ vor Altersheimen gegeben, sozusagen ein musikalischer Besuch für die vereinsamten Bewohner. Auch neue Formate haben wir ausprobiert. Es wurden 1-zu-1-Konzerte gegeben, bei denen ein Musiker einer einzigen Person als Publikum gegenüber sitzt. Eine sehr besondere und intensive Erfahrung für beide Seiten. Von diesen Konzerten hat es in der ganzen Zeit weit über 1000 gegeben. Das Orchester hat also während Corona weitergemacht und sich etwas einfallen lassen. An ein Konzert mit Publikum ist wie gesagt erst in hoffentlich naher Zukunft wieder zu denken, aber es gab und gibt Livestreams, Konzertaufzeichnungen und natürlich Produktionen fürs Fernsehen und für den Hörfunk.

Christoph Grund: Ich habe mich geweigert, während des Lockdowns aus dem Wohnzimmer zu streamen, weil ich glaube, dass das Live-Erlebnis das Wichtigste am Konzert ist, und dass man gar nicht erst so tun sollte, als wäre Streaming ein irgendwie adäquater Ersatz. Allerdings war ich dann nach neun Monaten Lockdown doch sehr froh, dass ich wenigstens die Uraufführung eines von mir initiierten Klavierkonzertes des Komponisten Franck Bedrossian beim ECLAT Festival online herausbringen konnte.[5] Ich werde jetzt versuchen, ein neues Format zusammen mit dem „ensemble recherche“ zu entwickeln. Ich habe früher viel Hörspiel gemacht, und daran anknüpfend will das Ensemble einen Podcast über das Thema gesellschaftliche Zerrissenheit initiieren. Sie haben mich gebeten, die Musik dazu zu komponieren, und mich gefragt, ob ich vielleicht auch noch einen Autor oder eine Autorin kenne, und ich habe Ines Geipel ins Spiel gebracht, eine höchst interessante Autorin.[4] Sie ist eine Ex-DDR-Bürgerin, die sich sehr intensiv mit der Geschichte der DDR auseinandersetzt und aufgedeckt hat, wie sie als junge Leistungssportlerin mit Doping und anderen Methoden fertiggemacht wurde. Sie ist heute eine erfolgreiche Schriftstellerin und hat eine Professur für Poetik an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Mit ihr zusammen versuche ich jetzt ein Format zu finden, das Text und Musik verbindet, und das wir zusammen mit dem „ensemble recherche“ als Podcast aufnehmen wollen.

seemoz: Neue Musik ist seit Jahrzehnten zumeist gesellschaftlich sehr desinteressiert.

Sich neu erfinden

Christoph Grund: Ich versuche, meine Fühler in alle Richtungen auszustrecken und habe etwa im letzten Jahr eine Filmoper gemacht, und mein Sohn ist jetzt 18 und ein begabter Schlagzeuger, mit ihm habe ich auch schon einige Male zusammengespielt. Ich versuche, mir immer wieder neue Perspektiven zu eröffnen, etwa durch die Arbeit in einem Pflegeheim. Mir war das Heim schon von früher her bekannt, weil meine Frau und ich dort einmal musikalisch bei einem Theaterprojekt mitgearbeitet haben. Die Regisseurin Christine Vogt macht dort Biografie-Arbeit mit Demenzkranken, eine spannende Geschichte. Dort haben wir bei zwei Theaterproduktionen mitgewirkt, und da jetzt wegen Corona eine dritte Produktion nicht möglich war, haben wir uns auf den Film verlegt. Wir wollen als nächstes etwas gemeinsam mit den Alten und Kindern machen, sozusagen eine Verbindung zur Enkelgeneration herstellen. Es geht uns darum, die Alten am Leben teilhaben zu lassen und ihnen Impulse zu geben. Wir haben dabei gemerkt, dass bei diesen Menschen Musik wahnsinnig viel anstößt, und das ist natürlich für uns als Musiker eine wunderschöne Erfahrung, wenn wir mit dem, was wir können, Menschen zum Leben erwecken, sodass ihre Augen anfangen zu funkeln. Das ist etwas, das mir, seit Corona dauert, viel gegeben hat, weil ich mich dann nicht ganz so überflüssig fühlte. Umso schöner war es natürlich, dass Benno, als ich ihn fragte, ob er beim Altersheim-Projekt[6] mitmacht, spontan zusagte und auch tatsächlich Zeit hatte. Wir haben sehr viel Freude an unserer Zusammenarbeit gehabt, ich hoffe, es gibt uns einen Anstoß für die Zukunft, uns verstärkt in solchen Projekten zu engagieren.

