Also doch: Die Stadt steckt hinter dem Seilbahntreffen

Immerhin drei Tage brauchte die Konstanzer Stadtverwaltung, um auf den seemoz-Artikel zu reagieren. Am Montag hatten wir mit „Seilbahn: Das etwas andere Bürgergespräch“ über geheimnisvolle Untersuchungen zur Seilbahn-Idee berichtet. Am gestrigen Spätnachmittag flatterte diese Medienmitteilung in die Redaktion, die wir – vorerst noch unkommentiert – ungekürzt veröffentlichen:

Studie des Karlsruher Institutes für Technologie zu Luftseilbahnen

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) führt derzeit im Auftrag des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg eine Studie zu Luftseilbahnen als Verkehrsoption durch. Hierfür werden in Stuttgart, Heidelberg sowie Konstanz Interviews geführt.

Wie lässt sich eine Seilbahn in das gesamtstädtische Verkehrssystem integrieren? Was sind geeignete Betreibermodelle und wie lassen sich diese realisieren? Wie wirkt sich eine mögliche Seilbahn auf das gesamtstädtische Verkehrsangebot aus? Wer profitiert und wer würde belastet? Welche Schwierigkeiten oder Chancen sehen die involvierten Akteure für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten urbaner Seilbahnen? Wie kann der Planungsprozess transparent und konstruktiv gestaltet werden? Diese Fragen versucht die aktuelle Studie des KIT zu beantworten. Hierfür werden in drei deutschen Städten – Stuttgart, Heidelberg und Konstanz – jeweils etwa 12 Bürgerinnen und Bürger interviewt.

Potentialstudie zur Konstanzer Seilbahn beauftragt

Im Rahmen einer bereits im Vorfeld von der Stadt Konstanz beauftragten Potentialstudie erarbeitet das Ingenieurbüro Rambøll derzeit eine Übersicht über die verkehrlichen Vor- und Nachteile des Systems Seilbahn für Konstanz. Auch werden die Fahrgastpotenziale unter Beachtung der technischen und verkehrlichen Gegebenheiten bestimmt und eine überschlägige gesamtwirtschaftliche Bewertung des Systems zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis soll Ende 2017 vorliegen. Sofern Konstanz im Rahmen dieser Untersuchung das Potential für ein erfolgreiches Seilbahnsystem bescheinigt wird, folgen Untersuchungen zur technischen Machbarkeit, insbesondere der potentiellen Standorte für Stationen, einschließlich der Kosten. Auf der Grundlage dieser Fakten erfolgt die Beratung im Gemeinderat und, sofern das Projekt weiter verfolgt werden soll, wird die Bürgerbeteiligung mit den Ergebnissen der Studie erfolgen.

Anm. d. Red.: Lesen Sie dazu bitte auch den Leserkommentar auf unserer Startseite von Bernd Oehler, vor allem die verlinkte KIT-Veröffentlichung ist lesenswert.