Und wieder einmal Lynch
Nur einen Film präsentiert das Konstanzer Zebra-Kino über Pfingsten. Doch der hat es in sich – durchgedrehter noch als die anderen Lynch-Streifen, wird von einem Film im Film erzählt, von dem man am Ende nicht weiss, in welchem Film denn nun der Mord passiert.
Inland Empire
FRA/POL/USA 2006; 180 min; Regie: David Lynch; Mit: Laura Dern, Jeremy Irons, Justin Theroux.
David Lynchs Filme sind für ihre verrückten Plots und durchgedrehten Charaktere bekannt. Sein Film „Inland Empire“ aus dem Jahr 2006 ist aber tatsächlich – wer hätte geglaubt, dass das möglich ist – noch mal ein ganzes Stück durchgedrehter als das, was wir normalerweise von Lynch gewöhnt sind. Es ist eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte, die mehr oder weniger die Geschichte ist, die vor der ersten Geschichte lag (Georg Seeßlen).
Die Schauspielerin Nikki Grace (Laura Dern) bekommt die Hauptrolle der Susan Blue in dem neuen Film von Kingsley Stewart (Jeremy Irons). Noch vor Drehbeginn erfahren sie und ihr Filmpartner Devon Berk (Justin Theroux), dass es sich dabei um das Remake eines polnischen Films handelt. Die Dreharbeiten zu dem Film wurden allerdings nie abgeschlossen, denn die beiden Protagonisten wurden während des Drehs ermordet. Trotz des schlechten Omens bleiben Nikki und Devon dabei. Schon bald verliert sich Nikki zunehmend in ihrer Rolle und kann Fiktion und Realität, Film und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden.
Spieltermine: Do., 12.5./Fr., 13.5./Sa., 14.5.16./So., 15.5./Mo., 16.5. jeweils 20 Uhr.