Benno Trautmann: Dieses Projekt hat mich wahnsinnig berührt. Ich hätte die ganze Zeit weinen können, so toll war das.

Christoph Grund: Zum Glück hast du nicht nur geweint, sondern auch noch Horn gespielt.

Benno Trautmann: Ich hatte für dieselbe Zeit auch eine Anfrage vom Konzerthausorchester in Berlin, aber als ich dann vor dem Altersheim stand, dachte ich, mein Gott, welch Glück, dass ich hier spiele. Es war eine außergewöhnliche Erfahrung für mich.

Das Gespräch führte Harald Borges. Foto oben: Christoph Grund (Privatbesitz). Zweites von oben: Teodor Currentzis (SWR). Drittes von oben: Benno Trautmann (zweiter von links, Privatbesitz). Unten: SWR Symphonieorchester (SWR)

Christoph Grund arbeitet als Pianist mit führenden Orchestern und Ensembles zusammen, ist ein gefragter Kammermusiker und Liedbegleiter und entwickelt mit namhaften Komponisten wie Mark Andre, Samir Odeh Tamimi, Sarah Nemtsov oder Iris ter Schiphorst neue Klaviermusik, oft in Verbindung mit elektronischen Klangerweiterungen. Er ist regelmäßig bei internationalen Festivals zu Gast. Als Komponist wurde er von seinen Lehrern Eugen Werner Velte, Mathias Spahlinger und Wolfgang Rihm geprägt, aber auch durch die enge Zusammenarbeit mit Michael Gielen, Pierre Boulez oder Hans Zender als Pianist im SWR Symphonieorchester. Die Liste seiner Kompositionen umfasst Tonbandstücke und elektronische Musik, Musik zu Kunstvideos, Hörspielmusiken, Solo- und Kammermusik, Werke für Chor und für Kammerorchester, Musiktheater und eine Filmoper. Seine Kenntnisse gibt er in Gastseminaren an europäischen Hochschulen weiter. www.christophgrund.de

Benno Trautmann hat an der Musikhochschule Köln bei Prof. Erich Penzel studiert. Seit 1981 ist er als Hornist im SWR Symphonieorchester, damals SWF Sinfonieorchester, tätig. Er hat sich in dieser Zeit innerhalb des Orchestervorstands und anderer Gremien für die Belange des Orchesters engagiert.

Anmerkungen

Quelle: Zumeist Wikipedia

[1] Teodor Currentzis, *24. Februar 1972 in Athen, ist ein griechisch-russischer Dirigent, Musiker und Schauspieler. Er ist seit 2018 Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters.

[4] Ines Geipel (* 7. Juli 1960 in Dresden) ist eine deutsche Schriftstellerin, Publizistin und Hochschullehrerin. Sie ist Professorin an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ am Lehrstuhl für Deutsche Verskunst. Ihre Themenfelder sind die Folgen der beiden deutschen Diktaturen, verfemte Literatur Ostdeutschlands und die deutsche Gewaltgeschichte. Sie war maßgeblich daran beteiligt, die Dichterin Inge Müller (1925–1966) bekannt zu machen; zusammen mit Joachim Walther gründete sie das Archiv der unterdrückten Literatur der DDR. In ihrer Jugend war sie von 1977 bis 1985 Spitzensportlerin der DDR und ab 1980 Mitglied der DDR-Nationalmannschaft (Leichtathletik). Von 2013 bis Dezember 2018 war sie Vorsitzende des Doping-Opfer-Hilfevereins und Initiatorin der beiden Entschädigungsfonds der Bundesregierung für die Doping-Opfer der DDR.

[5] Es handelt sich um Franck Bedrossian, „Don Quixote Concerto. Memories of a knight errant for a pianist, his assistant and a chamber orchestra“, die UA fand am 06.02.2021 statt. Die Ankündigung des Werkes finden Sie hier, den Mitschnitt des gesamten Konzertes hier [Zugriff am 18.02.2021, 15:39 Uhr].

[6] Dokumentiert im Film „Innen Leben“, der im Pflegewohnheim „Am Kreuzberg“ in Berlin im August 2020 gedreht wurde. Hier erproben Menschen mit und ohne Demenz Darstellungsformen, die für sie nicht realisierbar schienen. Den Trailer finden Sie hier, den kompletten Film sehen Sie hier.