Auch in Konstanz: Solidarität mit Griechenland
Griechenland-Solidarität auch in Konstanz: Immerhin gut 30 Menschen hatten sich am Marktstätten-Brunnen versammelt, um die Syriza-Regierung kurz vor dem Athener Urnengang zu unterstützen. Simon Pschorr, Landtagskandidat der LINKEN, machte deutlich, warum das Athener Referendum nicht nur für die Griechen so außerordentlich wichtig war.
Die Knebelung des griechischen Volkes könnte der Anfang vom Niedergang Europas sein, so Simon Pschorr (im Bild links): „Die Europäische Zentralbank, der IWF und die europäischen Gläubigerstaaten haben verhindert, dass es zu Reformen kommt, die die Verursacher der Krise zur Kasse bitten. Vermögenssteuern und ein höherer Einkommenssteuersatz für Großverdiener wurden verhindert. Stattdessen hat man es dem durchschnittlichen griechischen Arbeitnehmer und der durchschnittlichen griechischen Arbeitnehmerin genommen“.
Sein Plädoyer für ein „Nein“ wurde Sonntagabend bestätigt. Aber auch seine Vorhersage dürfte zutreffen: „Jeder Ausgang des Referendums wird für das Land eine harte Zeit bedeuten. Ein Staatsbankrott bedeutet einen heftigen Einschnitt in die gesamte Gesellschaft. Die Alternative jedoch – 20 oder mehr Jahre weiter sparen – ist ein Schrecken ohne Ende.“
So viel steht am Sonntagabend fest: Griechenland braucht unsere Solidarität mehr denn je. Auch weil das griechische Volk auf einem Weg ist, der zu einem neuen, einem besseren Europa führen kann.
hpk
Informationen und Überlegungen aus erster Quelle
http://yanisvaroufakis.eu/2015/07/14/on-the-euro-summits-statement-on-greece-first-thoughts/
Allerwertester Herr Kief
Sie schreiben „Wieder kein Wort von Ihnen zum Rechtsaußen-Koalitionär von Syriza.“
Das läßt zwei Möglichkeiten der Antwort zu. Entweder Sie können nicht lesen oder Sie sind ein Ignorant.
Vielleicht können Sie Verständnis dafür aufbringen, daß meine Troll-Sprechstunde hiermit geschlossen ist. Ciao.
..der Geldkoffer-Nehmer und der sprechende Hosenanzug # die. ZuchtMeister Europas#
Our precious German Euros EUROPA 2015
Wer’s noch nicht gesehen hat, dieses Video von Jan Böhmermann & Klaas Heufer-Umlauf mit den übelsten Zitaten von Bild & Co ist sehr zu empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=iwwMfzC1jlQ&feature=youtu.be
Wert(h)er Peter Stribl –
– „Die Linke“-Oppositionsführer im Saarland Lafontaine übertraf sich am Wochenende wieder einmal selbst: Die anderen verabreichen Antibiotika und Rattengift, er fordert im „Spiegel“, die Griechen sollen zur Drachme zurückkehren, und der Euro solle überhaupt verschwinden. Tsipras zeigt sich jedoch wenig beeindruckt: Er will weiterhin Euros.
Wieder kein Wort von Ihnen zum Rechtsaußen-Koalitionär von Syriza. Oder zum stehend dargebrachten Jubel der Le-Pen-Fraktion im Europäischen Parlament über Tsipras, der diesem vor dem hohen Haus kein einziges kritisches Wort entlockte.
Dass ich im Schlamm gewühlt hätte klagen Sie. Aber bedenken sie: Der Schlammwuhler (Muckraker) ist ein Ehrentitel. Gerne habe ich als solcher auf einen Widerspruch in Ihrer Selbstbeschreibung (kein Politiker) und Ihrem Handeln (Gemeinderatskandidatur 2014 in KN) geblickt. Ihre Antwort auf meine Überlegungen mit Ihrem Bekenntnis zu den aus Ihrer Gemeinderatskandidatur erwachsenen demokratischen Verpflichtungen finde ich einwandfrei. Ja, es freut mich, da es nicht zynisch scheint.
