35 neue Stolpersteine werden in der Region verlegt
Acht Stolpersteine am nächsten Freitag-Nachmittag in Radolfzell, vier am Vormittag in Singen und 23 am Sonntag in Konstanz – Gunter Demnig ist wieder in der Region unterwegs.
Doch ausnahmsweise verlegt der Kölner Künstler diesmal nicht alle Stolpersteine eigenhändig: Einen Zusatztermin gibt es dann im Oktober in der Konstanzer Blarerstraße für die Familie Löwenstein.
Am Sonntag, 13. September, werden bereits zum 10. Mal vom Kölner Künstler Gunter Demnig Stolpersteine in Konstanz für Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Es wird dabei insgesamt 23 jüdischer und politischer Opfer sowie Opfer der Euthanasie und der Zeugen Jehovas gedacht. Bei jeder Verlegestelle werden Angehörige oder Paten (Konstanzer BürgerInnen zahlen 120 Euro für den Aufwand einer Verlegung) der Opfer mit einer Ansprache gedenken.
Am kommenden Sonntag um 9 Uhr beginnt die diesjährige Verlegung mit zwei Stolpersteinen für die Schwestern Anna und Irma Wieler. Enden wird die Verlegung um 14.15 Uhr erneut mit einem Stolperstein in der Schweiz. Diesmal für Otto Vogler vor dem Trompeterschlössle in Tägerwilen. Hier werden der Gemeindeamman von Tägerwilen, Markus Thalmann, und der Konstanzer Bürgermeister Dr. Andreas Osner dabei sein.
Ausnahmsweise werden dieses Jahr vier Steine für Familie Löwenstein an einem Zusatztermin – 5. Oktober, 16 Uhr – in der Blarerstraße 32 verlegt werden, da die Anreise der Angehörigen aus Argentinien sich nicht anders planen ließ.
Die Verlegung wird umrahmt von einem umfangreichen Begleitprogramm. Den Schwerpunkt hat die Initiative in diesem Jahr auf das Thema „Euthanasie“ gelegt. Alle Informationen zu den Biografien, zum Ablauf und zum Rahmenprogramm finden sich unter www.stolpersteine-konstanz.eu.
PM/hpk