Aktion, Mahnwache und Lesung zum 9. November
Die Pogrome 1938 in der Nacht vom 9. auf den 10. November, in der auch die Konstaner Synagoge beschädigt und später zerstört wurde, waren vom NS-Regime gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich. An diese Gewalttaten will die Konstanzer „Stolperstein-Initiative“ erinnern, wenn sie in der kommenden Woche zu einer Mahnwache an den insgesamt 103 in der Stadt verlegten Stolpersteinen aufruft.
Die Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ wird sich am 9. November an einer zentralen, bundesweiten Mahnwache zur Pogromnacht beteiligen. Bei dieser Mahnwache werden am 9. November in der Zeit von 18.00 – 18.30 Uhr alle Stolpersteine in der Stadt geputzt und zum Gedenken wird an jedem Stein eine Kerze entzündet und eine Blume niedergelegt.
Die Mahnwache steht unter dem Motto „Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute!“. Weiterführende Informationen zur zentralen Mahnwache finden sich unter http://9ternovember.de. Für Konstanz hat Oberbürgermeister Horst Frank die Schirmherrschaft übernommen.
Informationen zur Mahnwache in Konstanz finden Sie unter: http://stolpersteinekonstanz. de/9_november.htm.
Da in Konstanz mittlerweile 103 Stolpersteine verlegt sind und der Zeitrahmen relativ
knapp ist, hat die Initiative das Stadtgebiet in Bereiche aufgeteilt und für diese Bereiche Verantwortliche benannt. Wer an der Aktion mitmachen will, vereinbart sich unter http://stolpersteine-konstanz.de/9_november.htm.
Lesung zum Pogromgedenken
Anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht laden verschiedene Organisationen ab 19.30 Uhr zu
einer Lesung von Marie-Elisabeth Rehn aus ihrem aktuell erschienenen Buch „Hugo
Schriesheimer: Ein jüdisches Leben von Konstanz durch das KZ Dachau, das Lager
Gurs, das Schweizer Asyl und die USA nach Kreuzlingen. 1908-1989“ (Verlag: Hartung-
Gorre, ISBN: 978-3866283732 9) Die Veranstaltung wird moderiert vom Herausgeber
Erhard Roy Wiehn: Wolkensteinsaal des Kulturzentrums Konstanz, Wessenbergstr. 43.
Autor: PM/hpk
Eine gemeinsame Veranstaltung von Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodenseeregion,
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Konstanz, IBC Regionalclub
Konstanz/Westlicher Bodensee e.V., Initiative Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen
und Intoleranz, Israelitische Kultusgemeinde Konstanz, Jüdische Gemeinde Konstanz,
Kulturbüro Konstanz und Volkshochschule Konstanz-Singen e.V.
danke, schon erledigt
red.
Das Wort „progrom“ gibt es nicht! Es müßte POGROM heißen.