Neue Runde im Zeitungssterben
Und was ist mit der Politik, die vorgibt, für Presse- und Meinungsvielfalt zu sein, wegen der Demokratie? Fragt Kontext, nachdem die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) in Stuttgart nun auch die „Eßlinger Zeitung“ geschluckt hat – das Lehrstück aus dem deutschen Pressewesen hat Auswirkung bis an den Bodensee, wo sich die Heimatpresse ebenfalls mit sinkenden Zahlen bei Anzeigen und Auflage rumschlagen muss.
Die STZN-EZ: Die Krake SWMH schluckt die kleine „Eßlinger Zeitung“ (EZ), rührt sie in ihren Einheitsbrei und die Verlegerin sagt, sie müsse verkaufen, weil der Sohn nicht nachfolgen will. Tatsächlich will sie Kasse machen, bevor es zu spät ist. Ein Lehrstück aus dem deutschen Pressewesen. Zum Beitrag …
Leni, vidi, vici: Wie wichtig Worte sind, die aus Überzeugung gesprochen werden, hat die neue SPD-Landeschefin beim Parteitag in Heilbronn gezeigt. Ein Kommentar über das Mitte-Mantra von Sozialdemokraten, über die Sehnsucht nach einer glorreicheren Vergangenheit und den Aufbruch in neue Zeiten. Zum Beitrag …
Realos für Reiche: Baden-Württembergs Realos verstehen sich als Vordenker der grünen Bewegung. Jetzt behaupten ausgerechnet sie, eine sinnvolle Ausgestaltung der Vermögenssteuer sei nicht machbar. Das kann nur einen einzigen Grund haben: Sie wollen nicht ran ans Geld der Superreichen. Zum Beitrag …
Virale Hits in der Politik: Die Landesregierung postet und twittert auf Teufel komm raus. Jugendliche will sie damit für die Politik begeistern. Doch auf Facebook & Co. zählt meist weniger die Sache als der Konflikt. Davon profitieren eher Populisten. Zum Beitrag …
Aufstand der Flüchtlingshelfer: Der bayerische Flüchtlingshelfer Raffael Sonnenschein hat die Schnauze voll von Hetze und Rechtspopulismus. Er möchte ein Bündnis auf die Beine stellen, das laut wird. Gegen Rassismus, für eine konstruktive Flüchtlingspolitik und für ein Deutschland mit freundlichem Gesicht. Zum Beitrag …
Der Patient, das revolutionäre Subjekt: Das Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) hat Anfang der 70er Jahre das politische Klima in Heidelberg maßgeblich beeinflusst. Wie aus einer Selbsthilfegruppe eine mörderische politische Sekte erwuchs, beschreibt der Medizinhistoriker Christian Pross. Sein Buch „Wir wollten ins Verderben rennen“ ist von hoher Aktualität. Zum Beitrag …
Stalking Tom: In Tate Taylors Bestseller-Verfilmung spielt Emily Blunt eine Alkoholikerin, die ihrem geschiedenen Mann und dessen neuer Frau nachspioniert. Eines der vielen Probleme dieses Thrillers: Dürfen Rückblenden lügen? Unser Filmkritiker hat sich für seinen Verriss weiblichen Beistands versichert. Zum Beitrag …
Kriegspartei: Der Wetterer über die Vorsitzende der amerikanischen Kriegspartei, Hillary Clinton, und die deutschen Intellektuellen, die sich in heißen Zeiten vornehm zurückhalten. Zum Beitrag …
Wilde Zeiten bei den Liberalen: Dass er einmal bei den Liberalen landen würde – wer hätte das gedacht? Der Fotograf Günter Zint, Jahrgang 1941, Aktivist und Chronist der 68er-Bewegung, stellt seine Bilder im Stuttgarter Theodor-Heuss-Haus aus. Sie sind Dokumente deutscher Zeitgeschichte – engagiert, kritisch und nie unbeteiligt. Zum Beitrag …
MM/hpk