Lesenswertes aus Kontext 209

Kontext-Karikatur: Springen, wenn die Bahn ruftDer wöchentliche Blick auf die Angebote unserer KollegInnen von Kontext lohnt sich auch diesmal: Ein Journalist wechselt die Fronten und dockt bei der Bahn an. – Ein interessantes Interview über die Germanwings-Katastrophe mit dem Medienjournalisten Hans Hoff. – Dazu ein Text über Wien, wo man erkannt hat, dass die Mietpreisbremse alleine das Wohnungsproblem noch lange nicht löst. – Und natürlich Bissiges und Unterhaltsames von Peter Grohmann.

Springen, wenn die Bahn ruft: Der Lokalchef der „Stuttgarter Nachrichten“ wird neuer Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart 21. „Schamlos“ nennen Kritiker den Abgang von Jörg Hamann zur Deutschen Bahn. „Ganz normal“ findet ihn die Chefetage des Blattes. Der 52-Jährige ist ein glühender Verfechter des Tiefbahnhofs – und ein Beispiel  für den Verfall journalistischer Moral.
http://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/209/springen-wenn-die-bahn-ruft-2812.html

„Ich bin die Ratte“: Wer die Berichterstattung über die Germanwings-Katastrophe verfolgt hat, wird bemerkt haben, unter welchem Druck Journalisten und Redaktionen standen. Dass aus Fehlern gelernt wird, ist kaum zu erwarten, sagt der Medienjournalist Hans Hoff, und gibt den Journalismus auf.
http://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/209/ich-bin-die-ratte-2810.html

Selektive Trauer: Angela Merkel und Francois Hollande fahren zur Absturzstelle in den französischen Alpen. Zu den 150 Toten des Germanwings-Flugs von Barcelona nach Düsseldorf. Es heißt, sie seien dort, um zu trauern und in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen zu sein. Unser Autor hat daran erhebliche Zweifel.
http://www.kontextwochenzeitung.de/politik/209/selektive-trauer-2814.html

„Es gibt ein Leben mit und nach Stuttgart 21“: Seit 20 Jahren ist Winfried Hermann Gegner des Tiefbahnhofs. Dennoch muss er als Verkehrsminister das umstrittene Milliardenprojekt nicht nur begleiten, sondern auch noch, wie gerade auf den Fildern, Verbesserungen aushandeln. Dafür hagelte es Kritik, aber auch Anerkennung. Sogar von seinen Gegnern.
http://www.kontextwochenzeitung.de/politik/209/es-gibt-ein-leben-mit-und-nach-stuttgart-21-2811.html

Domina Vobiscum: Unser Wetterer Peter Grohmann weiß: Der Weg übers Wasser fiel nur dem Flüchtling Jesus leicht. Über Angela Merkel als Domina Vobiscum, Begrüßungsgeld an der Wahlurne und den Franzosen, der verstärkt nach rechts außen fährt.
http://www.kontextwochenzeitung.de/kolumne/209/domina-vobiscum-2818.html

Besser wohnen in Wien: Die Stadt Wien macht vor, was in Stuttgart nicht klappt. Als erste europäische Metropole wird die österreichische Hauptstadt  selber Wohnungen errichten. Das hat der Gemeinderat vergangene Woche einstimmig beschlossen. Eine Mietpreisbremse alleine reicht eben nicht.
http://www.kontextwochenzeitung.de/politik/209/besser-wohnen-in-wien-2816.html

Hassattacken auf Flüchtlingsunterkünfte: Kürzlich wurde eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge im südbadischen Malterdingen unter Wasser gesetzt. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund gilt als wahrscheinlich. Wie rechtsextreme Organisationen steigende Flüchtlingszahlen für ihre Progaganda nutzen.
http://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/209/hass-attacken-auf-fluechtlingsunterkuenfte-2803.html

Es kommt ein Zug von irgendwo: Vollmundig hat die Deutsche Bahn die größte Kundenoffensive in ihrer Geschichte angekündigt. Das wird viele wundern, die auf schnellere und bessere Züge warten. Bis 2030 vielleicht.
http://www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/209/es-kommt-ein-zug-von-irgendwo-2813.html

Darf’s ein bisschen mehr sein: 5,5 Millionen Euro hat der Stuttgarter Gemeinderat Ende 2013 für die Sanierung der Wagenhalle bewilligt. Nun sind die Kosten angeblich auf 30 Millionen Euro gestiegen. Dabei existiert bisher nur eine „Grobkostenprognose“. Es gibt noch viele Fragen zu klären.
http://www.kontextwochenzeitung.de/schaubuehne/209/darf-s-ein-bisschen-mehr-sein-2815.html

Die Top Five im März: Die dubiose Rolle der Polizei beim vermeintlichen Suizid von Florian Heilig hat unsere Leser im März am meisten interessiert. Dicht gefolgt von Genosse Dieter Spöris Text über Griechenland und den Brandschutz bei S 21.
http://www.kontextwochenzeitung.de/medien/209/top-5-im-maerz-2819.html