„Kontext“ über die Grünen als Wirtschaftspartei

„Herr Kretschmann, können Sie noch etwas vom ursprünglichen Profil übrig lassen?“ Die fromme Bitte zitiert die Autorin Johanna Henkel-Waidhofer in ihrem Artikel über die Regierungspartei im Ländle. Nicht der einzige lesenswerte Beitrag in der neuen Ausgabe unserer Stuttgarter Partner.

Fünf Euro für die Mathe-Hausis: Wenn ErzieherInnen streiken, müssen die Eltern ran. Ein Vater hat es im Hort Große Falterstraße in Stuttgart-Degerloch versucht und dabei eine Menge gelernt. Na klar, sagen die Kinder, müssen ihre BetreuerInnen mehr Geld kriegen, sie haben doch die Verantwortung für uns. Und fünf Euro für die Mathe-Hausi wären auch noch drin gewesen.
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Summen und Brummen: Das Land summt und brummt vor Beteiligung. Schreibt Staatsrätin Gisela Erler in ihrem Beitrag für Kontext. Die BürgerInnen schätzten den neuen Stil, den Ministerpräsident Kretschmann genau so versprochen habe. Sie kontert damit Peter Grottian, der vergangene Woche die Politik des Gehörtwerdens scharf kritisiert hat.
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Die Biegekraft der Macht: Winfried Kretschmann weilte gerade im Silicon Valley. Ein Versuch mehr, die Grünen als „neue klassische Wirtschaftspartei“ zu positionieren. Und was machen die linken Grünen? Sie üben sich in vorbildlicher Solidarität. Der Ministerpräsident nutzt den Freiraum, um seine Partei immer weiter in die Mitte zu schieben – oder sogar darüber hinaus.
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Drunter tragen: Keiner spricht darüber, alle tragen sie: Unterwäsche. Sie ist Aufreger, Politikum, Statussymbol und von dieser Woche an zu sehen in der Ausstellung „Auf nackter Haut – Leib. Wäsche. Träume.“ im Haus der Geschichte in Stuttgart. Denn der Schwabe ist nicht nur erfindungsreicher Feingeist, sondern hat auch Feinripp zum Erfolg verholfen.
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Der Baum-Hausbauer: Seit gut zehn Jahren erforscht Ferdinand Ludwig die Baubotanik, das Bauen mit lebenden Pflanzen. In seinem Büro an der Stuttgarter Wagenhalle entwickelt er Konzepte auch für das Gebiet vor der eigenen Haustür: den Inneren Nordbahnhof.
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Nur Blut und Scheitern: Vor vierzig Jahren begann in Stuttgart eines der spektakulärsten Strafverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik: der Baader-Meinhof-Prozess. Im eigens dafür errichteten Mehrzweckgebäude saßen die vier wichtigsten Anführer der Rote-Armee-Fraktion auf der Anklagebank. Unser Autor hat den Prozess als journalistischer Beobachter miterlebt.
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Schafft eins, zwei, viele Dörfer im Widerstand: Einschüchtern lassen haben sie sich noch nie, die Theaterleute vom Lindenhof. Nach den rechten Schmierereien und Drohungen gegen den Burladinger Kinobesitzer, der den „Elser“-Film gezeigt hat, bekennen sie einmal mehr Farbe gegen rechts. Der Intendant der Melchinger Kulturschaffenden, sagt, warum jetzt erst recht.
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Die Kirche und die sexuelle Vielfalt: Im Juni wird in Stuttgart die nächste „Demo für alle“ über die Bühne gehen. Wieder machen von sich selbst überzeugte Christen und einige CDU-Mitglieder mobil gegen die Akzeptanz sexueller Vielfalt, als sei das achte Gebot außer Kraft gesetzt. Zu viele Würdenträger ducken sich weg. Nur der badische Landesbischof findet rechtzeitig vor dem Kirchentag die richtigen Worte.
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Gott wird rot: „Protest“ heißt die Zeitung, die den Stuttgarter Kirchentag demnächst quer bürsten will. Sie knüpft an den evangelischen Megaevent von 1969 an. Damals überklebten Kritiker die offiziellen Plakate, ein Lautsprecherwagen wurde zur Aktionszentrale. Und aus der kirchlichen Spendenaktion Brot für die Welt wurde mit einem schnellen Scheren-Schnitt eine politische Forderung – „Rot die Welt“.
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Mahlzeit!: Passend zur Weltausstellung in Mailand haben Kontext-Fotograf Joachim E. Röttgers und Freelens-Fotografen eine Ausstellung konzipiert. Sie heißt „Mahlzeit, Deutschland“ und zeigt Szenen rund um unser Essen, von der Schweinehälfte bis zum Frühstücksei, aus ganz anderer Perspektive. Auch bei der Expo dreht sich alles um globale Ernährung. Der Stuttgarter Ernährungsguru Hans-Ulrich Grimm war dort und unterfüttert unsere Schaubühne mit ein paar fiesen Wahrheiten. Was beide gemeinsam haben ist die Antwort auf die Frage: „Eitel Sonnenschein auf dem Teller?“ Von wegen!
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