„Grün in der Stadt“

„Grün in der Stadt“ – in welcher Kommune wird derzeit darüber nicht leidenschaftlich und fast immer kontrovers diskutiert? Auch in Konstanz, wo jetzt ein Büchlein dazu erscheint.

Die Historikerin Marita Sennekamp hat sich zu diesem Thema auf Spurensuche in Konstanz begeben, deren Ergebnisse nun in dem Buch „Grün in der Stadt“ nachzulesen sind: Die Autorin zeigt auf, dass die vielfältige Konstanzer Stadtlandschaft – geprägt von Wald, Rebflächen, Gärten, Parkanlagen, grünen Plätzen und den Gemüsefeldern im Tägermoos – letztlich auf dem Gestaltungswillen von Generationen basiert.

Seit dem Mittelalter hat eine differenzierte Stadtgesellschaft ihren Lebensraum den jeweiligen Bedürfnissen angepasst. Eindringliche Zitate aus verschiedenen Epochen verdeutlichen den zeitlosen Wert des Grüns für Stadtbürger. Das gilt heute angesichts zunehmender Verknappung unbebauter Flächen umso mehr. Die Darstellung aktueller Probleme wie etwa die (Teil)-Fällung einer Pappelallee und ein Blick auf die Entwicklung des Landschaftsschutzes ergänzen diesen Rundgang durch Jahrhunderte zur Nutzung und Wahrnehmung von Stadtgrün in Konstanz.

Zur Vorstellung dieses neuen Bandes der „Kleinen Schriftenreihe des Stadtarchivs Konstanz“ laden das Stadtarchiv Konstanz und der UVK Verlag alle Interessierten am Donnerstag, 7. Juni, 19:00 Uhr, ins Stadtarchiv Konstanz (Vortragssaal), Benediktinerplatz 5 a, 78467 Konstanz, ein. Bei der Buchvorstellung wird die Autorin die Entwicklung in der Stadt mit einer Power-Point-Präsentation aufzeigen.

MM

Das Foto aus der „Sammlung Wolf“ öffnet einen Blick auf das Paradies von der unteren Laube aus und ist wohl um 1880 entstanden; Copyright: Stadtarchiv Konstanz.

Marita Sennekamp: Grün in der Stadt. Eine historische Spurensuche in Konstanz. 154 Seiten mit zahlr. Abb., br. ISBN 978-3-86764-848-6, Euro 14,99.