Da es in unserem Mailwechsel in erster Linie um Griechenland ging, schließe ich mit zwei Lektürehinweisen: Zwei Beiträge in Lettre International und zwar in den Nummern 101 und 96 von zwei ziemlichen Kennern, Ulf-Dieter Klemm und Hans A. Richter, insbesondere zur Wirtschafts- und Mentalitätsgeschichte Griechenlands. Die Artikel zeigen, die griechische Krise hat lange Wurzeln; und beide Autoren helfen enorm, wie ich finde, diese langen Wurzeln deutlich zu sehen.
Zu Goldman-Sachs, den „Partners in Crime“ der Griechen beim Eintritt in die Euro-Zone, von mir sonst nichts weiter. Da sollte mal eine Fachperson ein Buch darüber schreiben.
#This is a Coup – das ist ein Putsch – Hellas wird EU-Kolonie – Gesetze nur noch nach Zustimmung der Eu – Überführung des Staatsvermoegens in Eu-fond – Arbeitsmarkt- Renten-Steuerreform –
Privatisierung von allem was
geht- die Troika von Berlin : Schäuble, Merkel, Gabriel wollen ein deutschesEuropa
Scharfzüngig, weitsichtig und treffend, Don Alphonso in seinem Blog
„Das ist ein Putsch gegen die alte BRD
……..
Wir achten weder die anderen noch auf das, was in den letzten 70 Jahren an Vertrauen zu unserem eigenen Nutzen mühsam aufgebaut wurde, um dem Kontinent unser Diktat aufzuzwingen. Niemand ist in Moskau mit Adenauer, niemand ist in Warschau mit Brandt so umgegangen, wie wir jetzt mit den Griechen umgehen.
Das ist nicht nur ein massiver Schaden für das in sieben Jahrzehnten aufgebaute Billionenprojekt des neuen Europa. Es ist nicht nur eine bittere Ironie für eine Gemeinschaft, die noch vor Kurzem den Friedensnobelpreis bekam. Es riecht nicht nur nach Napalm der zur Unkenntlichkeit verbrannten Ideale am Morgen. Für diese letzte Nacht in Brüssel werden die Griechen kurzfristig so oder so einen hohen Preis zahlen. Pleite oder Kapitulation und Protektorat, das ist unser Angebot an die Griechen, und für den Rest des Kontinents gibt es keinen Brandt auf Knien mehr, sondern Pickelhauben-Merkel.
…“
http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/07/13/das-ist-ein-putsch-gegen-die-alte-brd-5404/
Wertester Herr Kief,
Griechenland ist Opfer des Geschäftsmodells von Goldman Sachs geworden unter Beteiligung von PASOK und Nea Dimokratia; die Staatsfinanzen wurden Euro-tauglich geschönt. (In der Beratungskommission von GS damals Mario Draghi: http://www.handelsblatt.com/politik/international/mario-draghi-top-notenbanker-geraet-in-strudel-der-griechenland-krise/3372240.html). Ca. 75 % der „Hilfspakete“ für GR sind in der Folge dafür draufgegangen, den Schuldendienst zu bedienen. Nicht ein Mensch der „Institutionen“, wenn diese Bezeichnung zutreffen sollte überhaupt, hat daran Bedingungen geknüpft, die heute lauthals von Syriza gefordert werden: Finanzbehörden, die auch tatsächlich funktionieren, Katasterämter, Korruptionsbekämpfung usw. Tatenlos wurde zugesehen, wie sich die reichsten 200 Familien Griechenlands noch fetter mästeten. Dafür wurde im Bereich der Renten, Löhne und im Gesundheitswesen zugeschlagen, daß die Schwarte knackt. Nicht zu vergessen die Privatisierungen, die nur einen Bruchteil der erhofften Summen erbrachten und die Zerschlagung des staatlichen Rundfunks. Die Zeiträume von fünf Jahren gegenüber fünf Monaten unterstreicht die Pöbelhaftigkeit und den Propagandawert der Forderungen von Gabriel & Co. Unter den Tisch fällt weiters, daß D Millionen an Zinsen kassiert hat.
