OXI: Gerecht geht anders
„500 000 Euro – mehr nicht“ titelt die Wirtschaftszeitung OXI (griechisch „nein“, ochi gesprochen) in ihrer Januar-Ausgabe. Privateigentum sei nicht in jeder schwindelnden Höhe zu rechtfertigen, heißt es im Leitartikel. Im Februar sei „der Welttag der Sozialen Gerechtigkeit“, ein Tag, der zu einer Einkommens-Obergrenze einlade. Und das macht OXI sogleich.
„Keiner und keine erhält mehr als das Doppelte dessen, was ein Regierungschef in einem wohlhabenden demokratischen Staat verdient, also etwa soviel wie die Bundeskanzlerin. 500 000 Euro. Was? Aber im Monat? Fragt der Manager. Nein, im Jahr, unser letztes Wort, sagt die Politik“. Interviews mit Michael Hartmann, Reichtums- und Elitenforscher, und dem Kommunikations-Berater Michael Kronacher beschäftigen sich mit der wachsenden Ungleichheit, die zu wirtschaftlichen Schäden und sozialen Verwerfungen führe.
Weitere Themen in der aktuellen OXI-Ausgabe:
► Zur Grünen Woche: Kathrin Hartmann über genussvolles, gutes Essen, das auch Probleme löst, und Kathrin Gerlof über „Globale Hungerspiele – Agrarkonzerne gegen Kleinbauern“.
► Unternehmensberater Pantaleon Fassbender über Neuro-Leadership („Wenn der Chef uns direkt ins Hirn greifen will“).
► Eint die Wirtschaftspolitik in Österreich Sozialdemokraten und Rechtspopulisten? Norbert Mappes-Niedeck analysiert die Lage in unserem Nachbarland, das „eine gute Aschenbahn für Probeläufe der Nationalkonservativen in Europa“ ist.
► Kennen Sie Mondragon? Im Baskenland gibt es etwas, was die Industriegröße Deutschland leider nicht vorweisen kann: Eine erfolgreiche Industrie-Genossenschaft mit etwa 80 000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 12 Milliarden Euro. Pit Wuhrer war dort und stellt sie vor.
Die neue Ausgabe der in Berlin erscheinenden wirtschaftspolitischen Monatszeitung OXI ist ab dem 10. Januar an etwa 1800 Verkaufsstellen bundesweit erhältlich (in Konstanz bei „Barbarino“ auf der Marktstätte und am Bahnhofskiosk). Weitere Informationen unter oxiblog.de
MM