attac macht in Lindau mobil

attac-Bodensee begleiten seit Tagen kritisch die Wirtschafts „Nobel“-Preisträger- Tagung in Lindau. Hat Bundespräsident Wulff klammheimlich bei attac abgeschrieben? Wie auch immer: Aufgerufen wird zu einer Demonstration am Freitag, den 26.08.2011 auf der Insel Lindau und auch die Schlussaktion auf dem Bodensee bei der Insel Mainau am Samstag, den 27.08.2011 könnte spannend werden.

Seit Dienstag, den 23.August 2011 hängt, nicht zur Freude der Veranstalter, eine Galerie von Transparenten mit kritischen Botschaften der globalisierungskritischen Organisation attac an der Stadtmauer in Lindau, direkt gegenüber der Tagungshalle. In der Inselhalle tagen noch bis 26.August 17 Laureaten mit über 370 Jungwissenschaftler/Innen aus aller Welt, beim 4.Treffen der Wirtschafts-„Nobelpreisträger“. Am gestrigen Mittwoch, vor Beginn der Rede von Bundespräsident Wulff, verteilten Aktive aus Singen und Lindau Flugblätter in englischer Sprache mit kritischen Fragen und Thesen an die Wirtschaftswissenschaft und Politik, die dem Bundespräsidenten als Vorlage gedient haben könnten. Das Interesse der Medien an den attac-Aktionen ist entsprechend groß.

Zum Ende der Aktionen in Lindau, am Freitag, den 26.August, wird ab 16 Uhr ein Demonstrationszug mit der Sambagruppe „Sambattac“ aus Vorarlberg unter dem Motto: „Die Welt ist keine Ware – the world is not for sale“, über die Insel ziehen und mit einer Schlusskundgebung gegen 17:30 Uhr am Hafen enden. Damit möchte attac die Bevölkerung und die zahlreichen Urlaubsgäste für das aberwitzige und kriminelle Treiben der Finanzindustrie und Investmentbanken und die daraus resultierenden Schäden für die Staaten und Menschen dieser Welt sensibilisieren.

Den Abschluss der Aktionen am Samstag, den 27.August, wird ein Empfang „auf See“ der attacies aus Singen und Konstanz bilden, wenn die Tagungsteilnehmer gegen 16:00 Uhr die Insel Mainau ansteuern.

Lothar Höfler von attac-Lindau erinnert nochmals an den Zweck der Aktionen: „Wir Aktive aus dem Bodensee-Raum wollten, speziell den marktfundamentalistischen Teilnehmer/innen der Tagung klar machen: ihre „religiöse Verehrung des Marktes“ ist ein Irrglaube. Es wird höchste Zeit, dass die Politik ihren Primat herstellt und dem Raubtierkapitalismus, der Finanzindustrie, den Hedgefonds, Investmentbanken, Börsen und Spekulanten Zügel verpasst und eine gerechtere, nachhaltige, menschlichere Welt anstrebt“.

Rückfragen an: Lothar Höfler, Marktplatz 3, 88131 Lindau, 0172 8309 248
Zur Samstagsaktion: Dr. Dieter Schmalohr, 0160 486 1327

Autor: PM