„Abrüsten statt Aufrüsten“
In vielen deutschen Städten gingen Anfang Dezember Menschen für Abrüstung auf die Straße. Auch in Konstanz hatte die Konstanzer Friedens-Initiative eine Kundgebung anlässlich des bundesweiten Aktionstags der Friedensbewegung für „Abrüstung und neue Entspannungspolitik“ initiiert. Am symbolträchtigen „Steinernen Soldaten“ an der ehemaligen Chérisy-Kaserne trafen sich einige friedensbewegte Menschen.
Maik Schluroff von der Friedensini forderte die Bundesregierung auf, endlich dem UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beizutreten, der im Januar 2021 in Kraft treten wird. Diese Forderung unterstützt auch die Stadt Konstanz, ebenso wie die Parlamente von vier Bundesländern und 106 weitere deutsche Städte.
Es ist jedoch zu befürchten, dass der Nato-Staat Deutschland sich nicht nur weiterhin dem UN-Atomwaffenverbotsantrag widersetzt, Atomwaffen auf deutschem Boden duldet und atomwaffenfähige Kampfjets kauft, sondern darüber hinaus der Zwangsvorstellung von „zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts für das Militär“ folgen wird. Das wären derzeit 30 Milliarden mehr als bisher. „Das ist Wahnsinn“, so auch der Text des Banners, das nun den Sockel des Kriegerdenkmals ziert.
Weitere Infos und die Möglichkeit, die Erklärung „Abrüsten statt Aufrüsten“ zu unterschreiben unter: https://abruesten.jetzt
MM (Fotos: FI Konstanz)