Vor diesem Hintergrund erdreiste ich mich tatsächlich, von der EU finanzielle Unterstützung zu fordern, ohne daß sich diese in die inneren Gelegenheiten Griechenlands einmischt. Ein Staatsbankrott mit den logisch folgenden Schritten sowie den von den Herrschenden befürchteten Folgen wäre wirtschaftlich wohl schwer kontrollierbar mit Folgen für den sogenannten kleinen Mann und politisch/geostrategisch – zumindest für die Herrschenden – eine mittlere Katastrophe. Sie dürfen aber beruhigt sein, letzteres betrifft nicht Sie oder den hochgejubelten „Souverän“, den Wähler.
Sie meinen, Gabriel würde von mir nach rechtsaußen phantasiert. Sie dürfen mir gerne linke, linkere und ultralinke Projekte des Herrn seit der BT-Wahl nennen, die die abhängig beschäftigten Wähler dieses Landes vorwärts gebracht haben. Kommen Sie mir dabei aber nicht mit Nahles bzw. dem Mindestlohn. Der wäre den aktuellen Mehrheitsverhältnissen zufolge üppiger ausgefallen, nicht der „Nachbesserung nötig“ und so löchrig, wäre nur eine Spur von Rückgrat bei der aSPD vorhanden gewesen. Die Konstellationen der ehemaligen Arbeiterpartei laufen nun mal auf Gabriel als bestimmende Figur hinaus – oder wäre Ihnen die Bezeichnung Führer angenehmer? Die internationale Solidarität haben wir ja schon besprochen. – Syrizas Regierungspartner ist gewiß nicht mein Wunschkandidat; das gibt aber weder mir noch anderen das Recht, Tsipras ins Handwerk zu pfuschen.
Was Sie schließlich für unpolitisch erachten, ist Ihre Sache. Übereinstimmung in dem Punkt gibt es zwischen uns keineswegs. Falls es zu Ihrer Beruhigung beiträgt: Ein Mandat für den Gemeinderat hätte ich auch ausgeübt. Aber nicht als „Politiker“, wie Sie ihn evtl. erwarten. Ihre Erwartungen würden – sag ich mal aus dem Bauch heraus – auch das Verhalten von Fraktions-Überläufern „legitimieren“ und da war ja noch was… Ihre nachfolgenden Spekulationen hätten Sie sich also sparen können. Aber es macht eben Spaß – Unterstellung! – im Schlamm der eigenen Vorstellungen zu wühlen; bleibt dann noch was davon am Kontrahenten kleben – na umso besser! – Alle WählerInnen hätte ich vertreten, wie sie es von mir hätten erwarten können, alles andere ist Unfug.
Gut jedenfalls, daß wir uns darüber unterhalten haben.
Werter Herr Stribl –
– Diplomat sagen Sie, seien Sie keiner. Potzblitz!
In Ihrem Leserbrief zu Storz aber, den ich gelesen hatte, bleiben sie hängen zwischen Baum und Borke: Ja, Griechenland braucht fremdes Geld, nein, wer immer dieses Geld geben soll, hat kein Recht, dafür Gegenleistungen zu verlangen. Genau um diese Gegenleistungen ging es freilich sowohl Storz als auch – (u. a. …) Gabriel.
Da Sie über die Weimarer Republik theoretisierten: Merkwürdig, dass Sie über den Koalitionspartner von Syriza kein Wort verlieren. – Stattdessen phantasieren Sie Gabriel nach rechtsaußen. Ihr eines Versäumnis könnte mit dem anderen Wunschbild eng zusammenhängen.
All diese erheblichen Widersprüche kitten Sie für sich mit Verschwörungstheorie und Vereinzelung. Das ist stimmig, aber – da scheinen wir uns einig zu sein – in der Konsequenz unpolitisch.
