Vorfreude auf einen Rabenvogel

Für „Die Tuttlinger Krähe“, einem der wichtigsten deutschen Kleinkunst­wett­be­werbe, können ab sofort Karten erworben werden. Die Jury nominierte zwölf Finalisten, darunter zehn Solo-Künstler, ein Duo und ein Quartett. Seit der Premiere im Jahr 2001 hat sich der Wettbewerb um den Kleinkunstpreis „Tuttlinger Krähe“ bundesweit einen guten Namen in der Szene gemacht. Vom 2. bis 7. April nächsten Jahres geht die „Tuttlinger Krähe“ somit in ihre 19. Auflage.

Die Angerhalle Tuttlingen-Möhringen wird dann wieder für vier Abende zum „Mekka der Kleinkunst“, schließlich ist „die Krähe“ vom Geheimtipp zu einem der meist beachteten Wettbewerbe im deutschsprachigen Raum geworden. Für Freunde des Genres ist der Wettbewerb ein Pflichttermin. Wer es hier ins Finale schafft, dem ist die Aufmerksamkeit in der Szene sicher. Aus knapp 100 Bewerbern hat die sechsköpfige Fachjury die zwölf Finalisten ermittelt, die sich im April live dem Publikum präsentieren dürfen. Sie vertreten Sparten vom Polit-Kabarett bis zur Comedy, von Musikkabarett über A Cappella bis hin zum Bauchredner. Seit 23. November läuft der Vorverkauf der (limitierten) Dauerkarten für alle vier Abende. Gegen Aufpreis gibt es auch einige Sitzplätze mit Platzreservierung. Einzelkarten sind seit Anfang Dezember zu haben.

Tim Becker, seit 15 Jahren „der Mann mit dem sprechenden Bauch“ und einer der gefragtesten Bauchredner Deutschlands, die Berliner Vocal-Boygroup Delta Q, die erst 24-jährige gelernte Finanzbeamtin und Comedienne Jacqueline Feldmann aus dem Sauerland, der Frankfurter Klavierkabarettist Pascal Franke, Erik Lehmann, Ensemblemitglied des renommierten Dresdner Kabaretttheaters „Die Herkuleskeule“, die Münchener Kabarettistin Inka Meyer, Miss Allie, die kleine Singer-Songwriterin mit Herz aus Lüneburg, das Action-Kabarett-Duo ONKeL fISCH, Mirja Regensburg mit Stand-Up Comedy, Gesang und Improvisation, der Münsteraner Kabarettist Michael Tumbrinck, die im Ruhrgebiet aufgewachsene Kabarettistin Andrea Volk sowie Klavierkabarettist und basta-Sänger William Wahl aus Köln.

Auch wenn viele der Finalisten bereits mit Kleinkunst-, Kabarett- oder Musikpreisen ausgezeichnet worden sind, begeben Sie sich für die Aussicht, eine „Tuttlinger Krähe“ gewinnen zu können, nochmals in die Mühlen eines Wettbewerbs. „Auch das unterstreicht die Wertigkeit unseres Wettbewerbs“, freuen sich Tuttlinger Hallen-Geschäftsführer Michael Baur und Programmchef Berthold Honeker.

Die Wettbewerbsabende vom 2. bis zum 5. April werden wie jedes Jahr von einem Profi moderiert: Archie Clapp, Berliner Komiker, Anarchoclown und Varietékünstler und selbst „Krähe“-Preisträger, wird das Publikum drei Abende durch das Programm begleiten. In seinem Comedy-Programm „Spaßrutenlauf“ wirft Archie einen selbstironischen Blick zurück auf seine ersten Schritte im knallharten Showbusiness und nimmt sein Publikum mit auf eine Safari in das Leben eines unbekannten Neuköllner Komikers. Denn Clapp war bereits leidenschaftlicher Hochzeitszauberer, ungekrönter Kleinkunst-König und Spaßsklave im Seniorenheim. Erfahrungen, die nur mit Humor zu ertragen sind. Bei der „Krähe“ zeigt er Auszüge aus seiner rasanten satirischen Stand-up-Show. Als Moderator hat er sich bereits einen Namen gemacht, so z.B. bei NightWash on Tour und der Schmidt Mitternachtsshow auf der Reeperbahn in Hamburg. Poetry Slammer Artem Zolotarov moderiert dann als Vorjahressieger das Finale am Sonntag, 7. April.

Die limitierten Dauerkarten sind online unter www.tuttlinger-hallen.de zu haben. Ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. 07461/910996 eingerichtet.

MM (Bild: Tuttlinger Hallen)