Dabei haben Sie doch aktiv an der Politik teilgenommen, indem Sie 2014 auf der Linken Liste für den Konstanzer Gemeinderat kandidierten.
Haben Sie Ihre Meinung geändert? Waren sie damals, als Kandidat, zumindest potentieller Politiker, und sind es nun nicht mehr?
Oder haben Sie kandidiert, obwohl Sie ein Mandat keineswegs annehmen wollten? – Es könnte demnach eine – ehem – diplomatische Leistung der Linken Liste Konstanz gewesen sein, Sie zu Ihrer Kandidatur zu bewegen; das wäre dann freilich ein Akt, der den demokratischen Wählerwillen im Kern korrumpierte, wie u. a. Holger Reile in anderen Fällen nicht müde wurde anzuklagen. Schließlich: Haben alle Ihre 972 WählerInnen gewußt, dass Sie ein Mandat nicht annehmen würden? – Fragen über Fragen. – Vielleicht stellen sie sich nochmal bei der nächsten Gemeinderatswahl…
@Dieter Kief
Es ist zu bedauern, daß meine Zeilen bei Ihnen einen Schreibkrampf ausgelöst haben. Zur Sache selbst, um eventuelle Unklarheiten auszuräumen: Daß die Kredite, die GR bekommen hat, ähnlich wie Heroin wirken bis hin zum goldenen Schuß, dürfte unumstritten sein. Wenn selbst Anne Will eine Frage formuliert, ob die Transferleistungen nach Athen nicht eher die Eigenschaft eines Durchlauferhitzers für das Geld haben, kommen wir der Sache näher. Am nächsten dran war übrigens Wagenknecht sowie Herrmann von der taz. Auf die Ausführungen von Wolfgang Storz habe ich außerdem einen Leserbrief geschrieben. Sie fragen, ob ich wüßte, daß meine Äußerungen den Charakter eines Brandsatzes haben. Ich bitte Sie, diesen „Fakt“ Sigi-Popp zu unterbreiten. Er ist nämlich derjenige, der mit dem Feuer spielt. Sich bei Pegida einzuschleimen und linke Positionen, sofern noch vorhanden, en gros zu verschrotten, erinnert eher an eine Stalinorgel als an einen schlichten Brandsatz.
Zu der Meinung, Politik wäre mehr als recht zu haben, nämlich Mehrheiten zu gewinnen, zu organisieren – geht in Ordnung. Bloß: Ich bin kein Politiker und auch kein Diplomat. Und bevor ich mit einem Charakter wie Gabriel gemeinsame Sache mache mit allen Kompromissen, die dazu nötig wären, ja dann bleibe ich lieber für mich. Den Arbeiterverräter darf Gabriel – aktuell – exklusiv spielen. Erfahrung darin hat er ja zur Genüge. Schon allein die Vorstellung hat mir einen brackig-faulen Geschmack im Mund verursacht. Das mit der Alternative zur GroKo usw. usf. habe ich ja schon ausgeführt. Fazit: Lieber hacke ich mir sonstwas ab, als mich bei Gabriel & ähnlichem Gesockse anzubiedern. Auch auf die Gefahr hin, als Sekte zu enden. Das wäre dann tatsächlich das einzige, was mich mit Gabriel und seiner aSPD als Nenner verbinden würde.
In der Hoffnung, daß es Ihnen wieder besser geht, verbleibe ich als Verschwörungstheoretiker
Peter Stribl
Wenn Business-Coaches über sich hinauswachsen
An Peter Stribl
– wunderbar, Sie hauen alle Ost-Kritiker der Griechen um, was – um den herauszugreifen, Gysi über die schädliche Seite des Kredit-Geldes in Griechenland sagt, kennen Sie nicht oder lassen es links liegen. Die Syriza-Kritik des „Business-Coaches“ und „Kommunikationsberaters“ Wolfgang Storz in seemoz konnten Sie leicht ignorieren, vermutlich wg. Business-Coach und Kommunikationsberatung. – Eh kloar!
Dann holen Sie weit aus und landen bei der Sozialfaschismus-These der Weimarer Zeit. Oho: Die bürgerliche Politik – je SPD-näher, desto mehr – ein Instrument, um die Massen einer Gewaltherrschaft zu unterwerfen. Lange nicht mehr gehört, solche Töne! – Ist Ihnen klar, dass das ein Brandsatz ist? Haben Sie deshalb ihren uralten Hieber nur gezeigt und ihn dann wieder in ihre rostige Scheide zurückgesteckt?
Tja und herzlichen Dank auch, dass Sie für Bernhard Hanke eingesprungen sind. Obwohl: Ihnen hätte ich weiß Gott keine persönliche Zurückhaltung angesonnen!
Schließlich: Politik scheint mir etwas anderes zu sein, als einfach recht zu haben – oder zu behalten, nämlich Mehrheiten zu gewinnen – bzw. zu organisieren. Das kann man natürlich auch ganz anders sehen…Was daraus politisch folgt – Holger Reile ist ja auch Sekten-Kenner, der würde es Ihnen „evendöll“ erklären können. Ob er das überhaupt wollte? Ich hoffe!
Hilft, den Überblick zu behalten, – rasanter Längsschnitt durch die Regierungszeit Tsipras´, ausgeführt von Constantin Seibt
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Der-rasende-Regierungschef/story/14581624
Zitat als Teaser:
„….
Rennend geboren
Als am 26. Januar Alexis Tsipras als jüngster griechischer Ministerpräsident aller Zeiten vereidigt wurde, fehlte fast alles. Sein Vorgänger Antonis Samaras war zur Übergabe nicht aufgetaucht, ein beispielloser Affront. Dann fehlte der Erzbischof zur Weihung, weil Tsipras, ein Atheist, ihn nicht eingeladen hatte. Ebenso fehlten im Regierungsgebäude Computer, Seife und Toilettenpapier, welche die Vorgängerregierung mitgehen liess. Und vor allem fehlte Zeit.
Schuld war ein böses Abschiedsgeschenk von Samaras. Dieser hatte mit den Gläubigern abgemacht, das letzte Kreditprogramm nur um zwei statt um sechs Monate zu verlängern. So hatte die neu gewählte Syriza-Partei nur vier Wochen Zeit, um sich mit den Gläubigern zu einigen. Ansonsten drohte die Pleite.
…“
Marktkonform bis zum Wurmfortsatz der Herrschenden
@Dieter Kief
Ein kühler Kopf hätte auch verhindert, Indien mit der Eurozone zu vergleichen. Was die baltischen Staaten und die anderen Länder angeht, die Sie als Vergleich heranziehen, dürfte wohl eine etwas reflexhafte Anti-Rußland/Sowjetunion-Stimmung die Grundlage sein, für die EU und den Teuro und nicht zuletzt die NATO zu sein. Wie weit diese Stimmung „demokratisch“ gesteuert wurde, kann ich nicht belegen. Verschwörungstheoretisch darf man aber gewiß das gleiche Muster wie in der Ukraine annehmen. NGOs wie die Konrad-Adenauer-Stiftung, Personen wie Nuland und deren CIA-Kohle zur „Aufklärung“/Destabilisierung dürften eine Rolle gespielt haben. Verschwörungstheoretisch, wohlgemerkt. Wie das verschwörungspraktisch ausgesehen hat, ist eine sehr gute Frage.
Was die „persönlichen Angriffe“ betrifft, dürften wohl die harschen Worte Hankes über Gabriel gemeint sein. Ja was meint denn Sigi-Popp eigentlich, wie oft er unkritisiert die Wählerschaft der abhängig Beschäftigten bzw. deren Interessen in die Pfanne hauen kann?
– „Merkel abwählen“ – GroKo, trotz sich anbietender Alternative.
– Vorratsdatenspeicherung – aber ja doch, Mutti!
– TTIP – ein entschieden gehauchtes sozialdemokratisches „Vielleicht“
– Griechenland auch nur mit einer einigermaßen objektiven Darstellung zur Seite stehen – wo kämen wir denn da hin? Auf dem Weg zur Vernichtung tatsächlich linker Positionen hat D wenigstens ein paar Millionen an Zinsen kassiert!
Der Typ soll in die AfD, Pegida oder NPD eintreten, seinen traurigen Rest auflösen und die noch brauchbaren Personen der Linken anempfehlen. So viel persönliche Angriffe kann man gar nicht initiieren, um dem feinen Herrn zu zeigen, wo er eigentlich steht – marktkonform bis zum Wurmfortsatz der Herrschenden. Wohlgemerkt nicht des „Souveräns“ aus seinen Blender-Reden. Seit Schröder hätte man hoffen können, daß es nicht schlimmer kommen würde. Die Antwort darauf heißt Gabriel + aSPD. In der Weimarer Republik gab es den Begriff Sozialfaschismus. Soll er sich glücklich schätzen, wenn er nur als verkommen apostrophiert wird.
Die spannende Frage ist eigentlich: Warum den Griechen helfen, und die ärmeren Slowenen oder gar die noch ärmeren Inder dafür zahlen lassen? Von den Slowenen haben die Griechen via EU bereits gut 3 Milliarden an Krediten erhalten, die Inder haften via Währungsfonds ebenfalls für eine erhebliche Summe. Solche Schieflagen fallen zunehmend ins Auge – und nicht nur in Slowenien, sondern auch im Baltikum, in der Slowakei, und auch in Gysis und Lafontaines, in Wagenknechts und Gabriels Augen hinterlassen diese Dinge sichtbare Spuren. Da wird Bernhard Hanke noch viel Enttäuschung und Wut empfinden. Ich wünsche einen kühlen Kopf. Und weniger persönliche Angriffe.
Das griechische Volk hat demokratisch darüber abgestimmt, dass sie Schluss machen mit der Austeritätspolitik der Troika. Gabriel hat nichts Dümmeres zu sagen, als dass die Griechen damit alle Brücken hinter sich abgerissen haben. Soviel zu seinem Demokratieverständnis.
Wie verkommen kann dieser Mensch und seine Partei eigentlich noch werden. Pfui Teufel!!
Was genau steckte hinter dem Plan von EP-Präsident Martin Schulz zur Etablierung einer nichtgewaehlten „technischen Regierung“ in Griechenland???
Wir befinden uns im Jahre 2015 n.Chr. Ganz Europa ist von den Neoliberalisten besetzt… Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Griechen bevölkertes Land hört nicht auf, dem Spardiktat (das ihm, Spanien und Portugal 50 % Jugendarbeitslosigkeit beschert hat) Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Eurokraten, die in Brüssel versuchen, den Wunsch der Wirtschaftslobbyisten umzusetzen…
Nah dran am Geschehen in Griechenland, gut informiert, mit
klarer Schreibe, nochmal Paul Mason, diesmal zum Rücktritt von
Varoufakis (deutsche Quellen dieser Qualität sind derzeit leider Mangelware)
http://bit.ly/1dH2fmv
Danke für den Filmausschnitt mit der einzigartigen und wundervollen Musik von Mikis Theodorakis, die nicht nur für GriechInnen, sondern für alle, die ihren Kopf und ihr Herz bewegen Unabhängigkeit, Freiheit, Menschlichkeit … ausdrückt.
Übrigens kommt die unvergleichliche Maria Farandouri am 3. Oktober nach München!
Wenn schon nicht nach Griechenland, dann wenigstens dorthin um eine Hymne anzustimmen. Der Tag der europäischen Einheit für die, die sich nicht von Banken und Kranken regieren lassen wollen!
Mit einem fulminanten Sieg setzt sich Griechenland im Referendum gegen die „Institution“, Merkel, Schäuble, Gabriel, Schulz und die anhängige mainstream-presse durch. Die spd hat Griechenland gedroht und steht jetzt mit abgesägten Hosen da. Sie hat wieder einmal ihre politische Labilität unter Beweis gestellt.
auf nach zakynthos